In Schatthausen rumort es

"Es hat alles mit einer Verletzung angefangen, weswegen ich auch wenig gespielt habe. Der Trainer (Matthias Hohmann) sagte mir dann, dass er glaubt ich würde mich nicht voll reinhängen", erklärt Normen Zimprich, der vom Verein daraufhin suspendiert wurde, "ich bin allerdings eine Woche davor im Training mit dem Kapitän aneinander geraten und vermute, dass das der Auslöser war."

Von den Unruhen im und um den Verein herum, hätten die Spieler natürlich auch einiges mitbekommen. "Tom Weckesser hat sich viel um uns gekümmert und war auch privat offen für alles", kann Zimprich nur Positives über den Sponsor des FCS berichten. Für die sportliche Misere lasse sich auch kein Einzelner ausmachen. "Ich kann nicht sagen, dass der Trainer schuld war", stellt Zimprich heraus, "er hatte taktisch viel Ahnung und hat auch ein gutes Training gemacht. Schließlich lief und läuft es in den Pokalwettbewerben ja auch sehr gut. Vielleicht waren sich einige ja auch zu sicher, dass es durch die zwei, drei Neuzugänge einfach so laufen würde."

Extrem hohe Belastung zu Saisonbeginn

"Wir haben einen sehr breiten Kader und dieser war auch sehr hilfreich für die belastende Auftaktphase mit zwei Pokalwettbewerben", erklärt Schatthausens Trainer Matthias Hohmann, "da müsste sich der Verband auch mal Gedanken über die Ansetzungen machen. Deshalb haben wir gesagt, dass wir uns da ein bisschen breiter aufstellen, um die Belastung zu minimieren."

Mit dem erfolgreich absolvierten Viertelfinale im Heidelberger Kreispokal am 10. September in Waldhilsbach (5:2-Erfolg) endeten dann auch die englischen Wochen. "Es hat überhaupt gar nichts damit zu tun, dass sich die Spieler schlecht verhalten hätten. Bei Yasin war es so, dass er nur selten eine Einsatzchance hätte bekommen können. Dann sind wir zusammen zu dem Schluss gekommen, dass es für ihn besser wäre, sich für die Rückrunde einen neuen Verein zu suchen. Normen hat hingegen sehr oft im Training gefehlt, da reicht es bei unseren Ansprüchen einfach nicht, wenn ein Spieler nur drei, vier Mal im Monat trainieren kann. Wir haben darüber auch ein Gespräch geführt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Sinn mehr macht."

Kommt da noch mehr?

Klar ist aber auch, dass es aktuell beim FC Schatthausen andere Themen gibt, die in naher Zukunft wohl noch weitreichendere Konsequenzen nach sich ziehen. "Es ist für uns momentan schwer, uns auf das Sportliche zu konzentrieren, da der sportliche Erfolg in Schatthausen sehr eng mit dem Namen Tom Weckesser verknüpft ist. Nun sind wir drauf und dran in die Spur zu kommen und schon passiert wieder irgendwas und macht uns das Leben schwer. Das soll aber kein Alibi für unseren Tabellenplatz sein. Wenn wir jetzt am Sonntag in Leimen was reißen, wäre es sogar möglich, bis zur Winterpause Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen zu halten. Dennoch ist es im Moment für alle im Verein schwer, da man nicht weiß woran man ist. Wir müssen erst einmal die Woche abwarten."

Die FuPa Baden Redaktion bleibt am Ball...