2025-12-17T10:26:01.779Z

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Der Traum vom DFB-Pokal lebt für den SV Wacker Burghausen weiter.
Der Traum vom DFB-Pokal lebt für den SV Wacker Burghausen weiter. – Foto: Imago Images

Im Finale des Finales: Wacker tröstet sich dem DFB-Pokal entgegen

Ligapokal Regionalliga Bayern - Trostrunde, Finale: Ein Eigentor von Schweinfurts Nico Pfarr in der Nachspielzeit entscheidet das Spiel zugunsten von Wacker Burghausen

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Die Frage ob der Wertigkeit eines Endspieles einer Trostrunde kann getrost in irgendeine Ecke verbannt werden. Denn diese Partie war ein Endspiel mit allen drum und dran. Mit Torchancen auf beiden Seiten, mit glänzend aufgelegten Torhütern, mit einem doppelten Herzschlagfinale - und mit Emotionen, die auch auf die so lange vermissten Zuschauer überschwappten. Lange Rede, kurzer Sinn: Durch einen 2:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Schweinfurt steht der SV Wacker Burghausen im Viertelfinale des Totopokal und muss noch dreimal gewinnen, um am DFB-Pokal teilnehmen zu dürfen.

Während die Gäste nach dem Schlusspfiff dementsprechend euphorisiert noch auf dem Spielfeld feierten, müssen die Hausherren vor den so exponierten Relegationsspielen um den Drittliga-Aufstieg gegen den TSV Havelse einen Dämpfer hinnehmen. Dementsprechend kurz angebunden äußerste sich Schnüdel-Vertreter Robert Hettich gegenüber FuPa: "Dieser Wettbewerb ist für uns erledigt. Unser voller Fokus gilt nun dem Spiel gegen Havelse am Samstag."


Huber: »Man kann stolz sein auf die Mannschaft«

Bei diesem Worten schwingt, das wird deutlich, einiges an Enttäuschung mit. Der eine Traum von Schweinfurt, der neuerliche Einzug in den DFB-Pokal, ist ausgeträumt. Wobei auch das "Trostpflaster" in diesem Zusammenhang, die 3. Liga, keinesfalls von schlechten Eltern ist. Der Dienstagabend allerdings machte diesen Tag zu einem gebrauchten aus Schweinfurter Sicht. In einem offenen, munteren Spiel mit Chancen auf beiden Seiten ging Burghausen dann doch etwas überraschend in Führung. Adam Jabiri per Foulelfmeter konnte zwar gerade noch in der regulären Spielzeit ausgleichen. Nur Sekunden später lenkte aber Nico Pfarr den Ball zur Entscheidung in die eigenen Maschen.

Freilich, mit dem Abstand von einigen Minuten und dem Wissen, gewonnen zu haben, ist Wacker-Geschäftsführer Andreas Huber in erster Linie glücklich. Angesprochen auf den Strafstoß redet er sich aber dennoch noch einmal in Rage: "Neutral formuliert war das eine unglückliche Entscheidung. Das ist doch eher Stürmerfoul. Aber so ist der Fußball." Thema abgehakt. Ein einfacher Akt. Denn: "Wenn man so zurückkommt, so viel Mentalität reinhaut, dann kann man von einem verdienten Sieg sprechen. Wir haben das super über die Zeit gebracht, obwohl Schweinfurt immer überlegener geworden ist. Man kann unglaublich stolz sein auf die Mannschaft."

Dass im Kader Qualität stecke, hätten die Verantwortlichen gewusst. Komme dann noch Wille, Einsatz und Leidenschaft hinzu, müsse man sich selbst vor Spitzenteams wie Schweinfurt nicht verstecken. Und erst recht nicht vor Eichstätt, das nun im Viertelfinale des Totopokals wartet. "In einem Spiel kann soviel passieren. Das hat man heute gesehen", weiß Huber - und ergänzt: "Deshalb gibt es da auch keine Außenseiter oder Favoriten."

Schweinfurt und Burghausen schenkten sich nichts am Dienstagabend.
Schweinfurt und Burghausen schenkten sich nichts am Dienstagabend. – Foto: Imago Images

Aufrufe: 08.6.2021, 20:56 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor