Im Rheingau-Taunus entfällt die Relegation

Kreisoberliga mit Spiele-Marathon: 19 Mannschaften sollen in der Kreisoberliga zwischen dem 15. August 2021 und dem 12. Juni 2022 38 Spieltage ausspielen – so es das Pandemiegeschehen zulässt. Hier kommt es zwangsläufig zu diversen Wochenspieltagen. Um den Spielplan im Wesentlichen im Rahmen zu halten, wird Staffelleiter Alfred Hollinger maximal zwei Spielverlegungen pro Mannschaft erlauben. Da sich die Vereine im Kreis bereits im Vorfeld der Saison für das bewährte Modell mit klassischer Hin- und Rückrunde entschieden haben, werden sich viele Teams auf Mehrbelastungen einstellen müssen.

Zwei Rückrundenspieltage Ende 2021: Eine Neuheit gibt es bei dem Modell jedoch trotzdem: Alle Spielpläne werden mit umgekehrter Vorrunde gespielt. Das bedeutet, dass das Rückspiel des ersten Spieltages erst am letzten Spieltag der Saison stattfindet. Da zwei Rückrundenspieltage noch Ende 2021 ausgetragen werden, wird es der Fall sein, dass im Dezember das Hin – und Rückspiel gegen denselben Gegner innerhalb von zwei Wochen ausgespielt wird. Wichtig: Im Gegensatz zum Kreis Wiesbaden gibt es in den Rheingau-Taunus-Ligen in der Saison 2021/22 keinerlei Relegationsspiele. Auch die Aufstiegsspiele der Kreisoberliga-Zweiten entfallen. Allerdings bestreiten die C-Liga-Zweiten ein Aufstiegsspiel.

Vorkehrungen für Ausweichplätze treffen: Um einen reibungslosen Spielbetrieb zu gewährleisten, bittet Herbst die Vereine sowohl die Corona-Warn-App, als auch die Luca-App zur Nachverfolgung der Zuschauer zu installieren. Zudem rief er die Verantwortlichen dazu auf, einen Ausweichplatz anzugeben. Einzelne Spiele würden beispielsweise wegen Hochwasser oder Schneefall nicht abgesagt werden, wenn sie auf einem anderen Platz ausgetragen werden könnten. Kreisschiedsrichterobmann Klaus Reuter wies auf die neueingeführte zehnminütige Zeitstrafe hin, die die klassische Gelb Rote Karte ersetzen soll. „Die Zeitstrafe gilt jedoch ausdrücklich nicht für Funktionäre“, erklärte der 65-jährige Schiedsrichter-Obmann.

Für die Spielansetzer stellte in diesem Jahr besonders die zweigleisige C-Liga eine Herausforderung dar. Durch die Neueinführung der D-Liga zur kommenden Spielzeit wurde ein Konzept erarbeitet, dass den Plätzen zwei bis zehn der beiden C-Ligen den Klassenerhalt garantiert. Die Mannschaften ab den Plätzen elf werden dann im nächsten Jahr in der noch zu gründenden Kreisliga D antreten. Es gelang den Verantwortlichen zumindest im Großen und Ganzen, dass die Reservemannschaften der Kreisoberligisten in der C-Liga-Gruppe 2 vor den jeweiligen ersten Mannschaften antreten können.

Fünf Clubs mit drei Liga-Teams am Start: Durch den coronabedingten Abstand zwischen den Spielen wurden die Regelanstoßzeiten sonntags auf 13 Uhr und 15.30 Uhr terminiert. Unter der Woche treten die Teams in der Regel um 20 Uhr an. Eine weitere Herausforderung bei der Terminierung stellten die dritten Mannschaften des TSV Bleidenstadt, der Spvgg Eltville, des FC Waldems, des SV Johannisberg, der SG Rauenthal/Martinsthal und diverse Doppelbelegungen der Sportplätze durch mehrere Vereine dar. So tritt die dritte Mannschaft der SG Ra/Ma zu Heimspielen freitagabends an. Problematischer ist die Lage in Eltville: Zu den drei Seniorenmannschaften der Spielvereinigung gesellen sich die Teams von Bosporus Eltville.

Für einzelne Wochenspieltage ist für die dritte Mannschaft der Spvgg Eltville bisher noch keine endgültige Lösung gefunden worden. Die Vorschläge der Eltviller Verantwortlichen, die Spiele mittwochs auf 18.30 Uhr vorzuverlegen, stießen auf Ablehnung.

Referees geehrt: Ausgezeichnet wurden die langjährigen Schiedsrichter Andreas Bertram (FC Kiedrich) und Michael Eckstein (SV Wehen Wiesbaden) mit der großen Verdienstnadel, Norbert Kremer (Germania Rüdesheim) erhielt die Ehrennadel in Silber. Mehrere Vereine wurden für ihre Jubiläen geehrt. Im Rahmen dessen wurde von den Anwesenden über den Austragungsort des Pokalfinales im kommenden Jahr abgestimmt. Der 1. FC Kiedrich setzte sich dabei eindeutig gegen die Spvgg Eltville – beide Klubs werden 2022 100 Jahre alt – durch. Das Kreispokalfinale der Saison 2020/21 steigt am Samstag (15 Uhr) in Wallrabenstein, wo A-Ligist SV Johannisberg auf Gruppenligist TSG Wörsdorf trifft.

Die ersten Spieltage steigen in allen Klassen am 15. August, Kreisoberliga Rheingau Taunus: SV Niederseelbach – SV Hallgarten, 1. FC Kiedrich – Spvgg Eltville II, FV 08 Geisenheim – SV Walsdorf, SG Meilingen – SV Heftrich, SG Laufenselden – SV Wallrabenstein, SV Erbach – SG Orlen, TuS 03 Beuerbach – SG Schlangenbad, SV Presberg – FSV Winkel (alle 15.30 Uhr), Do., 26. August: SV Seitzenhahn – TuS Breithardt (20 Uhr). – Klauseln: Nur der Meister steigt auf, es gibt keine Aufstiegsspiele für den Zweiten. Es gibt maximal drei Absteiger und keine Abstiegsrelegation.

A-Liga Rheingau-Taunus: TuS Hahn – FC Waldems (15 Uhr), FSV Oberwalluf – SV Neuhof, SG Bad Schwalbach/Langenseifen – SV 1919 Johannisberg, SSV Hattenheim – TuS Kemel, TGSV Holzhausen – JSG Aarbergen, SV Wisper Lorch – 1. FC Hettenhain (alle 15.30 Uhr). – Klauseln: Nur der Meister steigt auf, es gibt keine Aufstiegsspiele für den Zweiten. Es gibt maximal einen Absteiger und keine Abstiegsrelegation.

B Rheingau-Taunus: TV Idstein – VfR Germania Rüdesheim, Türkgücü Aarbergen – SV Walsdorf II, SG Hünstetten – SC Daisbach, SV Steckenroth – SG Orlen II, SV Bosporus Eltville – Türk Spor Bad Schwalbach, TuS Huppert – SG Rauenthal/Martinsthal II (alle 15.30 Uhr). – Klauseln: Nur der Meister steigt auf, es gibt keine Aufstiegsspiele für den Zweiten. Es gibt maximal zwei Absteiger und keine Abstiegsrelegation.

C-Liga Rheingau-Taunus, Gruppe 1: FSV Oberwalluf II – VfR Germania Rüdesheim II, SG Bad Schwalbach/Langenseifen II – SV Neuhof II, SSV Hattenheim II – SV 1919 Johannisberg II, SG Hünstetten II – TuS Kemel II, TSG Wörsdorf II – FSV Taunusstein II, TGSV Holzhausen II – FC Waldems II, SV Wisper Lorch II – JSG Aarbergen II, SV Bosporus Eltville II – 1. FC Hettenhain II, TuS Huppert II – Baris Spor Idstein (alle 13 Uhr). – Klauseln: Der Meister steigt direkt auf, es gibt ein Aufstiegsspiel zwischen den Zweiten der C-Liga Gruppe 1 und 2. Die Mannschaften von Platz 2 bis Platz 10 spielen in der kommenden Saison in der eingleisigen Kreisliga C, die Mannschaften ab Platz 11 in der neuen Kreisliga D.

C-Liga Rheingau-Taunus, Gruppe 2: Fr., 13. August: FV 08 Geisenheim II – SV 1919 Johannisberg III (20 Uhr). – So., 15. August: SV Erbach II – FC Waldems III (12 Uhr), SV Niederseelbach II – SV 1934 Hallgarten II, 1. FC Kiedrich II – Spvgg Eltville III, SG Meilingen II – SV Heftrich II, SG Laufenselden II – TSV Bleidenstadt III, TuS 03 Beuerbach II – SG Limbach/Bechtheim, SV Presberg II – FSV Winkel II (alle 13 Uhr). – Klauseln: Der Meister steigt direkt auf, es gibt ein Aufstiegsspiel zwischen den Zweiten der C-Liga Gruppe 1 und 2. Die Mannschaften von Platz 2 bis Platz 10 spielen in der kommenden Saison in der eingleisigen Kreisliga C, die Mannschaften ab Platz 11 in der neuen Kreisliga D, die für 2022/23 installiert wird.