Doch die Realität sieht nach elf Spieltagen gänzlich anders aus. Letzter in der Kreisliga 2, nur ein Sieg, das schlechteste Torverhältnis - so liest sich das ernüchternde Zwischenfazit des ASV. Auch am Sonntag war für die Undorfer beim 1:4 beim TSV Beratzhausen nichts zu holen. Anscheinend scheint sich die alte Weisheit zu bewahrheiten, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwerste ist.
Der Undorfer Trainer Reinhard Roderer ist selbst überrascht von der Negativ-Entwicklung. ,,So einen schlechten Saisonstart hat bei uns eigentlich niemand erwartet", meint der Coach zum bislang dürftigen Abschneiden seiner Elf. Eine mögliche Erklärung für die Misere könnte der Ausfall von Torjäger Florian Alkofer sein, der bislang erst in vier Saisonspielen mitwirken konnte. Der Stürmer, der in der Saison 2011/12 mit 31 Toren entscheidenden Anteil am Undorfer Aufstieg hatte, ist die entscheidende Komponente im Angriffsspiel des ASV. Auch letztes Jahr in der Kreisliga 2 erzielte er 15 Tore - fast die Hälfte aller Undorfer Treffer.
Allerdings ist das Fehlen von Alkofer nicht allein ausschlaggebend. ,,Nur das als Erklärung anzuführen, wäre zu billig", sagt Roderer. ,,Im Moment sind wir im Abschluss einfach generell nicht konsequent genug", nimmt dieser auch seine anderen Offensiv-Akteure in die Pflicht. Keine Rolle jedoch spielt für den Undorfer Trainer der Abgang von Torwart Alexander Brandl, der seit dieser Saison das Tor des Landesligisten FC Tegernheim hütet. ,,Hier haben wir mit Stefan Gaßner einen gleichwertigen Ersatz gefunden", sagt Roderer.Die oberste Prämisse ist für den Undorfer Coach nun vor allem eins: Die Ruhe zu bewahren. ,,Die Saison ist noch jung, wir haben noch viele Spiele vor uns."
Des Weiteren setzt der Coach darauf, dass sich bald eine feste Formation findet. ,,Wenn ich einmal über mehrere Wochen die gleiche Elf aufs Feld schicken kann, dann werden auch die entsprechenden Resultate kommen", blickt Roderer durchaus zuversichtlich in die Zukunft.
Wohin führt der Weg beim ASV Undorf?