"Ich habe wieder Spaß am Fußball"

Herr Ferati, im vergangenen Jahr haben sie nur zwei Tore in 22 Einsätzen erzielt. Jetzt haben sie bereits drei Treffer in acht Spielen. Woher kommt der Leistungssprung?

Ferati Auch wenn das vielleicht wie eine Floskel klingt: Ich habe wieder mehr Freude am Fußball. Im Vorjahr hatte ich manchmal das Gefühl, das Fußballspielen verlernt zu haben. Und das, obwohl ich in der A- und B-Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet worden bin. Nach meiner Zeit beim KFC Uerdingen und der SSVg Velbert bin ich vor gut zwei Jahren zur Turu gekommen und hatte nicht selten das Gefühl, von den Verantwortlichen damals nicht das nötige Vertrauen zu bekommen. Jetzt ist das anders, und das hat mir den Spaß am Sport zurückgebracht.

Wo sehen Sie Ihre besondere Aufgabe als Kapitän?

Ferati Kapitän der Turu zu sein, hat mir noch mehr Freude am Fußball gebracht. Ich möchte in dieser Funktion dazu beitragen, unsere junge Mannschaft zu führen. Dazu gehört auch, in angemessener Form auf Schiedsrichterentscheidungen gegen unsere unerfahrenen Spieler, deren Richtigkeit ich anzweifle, zu reagieren.

Jetzt kommen als Gegner Vohwinkel und Cronenberg. Sind das nicht ziemlich sichere Punkte für die Turu?

Ferati Es ist toll, von einem oberen Platz auf den Rest der Tabelle zu schauen. Aber man muss immer demütig bleiben und sich gewiss sein, dass auch die anderen Teams Fußball in der Oberliga spielen. Mannschaften wie Vohwinkel und Cronenberg auf die leichte Schulter zu nehmen, geht überhaupt nicht.