Ilhan Capar will Barbing mit Rücktritt wachrütteln

„Den Verantwortlichen und mir war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Vorbereitung zur neuen Saison lief gut, junge Nachwuchskräfte sorgten für frischen Wind. Gute Ansätze waren zu erkennen, jedoch nur bis zum Beginn der Punkterunde“, erklärt Capar. Dann kamen Verletzungen, Urlaubsreisen und mangelnder Trainingsfleiß hinzu. Die ersten drei Partien gingen verloren, danach folgten zwei Siege und zwei Remis. Zuletzt gab es eine Serie von fünf Niederlagen in Folge. Die fünfte kassierte der TV Barbing am Samstag in Pfatter. „Danach habe ich mich entschieden zurückzutreten, die Mannschaft durch meinen Rücktritt wachzurütteln. Jeder Einzelne muss nun erkennen, dass es ohne Training und Einstellung nicht geht. Das Team muss nun endlich wieder punkten, anstatt Ausreden zu suchen. Alle müssen enger zusammenrücken“, so Capar.

Nichts lässt er übrigens über die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen kommen. „Der Vorsitzende Dominik Schindlbeck oder Abteilungsleiter Peter Imlohn versuchen ihr Bestes. Die Zusammenarbeit mit ihnen war jederzeit top“, erklärt Capar, der bereit für eine neue Aufgabe ist. „Wenn sich etwas Passendes ergibt, bin ich sofort bereit. Ich lasse mich überraschen!“ Der Mannschaft traut Capar den Klassenerhalt zu: „Jedoch muss sich das Team endlich finden, mit dem nötigen Ernst an die Sache herangehen. Schließlich konnte seit fünf Spieltagen nicht mehr gepunktet werden. Die Mannschaft muss alles dafür tun, um das vorhandene Potenzial abzurufen. Die Kreisklasse ist kein Selbstläufer!“

Abteilungsleiter Peter Imlohn hätte gerne mit Capar weitergearbeitet. „Ich schätze Ilhan sehr, leider klappte es sportlich nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Die Trennung von ihm finde ich sehr schade.“ Nun machen sich die Barbinger Verantwortlichen auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. „Bis wir den gefunden haben, werde ich wohl selbst das Coaching übernehmen. Zwar bin ich privat stark eingespannt, aber es hilft nichts. Der Verein liegt mir sehr am Herzen!“ Am Sonntag steht ein Heimspiel gegen den Letzten aus Köfering an. „Da müssen wir unbedingt voll punkten“, fordert Imlohn. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsregion beträgt aktuell zwei Zähler.