2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gespielt, obwohl kein Schiri kam: Jan Bäwert (Mitte) war einer der besten Wiesenburger.  ©MZV
Gespielt, obwohl kein Schiri kam: Jan Bäwert (Mitte) war einer der besten Wiesenburger. ©MZV

In Wiesenburg kommt der Schiri nicht

Liga-Zusammenfassung: 70 Minuten müssen Zuschauer und Mannschaften warten. Erst dann ist im Derby zwischen dem TSV und Belzig II Ersatz gefunden.

Beim Derby zwischen dem TSV Wiesenburg und dem FC Borussia Belzig II in der 1. Kreisklasse Havelland mussten die Zuschauer erst einmal Geduld aufbringen. Der Schiedsrichter, häufig verwünscht, fehlte, Ersatz war erst nach 70 Minuten vorhanden.

Die lange Wartezeit hatten die Gäste besser verkraftet, nutzten ihre erste Möglichkeit zur Führung. Für die abstiegsbedrohten Wiesenburger denkbar ungünstig, doch die Mannschaft bewies Moral, fuchste sich in die Partie ein. Durch frühes Attackieren drängten sie die Bad Belziger in ihre Hälfte. Sie hatten mit Robert Nowack aber einen guten Torhüter in ihren Reihen, der viele Situationen entschärfte. Doch in der 23. Minute war auch er machtlos, Johnny Franke glich unhaltbar aus. Der Druck der Platzherren wurde nun noch größer. Nach einer halben Stunde dann die große Chance zur Führung. Kapitän Patrick Sachse traf zum Strafstoß an, obwohl recht gut geschossen, bekam Nowack eine Hand an den Ball. Dennoch gelang es den Borussen nicht, das Unentschieden in die Halbzeit zu retten. Glenn Kornut stand in der 40. Minute goldrichtig, markierte das 2:1. Im zweiten Durchgang beschränkten sich die Gastgeber zusehends auf Ergebnishalten, was bis zur 80. Minute auch gut gelang. Da wurde ein Bad Belziger im TSV-Strafraum gelegt, der Elfmeterpfiff kam prompt. Marco Görlitz übernahm die Verantwortung und sicherte den Borussen mit dem 2:2 den einen Punkt.


Der SV Union Linthe empfing die SG Fredersdorf und tat wieder einmal etwas fürs Torverhältnis. Es dauerte aber bis zur 25. Minute ehe Danny Landgraf das 1:0 erzielte. Zehn Minuten später halfen die Gäste in Person von Marc Mädler nach, dem ein Eigentor unterlief. Nun waren die Fredersdorfer verunsichert. Sebastian Metz (40.) nutzte dies mit dem Tor zum 3:0-Halbzeitstand. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Landgraf per Kopfball auf 4:0 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg. Die Gastgeber zogen sich zurück, die Gäste hatten dadurch mehr Spielanteile, entwickelten aber dennoch kaum Torgefahr. Anders die Linther. Mit einer feinen Einzelleistung traf Sebastian Dabbagh in der 567. Minute das 5:0. Nur wenig später machte Benjamin Stübing mit dem 6:0 den Deckel drauf auf die einseitige Partie.

Der SV Traktor Schlalach empfing den Tabellendritten SG Schenkenhorst. Erneut mussten die Traktoristen die Partie mit einer schmalen Bank bestreiten. Sie hatten aber Glück, dass David Günther bereits in der 2. Minute die Lücke in der Gästeabwehr fand und das 1:0 erzielte. Danach waren die Platzherren auf Sicherheit bedacht, konnten aber bei Kontergelegenheiten immer wieder Nadelstiche setzen. Nach dem Wiederanpfiff verstärkten die Gäste ihre Bemühungen, wollten nicht mit einer Niederlage die heimreise antreten. Die Defensive um Torhüter Lars Model musste Schwerstarbeit verrichten, doch in der 64. Minute glich Dennis Scholz zum 1:1 aus. Die Gastgeber konnten sich anschließend nur noch selten befreien, erkämpften sich aber verdient den einen Punkt. Eine weitere gute Nachricht erhielten die Schlalacher noch vor dem Anpfiff: Die ausgefallene Partie gegen Michendorf III wurde mit 2:0 zu ihren Gunsten gewertet, die Absage der Michendorfer zu spät erfolgte.

Aufrufe: 022.3.2016, 17:17 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor