In der Barockstadt gut durchgestartet

Nach einem Wadenbeinbruch, mit dem Duran seit Ende August 2019 ausfiel, kam der Spielmacher im Sommer zur SG Barockstadt – überrascht, dass es bisher so gut läuft, ist der 25-Jährige aber nicht: „Ich weiß ja, was für eine Qualität die Mannschaft hat und ich weiß auch, was ich kann, wenn ich fit bin. Aber ich bin natürlich superzufrieden.“ In bisher jedem Spiel stand der Freistoßspezialist in der Startformation und verpasste insgesamt erst 19 Minuten. Sechs Treffer steuerte der langjährige Waldgirmeser bis dato bei und bereitete zudem drei Treffer vor – damit ist Duran an fast jedem dritten SGB-Treffer direkt beteiligt.

Für den Studenten der Wirtschaftswissenschaften (im dritten Semester in Gießen) ist das jedoch eher ein Mannschaftserfolg: „Wir haben durch die Bank weg von hinten bis vorne richtig, richtig gute Spieler, die ein super Fußballverständnis haben. Es ist einfach die ganze Mannschaft, die mitwirkt“, betont Duran, der mittlerweile auch in Fulda wohnt, sich in der Corona-Pause allerdings bei den Eltern in Wetzlar aufhält. Gerade das Zusammenspiel der drei zentralen Mittelfeldspieler Patrick Schaaf mit Leon Pomnitz und Duran direkt davor begeistert den 25-Jährigen: „Beide bringen sehr viel Qualität mit, es macht wirklich sehr viel Spaß, mit ihnen zu spielen. Fußballerisch ist Leon wohl der Beste, ich bin der Torgefährlichere. Gott sei dank hat Patrick gegen Neuhof nicht getroffen, sonst hätte er mich noch eingeholt“, lacht der Spielmacher, der sich einen Verbleib in Fulda über die Saison hinaus gut vorstellen kann: „Ich habe Vertrag bis zum Saisonende, aber ich fühle mich hier sehr wohl.“

Schließlich sind die Chancen, kommende Saison Regionalliga spielen zu dürfen, so groß wie selten: Bereits zehn Punkte Vorsprung hat die SG Barockstadt auf Platz drei, einzig Hessen Dreieich scheint bisher mit dem Spitzenreiter, der elf von zwölf Spielen gewinnen konnte, mithalten zu können. „Wir wollen auf jeden Fall unter den Top zwei landen. Ob es dann für den ersten Platz reicht, muss man sehen – aber wenn wir jedes Spiel so angehen, wie wir das bisher gemacht haben, können wir oben bleiben“, gibt sich Duran optimistisch – schränkt aber auch ein: „Man weiß ja leider nicht, wann und wie es weitergeht. Aber die gesamte Runde mit noch 26 Spieltagen zu spielen ist einfach nicht machbar.“