Los gings mit der Ü 50 – DSC Arminia gegen Kickers Sennestadt. Am Ende mussten sich die Kickers mit 1:4 geschlagen geben und die Köpfe der Jungs aus dem Süden Bielefelds hingen auch noch Stunden später. Mehr Freude war da in den Gesichtern des DSC zu erkennen.
Den Kickers keine Chance gelassen: Die Ü 50 vom DSC Arminia freute sich über den 4:1-Erfolg über Sennestadt.
Spannender wurde es bei der Ü 40 zwischen der SpVg. Steinhagen und dem DSC Arminia. In der Partie ging es hin und her. Arminia führte zwischenzeitlich 3:1, Steinhagen glich aus. Nach 50 Minuten stand es 4:4 und die Entscheidung sollte vom Sechsmeterpunkt fallen. Dort reichte dem DSC ein verwandelter Ball, da Steinhagen alle drei Versuche nicht erfolgreich gestaltete.
„Wir pushen uns, machen Meter, haben Chancen und kommen immer wieder zurück, aber am Ende sollte es wieder nicht sein“, sagte Steinhagens Kapitän Martin Schmidt nach dem verlorenen Finale gegen den DSC Arminia Bielefeld enttäuscht. Wie im Vorjahr musste sich die Ü 40-Mannschaft der Spvg. mit dem zweiten Platz der Hallenrunde zufrieden geben.
Dabei hatten die Steinhagener laut Schmidt ihr „bestes Spiel der Saison“ gemacht. Dass es trotzdem nicht reichte, lag an der abschließenden Lotterie im Sechsmeterschießen. Nachdem es nach regulären 50 Minuten 4:4 gestanden hatte, nahmen jeweils drei Schützen jedes Teams Anlauf auf die kleinen Handballtore. Daniel Köhnen begann für Steinhagen und traf nur den Pfosten. Thorsten Meier machte es für Arminia besser und netzte ein. Da anschließend Yakup Temin an Bielefelds Torwart Lars Rudolph und Mathias Lüke an Steinhagens Hüter Christian Jung scheiterten, musste Dragan Matic treffen. Doch auch er fand seinen Meister in Rudolph, der anschließend in einer schwarz-weiß-blauen Jubeltraube unterging.
Es war das symptomatische Ende in einem Spiel, das nicht unbedingt von der besseren, sondern von der glücklicheren Mannschaft gewonnen wurde. Schon die 1:0-Führung für Arminia durch Andreas Millkuhn (13.) war symptomatisch. Denn erst der Pfostentreffer von Steinhagens Stefan Hillbrecht leitete die Chance für den DSC ein. Steinhagen zeigte sich unbeeindruckt und antwortete schnell durch Temin (15.). Nach dem Wechsel brachte Meier die Arminia zunächst wieder in Front (29.). Als Lüke in Unterzahl auf 3:1 (39.) erhöhte, schien die Begegnung gelaufen. Doch Schmidt (39.) und Marc Schulte (45.) glichen aus. Genau wie Zoran Kojic (47.) nach der erneuten DSC-Führung durch Lüke (47.). „Ich bin trotzdem super stolz auf die Truppe“, sagte Schmidt und gab sich direkt nach der Partie schon wieder kämpferisch. „Hoffentlich klappt es dann im dritten Anlauf im nächsten Jahr.“
Um 16 Uhr kam es zum Höhepunkt des Finaltages. Die Ü 32 des TuS Dornberg stand der Ü 32 von KuS Beli Orlovi Srbija gegenüber. Während auf Dornberger Seite mit Kai Potthoff, Janis Theermann, Thies Kambach, Michael Wöhrmann und Christoph Stoll allein fünf Namen auf dem Parkett standen, die mindestens noch Bezirksligaformat haben, war Gegner KuS aber nicht wesentlich schlechter besetzt. Güven Aydin, Ivan Kandic, Zeki Durmus und Nuh Saka sind ebenfalls gestandene Bielefelder Bolzer.
Von Beginn an war ordentlich Pfeffer in der Partie. Auf und neben dem Platz ging es heiß her. Während die Dornberger von der Tribüne lautstarke Unterstützung seitens des DSC Arminia bekamen, hatte Srbija einen eigenen Fanclub dabei. Nach 17 Minuten brachte Niklas Hoffmann den TuS in Führung, nach 22 Minuten schraubte er das Ergebnis auf 2:0 in die Höhe. Dieser Spielverlauf passte weder den Spielern noch den Fans von KuS. Auf dem Platz wurde es hitziger, das Spiel war fortan geprägt von vielen Fouls und anderen Nickeligkeiten. „Das finde ich schade, dass die Fairness teilweise arg auf der Strecke bleibt“, sagte Dornbergs Thies Kambach.
Am Ende der regulären Spielzeit stand es 3:3 und auch das Ü-32-Finale musste also ins Sechsmeterschießen. Dornberg hatte mit Potthoff einen sehr guten Schnapper im Kasten, der letztlich zwei Sechsmeter entschärfen konnte. Für den TuS trafen Janis Theermann und Thies Kambach.
„Wir werden auf jeden Fall den Titel feiern. Es ist ein toller Erfolg, dass wir diesen Pokal geholt haben und ich kann in meiner ganz persönlichen Statistik jetzt einen weiteren Haken setzen“, freute sich Kambach fast schon diebisch.
Nachdem Patrick Hartmann vom Fußballkreis den Dornbergern den Pokal überreicht hatte, wurde dieser auch schleunigst gefüllt – mit Bier versteht sich. Doch die Feier in der Halle dauerte nicht mehr allzu lange an, denn der TuS-Tross wollte zum Spiel des FC Bayern gegen Dortmund pünktlich im Glasbierfachgeschäft sitzen.