Wie wir bereits berichteten, wird beim Oberligisten Hamm United FC Spieler Stephan Rahn (39) die Rolle des Ligamanagers übernehmen. „Rahner“ erledigt künftig Aufgaben, um die sich bisher Trainer Sidnei Marschall noch zusätzlich gekümmert hatte. Der Coach freut sich: „So langsam bekommen wir bei Hamm United immer mehr Struktur rein. Dass Rahner den Managerposten übernimmt, ist ein riesiger Schritt für uns. Es ist echt klasse, so einen Mann dafür zu gewinnen. Er hat richtig viel Ahnung von Fußball und ist ein super Typ, der auch bei der Mannschaft sehr gut ankommt. Außerdem gibt es auf den Hamburger Plätzen überall Leute, die ihn kennen und schätzen. Ich bin richtig glücklich, dass wir ihn haben.“ Nun hat sich Stephan Rahn den Fragen in einem ausführlichen Interview gestellt.
Hi Rahner, dein Trainer kommt ja richtig ins Schwärmen, wenn er über dich spricht.
Stephan Rahn: „Hi. Ja, sowas hört man natürlich immer unwahrscheinlich gerne, ist aber auch keine Selbstverständlichkeit. Mit Sidnei und auch mit dem Vorstand komme ich echt gut klar. Und ich muss das auch direkt mal so deutlich sagen, dass ich die neue Tätigkeit nicht angenommen hätte, wenn es nicht so gut zwischen uns passen würde. Sidnei macht einen richtig geilen Job. Das sage ich nicht nur, weil ich jetzt Manager bin, sondern auch aus Sicht des Spielers. Wir können uns sehr geschätzt fühlen, dass wir so einen Trainer mit dem Format haben.“
Du sprichst schon direkt deinen neuen Posten an: Ligamanager. Wie kam es dazu?
SR: „Dass ich das Amt des Ligamanagers irgendwann übernehmen sollte, war eigentlich schon seit längerer Zeit geplant. Dass es jetzt früher als gedacht so gekommen war, ist der aktuellen Situation geschuldet, dass ich öfter mal angeschlagen bin und zum zweiten Mal Vater wurde. Dadurch schaffe ich es zeitlich nicht mehr, dreimal pro Woche Fussi zu kicken.“
Und von wem aus kam dann jetzt die Initiative?
SR: „Man wusste im Verein, dass diese Saison meine letzte sein wird. Also haben sie mich darum gebeten, dass dann jetzt mal zu übernehmen. Nachdem wir uns dann zusammengesetzt und darüber geredet haben, ist es jetzt doch früher dazu gekommen, dass ich das Amt übernehme, als erwartet.“
Kann man sagen, dass du dich mit deinem neuen Posten jetzt auch so ein bisschen beim HUFC verankerst?
SR: „Ich bin eh kein Fan von großen oder häufigen Wechseln. Ich habe immer mindestens drei oder vier Jahre irgendwo gespielt. So viele Stationen hatte ich mit meinen 39 Lenzen ja nicht. Deshalb kann man das schon so sagen. Und ich kann es nur nochmal betonen, dass ich mich mit Sidnei und auch mit Gerrit Lobmeier (Vorstandsmitglied, Anm. d. Red.) und dem Präsi so super verstehe, passt schon sehr gut. “
Was gehört nun zu deinen ersten Aufgaben?
SR: „Ich bin ja jetzt noch am Anfang. Man muss erstmal sehen, wie alles überhaupt zusammenpasst, wie hoch der Aufwand ist und wie die Kommunikation läuft. Das ist, denke ich, immer ganz wichtig. Ich freue mich auf die Aufgabe. Und ich habe auch schon von dem ein oder anderen Fan Nachrichten erhalten, dass sie sich dahingehend mit mir freuen. Dieser Zuspruch freut mich dann natürlich auch noch umso mehr. Ich muss mich jetzt erstmal in alles reinfuchsen.“
Was prädestiniert dich deiner Meinung nach dazu, nun Manager des Hamm United FC zu sein?
SR (lacht): „Beruflich bin ich im Verkauf von Neuwagen tätig. Und da verhandelt man ja auch. Dementsprechend kenne ich das schon, wenn die Spieler vielleicht das ein oder andere neue Paar Schuhe verhandeln wollen. Da kann ich sozusagen meine beruflichen Erfahrungen mit ins Sportliche nehmen.“