2024-05-17T14:19:24.476Z

Spiel der Woche
Immenbecks Lennart Hauschild (links) bremst den guten, eingewechselten, Finn Megow vom TSV Apensen II.
Immenbecks Lennart Hauschild (links) bremst den guten, eingewechselten, Finn Megow vom TSV Apensen II.

Immenbeck reichen im Schneetreiben 25 gute Minuten

1. Kreisklasse: Derbysieg für die Eintracht fällt zu hoch aus

TSV Eintracht Immenbeck II - TSV Apensen II 4:1 (3:0).

Der Kunstrasenplatz „Brune Naht“ war trotz 90 Minuten Schneetreibens in einem gut bespielbaren Zustand. Beide Mannschaften machten es dem sehr guten, ohne große Schnörkel agierenden Schiedsrichter Kai Oder vom TuS Fleestedt auch relativ leicht. In den ersten 25 Minuten verweigerte der TSV Apensen II jeglichen Körperkontakt und die Eintracht nutzte jede sich bietende Gelegenheit. Drei Chancen, drei Tore – das nennt man Effektivität. Alexander Bravos gelang beim 2:0 der 20. Saisontreffer. Stark in dieser Phase auch Daniel Endruhn, der zwei der drei Treffer auflegte. Mit Ole Prigge, Kim Münte, Hauke Tschritter und Joshua Ernst fehlten Apensen einige Stammkräfte der Vorrunde, ein schlechtes Team hatten die Gäste in diesem Derby aber bei Weitem nicht auf dem Platz. Ein sehr guter Kopfball von Mirko Brähmer, der klasse von Immenbecks Schlussmann Robert Gundlack entschärft wurde, war ein kleiner Wachmacher auf Seiten der Gäste. Fortan war die Partie ausgeglichen. Nach der Pause wechselte Apensens Trainer Michael Mewes, brachte Finn Megow auf der linken Seite. Der sorgte für etwas mehr Alarm, der junge Mann hatte Biss, und es kam des Öfteren ein wenig mehr Derbycharakter auf. Insgesamt neutralisierten sich beide Mannschaften mehr und mehr, lediglich Michael Schreiber vergab zweimal aussichtsreich die Ergebniskosmetik.

Lennart Hauschild und Keeper Robert Gundlack stoppen Michael Schreiber im letzten Moment.

Das Kopfballtor für die Gäste durch Mirko Brähmer war dann mehr als verdient, da die Immenbecker gegen Ende ein wenig den Spielbetrieb einstellten. Per Kopf legte der eingewechselte Malte Christiansen noch einmal nach. Sieg verdient, doch um ein oder zwei Tore zu hoch. Da waren sich auch die Trainer nach dem Abpfiff einig. „Nach 25 Minuten fanden wir besser ins Spiel und waren gleichwertig. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, Immenbeck nutzte die Chancen zu Beginn eiskalt aus. Jetzt behauptet wenigstens keiner mehr, dass wir ein Aufstiegskandidat sind“, äußerte sich Michael Mewes mit einem leichten Lächeln.

TSV-Coach Timo Kell meinte mit einem Blick auf die Wetterverhältnisse: „Bis zum 3:0 gut und effektiv gespielt, dann ein wenig das Fußballspielen eingestellt. Nächste Woche gibt es wohl wieder einen Spielausfall, dann ein Heimspiel auf Kunstrasen, und irgendwann haben wir alle Heimspiele durch und müssen nur noch auswärts ran.“ Mit diesem Sieg schoben sich die Immenbecker vorerst auf Rang zwei, einem Aufstiegsrang.

Michael Mewes sah schwache 25 Minuten seines Teams, insgesamt war er nicht unzufrieden.

Schiedsrichter: Kai Oder (Fleestedt) - Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Valentin Wolf (6.), 2:0 Alexander Bravos (21.), 3:0 Niklas Jahnel (26.), 3:1 Mirko Brähmer (84.), 4:1 Malte Christiansen (89.)
Aufrufe: 027.2.2018, 12:00 Uhr
Michael BrunschAutor