Nur ein Punkt aus fünf Spielen, und in Welschbillig hat es zuletzt beim 1:2 erneut nicht zu einem Sieg gereicht. Was hat am Ende gefehlt?
KINSS Das nötige Spielglück. Wenn Kordel/Welschbilligs Trainer Klaus Grüber sagt, dass die Mannschaft, die den besseren Fußball gespielt habe, verloren hat, sagt das schon alles aus. Kordel hatte nur wenige echte Torchancen, doch da wurden die Bälle dann abgefälscht und trudelten ins Tor. Wir haben eine sehr ordentliche läuferische und auch spielerische Leistung gezeigt, doch das reicht momentan eben nicht. Kordels Torwart hat auch einige Male überragend gehalten.
Warum kann Ihre Mannschaft ihre Qualität nicht in Zählbares ummünzen?
KINSS Wir haben immer noch eine junge Mannschaft, die auch Fehler machen darf, wenn auch nicht so häufig. Wir kriegen momentan auch nichts geschenkt; jeder Gegner will gegen uns immer noch mal eine Schippe zusätzlich drauflegen. Eine solche Situation ist neu für uns, weil wir in den vergangenen Jahren auch erfolgsverwöhnt waren. Vielleicht ist die Situation auch gar nicht so dramatisch, weil ich weiß, dass die Jungs da wieder rauskommen werden. Ich habe keine Zweifel an der Mannschaft, die absolut intakt ist.
Jetzt geht’s nach Föhren. Was erwarten Sie dort?
KINSS Laufbereitschaft, Leidenschaft und Kampfgeist. Zudem dürfen wir keine Bälle leichtfertig herschenken. Wir wollen jetzt den Bock umstoßen und brauchen dringend die Punkte. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt platzt und wir den ersten Sieg einfahren. Auch wenn Fynn Martin, der gegen Kordel einen Schlag aufs Knie bekam, länger ausfallen wird, haben wir 14 Spieler auf dem Platz, die noch immer die Qualität mitbringen.
Interview: Lutz Schinköth