2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau

Immenbecks Abenteuer beginnt

Bezirksliga-Aufsteiger strebt den Klassenerhalt durch eine ergebnisorientierte Spielweise an

IMMENBECK. Der TSV Eintracht Immenbeck betritt in der kommenden Saison Neuland. Noch nie hat eine Herrenmannschaft in der Bezirksliga gespielt. Trainer Volker Wiede spricht von einer spannenden Geschichte, aber auch von großen Herausforderungen für sich und sein Team.

Abenteuern hängt der Ruf an, nicht nur riskant, sondern auch aufregend zu sein. Die Immenbecker Verantwortlichen wählen diesen Begriff, um die kommende Saison zu beschreiben. Sie wissen, dass sie es als Aufsteiger äußerst schwer haben werden, andererseits wissen sie, was sie können und dass sie mit der richtigen Einstellung auch die Großen der Liga ärgern können.
In wenigen Tagen beginnt das Abenteuer für die Immenbecker, oder, wie Volker Wiede sagt, „eine Phase des Lernens und Erlebens“. Nach dem Durchmarsch in der vergangenen Kreisligasaison glaubt der Erfolgscoach, dass die Konkurrenz seiner Mannschaft alles abverlangen werde. Das Saisonziel ist daher umso logischer und kann nur der Klassenerhalt sein.
Volker Wiede hat sich viele Gedanken gemacht. Wie geht die Mannschaft in der anstehenden Spielzeit mit zwei, drei Niederlagen in Serie um? Was wird aus dem Offensivfußball der vergangenen Saison? Wie hält man auch die Spieler bei Laune, die die weiten Auswärtsfahrten mit antreten, aber 90 Minuten auf der Bank sitzen?
Fakt ist: „Wir müssen ergebnisorientierter spielen“, sagt Volker Wiede. Hinten die Ruhe bewahren und kompakt die Linie halten, das stand bislang in der Vorbereitung an oberster Stelle. In der Bezirksliga geht es für den TSV darum, auch mal ein 0:0 oder 1:0 zu halten, anstatt ein fußballerisches Spektakel abzubrennen.
Einst ist die Eintracht mit einem 30 Mann starken Kader in die Vorbereitung gestartet. Zum Saisonstart soll das Team 24 Spieler umfassen. Die Breite stimmt. Und die Qualität? Auffallend ist, dass die Immenbecker mit Can Aykaya und Till Müsing zwei Spieler geholt haben, „die uns deutlich nach vorne bringen werden“, sagt Wiede. Can Aykaya gilt als robuster und zweikampfstarker Sechser, Till Müsing als talentierter Stürmer neben Jonas Kock, der aus beruflichen Gründen kürzer treten muss.
Auffallend ist auch, dass die Eintracht mit Müsing, Ray Böttcher, Niklas Kröppelin und Alexander Bravos gleich vier Eigengewächse zurückgeholt hat.
„Vom Prinzip her machen wir nichts anders als in der letzten Saison“, sagt Teammanager Michael Rump. Der große, personelle Umbruch bleibt aus. Die Immenbecker setzen auf Bewährtes, auch auf eines der „besten Trainerduos der Liga“, wie Rump sagt.
Eine der größten Veränderungen für den Verein sind die Reisekosten. Jeweils 500 Euro kostet eine der sieben Busfahrten zu den Spielen außerhalb des Stader Kreises. Doch auch dieser Umstand ändert wenig an der entspannten Haltung der Verantwortlichen. Erstmals haben sie es in die Bezirksliga geschafft, und dieses Abenteuer wollen sie genießen.

TSV Eintracht Immenbeck

Bezirksliga Lüneburg 4

Torwart: Florian Bente, Nikolas Bohmann, Niclas Meier

Abwehr: Jöran Blendermann, Thomas Fischer, Rene Helmke, Thomas Leffler, Marcel Marbes, Eric Müsing, Marvin Schmidt, Kevin Schöngraf

Mittelfeld: Nijerwan Ahmed, Can Aykaya, Michael Hübner, Niklas Kröppelin, Marius Meyer, Mirco Poppe, Jonathan Schmidt, Timo Schneider, Kevin Schulz, Michael Stukenbrock, Pascal Wagner

Angriff: Ray Böttcher, Alexander Bravos, Jonas Kock, Till Müsing, Timo Weseloh

Zugänge: Can Aykaya (SV Ahlerstedt/Ottendorf II), Niklas Kröppelin (SV Ahlerstedt/Ottendorf II), Nikolas Bohmann, Till Müsing (JSG Apensen/Harsefeld A-Jugend), Ray Böttcher (TSV Apensen), Alexander Bravos (JFV Stade A-Jugend), Pascal Wagner (VfL Stade)

Abgänge: Timo Kell (TSV Eintracht Immenbeck II), Christian Galow (TSV Eintracht Immenbeck II), Lukas Gross (TSV Eintracht Immenbeck II), Lars Pietzonka (TSV Eintracht Immenbeck II), Robert Usko (TSV Eintracht Immenbeck II), Lennart Müller (TSV Eintracht Immenbeck II)

Trainer: Volker Wiede

Aufrufe: 03.8.2016, 16:00 Uhr
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