2024-05-24T11:28:31.627Z

Pokal
Benjamin Montinio (links) vom ASV Nibelungen behauptet in dieser Szene die Kugel vor dem heraneilenden Nico Pontano vom siegreichen SC Idar-Oberstein. Foto: photoagenten/Alexander Schloegel
Benjamin Montinio (links) vom ASV Nibelungen behauptet in dieser Szene die Kugel vor dem heraneilenden Nico Pontano vom siegreichen SC Idar-Oberstein. Foto: photoagenten/Alexander Schloegel

Idar-Oberstein ist Endstation für Nibelungen

ASV scheidet nach 1:3-Niederlage aus dem Wettbewerb aus und hadert nach Platzverweisen mit dem Schiedsrichter

WORMS. Mit dem ASV Nibelungen ist nun auch der letzte Wormser Bezirksligist aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Gegen die Oberligamannschaft des SC Idar-Oberstein verloren die Wormser mit 1:3 (0:2).

Spielausschuss Thomas Selzer mochte nach dem Abpfiff nichts mehr sagen, zu tief saß der Ärger über den Unparteiischen. Der hatte den Wormsern in der 77. Minute einen klaren Handelfmeter verwehrt, so ASV-Trainer Wissam Abdul-Ghani. Gästebetreuer Stefan Kunze konnte den Frust der Platzelf nachempfinden: „Den hätte man pfeifen können.“

Nur noch acht Nibelungen

Überhaupt fand Kunze die Abwehr seiner Farben ganz schön wacklig agierend, obwohl der ASV am Ende nur noch mit acht Feldspielern auf den Ausgleich drängte. Benjamin Montino (61., Gelb-Rot) und Djodjo Lubuimi (80., Rot) mussten vorzeitig zum Duschen, beide Feldverweise blieben für Abdul-Ghani ein Mysterium: „Ich weiß nicht genau, was da war. Das ist alles noch zu frisch.“ In Überzahl machte der eingewechselte SCler Christoph Schmell (86.) mit einem Heber über Patrick Fuchs den Deckel drauf - 1:3. Im von Taktik geprägten ersten Durchgang hatten Tim Eckstein (24.) und Nico Pantano per Freistoß (42.) den Favoriten in Führung gebracht. Nach dem Anschlusstreffer von Nedjat Hajra (50.) und dem gehaltenen Elfer von Fuchs gegen Michael Lehmann schien eine Wende möglich. Nur der Schiedsrichter spielte nicht mit. Abdul-Ghani: „Ein ganz klar unverdienter Sieg. Es war kein Klassenunterschied zu erkennen. Auch nicht als wir in Unterzahl waren.“ Gäste-Keeper Nico Adami dürfte es egal gewesen sein. Der Ex-Wormate, der mittlerweile in Idar-Oberstein im Tor steht, ist mit den Edelsteinstädtern nach einem harten Stück Arbeit eine Runde weiter und kann nun weiter darauf hoffen, mit seiner Mannschaft den Verbandspokal zu gewinnen. Für die Nibelungen ist dieser Traum jetzt ausgeträumt. Trotz einer guten Leistung.

Konzentration auf die Meisterschaftsrunde

Die Wormser können sich künftig wieder voll und ganz auf den Liga-Alltag konzentrieren. Dort scheint der Landesliga-Absteiger nach seinem jüngsten 4:0 gegen Saulheim auf dem richtigen Weg zu sein. Der Pokalauftritt sollte ihn davon nicht wieder abbringen.

ASV Nibelungen Worms: Fuchs, Asiamah-Bekoe, Graber, T. Breth, Keitel (60. Niglus), Renner, Aslan, Yilmaz, Lubuimi, Hajra, Montino.

Aufrufe: 09.9.2014, 22:51 Uhr
Michael MayerAutor