2024-06-03T07:54:05.519Z

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In Koslar geht’s um den Titel

Am Sonntag um 17 Uhr bestreiten Borussia Freialdenhoven und TuS Langerwehe das Endspiel im Dürener Kreispokal

Am Sonntag, dem Tag der Deutschen Einheit, begegnen sich Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven und der Bezirksligist TuS Langerwehe in Jülich-Koslar (Genossenschaftsweg) um 17 Uhr im Kreispokal-Finale.

Es geht nicht nur um den Pokal, sondern der Ausgang der Partie hat zusätzlich direkten Einfluss auf die am Donnerstag um 19 Uhr stattfindende Auslosung der ersten Runde im Mittelrheinpokal (die Runde ist vorgesehen für den 26. – 28. Oktober). Für die sind Freialdenhoven und Langerwehe bereits qualifiziert, aber die neun Kreispokalsieger im Mittelrheinverband genießen in der ersten Runde definitiv Heimrecht, egal aus welcher Liga der zugeloste Gegner stammt. In den anschließenden Runden spielt immer der tieferklassige Klub zuhause.

Wegen des Finals wurde das Mittelrheinliga-Heimspiel der Borussia gegen Breinig auf den kommenden Donnerstag, 19.30 Uhr, verlegt. Aus den letzten Meisterschaftswochen nimmt Freialdenhoven eine hervorragende Form mit ins Endspiel. Zählt man die beiden vorangegangenen Kreispokal-Partien in Lich-Steinstraß (4:1) und gegen Arnoldsweiler (5:1) mit, zeigt die Bilanz acht gewonnene Pflichtspiele nacheinander. Auch die vergangenen Duelle gegen Langerwehe verliefen makellos. Ein Testspiel vor zweieinhalb Jahren endete 4:0, das letzte Pokalduell (Viertelfinale 2018) ging 2:0 aus durch Tore von Mark Szymczewski und – Kevin Kruth. Für den heutigen Borussen-Trainer und seine Trainerkollegen Bernhard Schmitz und Ivica Ljubicic wäre es der erste gemeinsame Titel.

Gegner Langerwehe spielt zwei Klassen tiefer, markiert in der Bezirksliga allerdings mit junger Mannschaft den spielerisch starken Primus. Coach Tim Krumpen, früher Torwart bei Alemannia Aachen in der 2. und 3. Liga, weiß, dass seine Truppe richtig gut drauf ist, sie jedoch im Kreispokal mit Mariaweiler (5:1), Rurdorf (4:0), Kirchberg (5:1), Kurdistan Düren (2:1) und Türkischer SV Düren (3:0) bisher nur Kreis- und Bezirksligisten aus dem Weg räumen musste.

Der TuS ist ein Traditionsklub, war viele Jahre fester Teil der Ober- und Verbandsliga und mehrfacher DFB-Pokal-Teilnehmer. Der Sensationserfolg über die Bundesliga-Profis von Hertha BSC im Jahr 1980 ist in der Töpfergemeinde bis heute unvergessen. Um die Jahrtausendwende aber geriet der Verein wirtschaftlich arg in die Schieflage. Die 1. Mannschaft wurde abgemeldet. 2002 ging es in der untersten Liga neu los. Schritt für Schritt arbeiteten sich die Blau-Weißen wieder nach oben. Die aktuelle Bezirksliga-Tabellenführung und das jetzt anstehende Pokalfinale sind die vorläufigen Höhepunkte dieser Entwicklung, was beim TuS eine Euphorie auslöst. Ein bis zwei Fanbusse werden am Sonntag eingesetzt. Der Fanclub „Wehebach Jungs“ sorgt für Fangesänge.

Auf das Drumherum und das Spiel freut sich der Ausrichter Viktoria Koslar. Der Klub aus der Kreisliga A möchte an seinem Kunstrasenplatz, der „Autoline Arena“, ein guter Gastgeber sein. Dazu soll das kulinarische Programm (u. a. Currywurst, Chicken Nuggets und Kuchen) beitragen. Da direkt am Platz nur wenige Parkplätze existieren, empfehlen die Jülicher um den Vorsitzenden Rolf Steinbusch das nahe gelegene Industriegebiet (Straße „Steffensrott“) zu nutzen – und frühzeitig anzureisen. Zumal vor dem Finale bereits die Frauen ihren Kreispokalsieger ermitteln (TuS Jüngersdorf – Alemannia Straß um 11 Uhr) und sich im Spiel um Platz drei der Männer (14 Uhr) der Türkische SV Düren und Viktoria Arnoldsweiler um den letzten Teilnehmerplatz im Mittelrheinpokal streiten.

Aufrufe: 01.10.2021, 21:30 Uhr
Tim SchmitzAutor