2024-06-17T07:46:28.129Z

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Bleibt optimistisch: Karsten Stiegemeyer
Bleibt optimistisch: Karsten Stiegemeyer
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Im Herbst stets im Keller

SV Atter rutscht ab ans Tabellenende, bleibt aber gelassen

So wie letztes Jahr? - So wie jedes Jahr! Mit dieser an den Sketch ,,Dinner for One" angelehnten Redewendung lässt sich das erste Saisonviertel des SV Atter treffend beschreiben - und zwar, was alle vergangenen drei Spielzeiten betrifft. Diesmal rutschten die Atteraner nach der 2:7-Klatsche am Sonntag gegen Rot-Weiß Sutthausen auf den letzten Tabellenplatz der Kreisliga Stadt ab.

Keine neue Situation: Fand man sich in den letzten drei Jahren bei Herbstbeginn immer im Tabellenkeller wieder. Kurios dabei: Jedes Mal war der SVA mit einem Sieg im ersten Heimspiel gestartet - dieses Jahr wurde sogar Aufstiegsfavorit SV Kosova 4:2 geschlagen. Überheblichkeit nach einem gelungenen Auftakt sieht Karsten Stiegemeyer aber absolut nicht als Grund für den Abwärtstrend. Der Kapitän nennt andere Punkte: ,,Wir spielen erstmalig Viererkette, da passt die Abstimmung noch nicht hundertprozentig. Zudem haben wir viele Studenten und können oft nur mit wenigen Leuten trainieren."

Auch die personelle Situation ist für Trainer Mario Beckmann derzeit nicht leicht. Abwehrspieler Hendrik Elstrodt fällt mit einer Knieverletzung wohl die ganze Hinrunde aus und auch Stiegemeyer muss drei Wochen pausieren. Bei ihm wurden die Metallplatten entfernt, die ihm Anfang des Jahres nach einem Jochbeinbruch eingesetzt wurden. Dennoch sieht der 28-Jährige keinen Grund in Panik zu verfallen. ,,Wir werden uns wieder auf unsere kämpferischen Tugenden zurückbesinnen, durch die wir auch Kosova besiegt haben. So werden wir da unten rauskommen", gibt er sich optimistisch.

Im Laufe der Saison will das Team dann auch wieder von der frühen Anstoßzeit bei Heimspielen zehren. Seit über zehn Jahren ist es Tradition, um 10:45 Uhr zu spielen. ,,Das ist für viele Gegner richtig unangenehm", weiß Stiegemeyer. Am Sonntag geht Atter gegen die Landesligareserve des SC Türkgücü aber dieser Vorteil ab. Es wurde nur das Heimrecht getauscht: Obwohl nun in Atter gespielt wird, bleibt die Anstoßzeit bei 15 Uhr.

Aufrufe: 030.9.2015, 21:30 Uhr
Lennart Albers / Neue Osnabrücker ZeitungAutor