2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hüttenbach (blau) feiert mit dem vierten Sieg in Folge einen Traumeinstand in die Saison. F: Athina Tsimplostefanaki
Hüttenbach (blau) feiert mit dem vierten Sieg in Folge einen Traumeinstand in die Saison. F: Athina Tsimplostefanaki

Hüttenbacher Lauf hält auch gegen die "Spieli"

6. Spieltag - Sonntag: Trauner-Elf siegt in Erlangen mit 3:0 +++ Diepersdorf schrammt gegen Cagri am ersten Saisonsieg vorbei +++ Bayern Kickers behaupten Tabellenführung mit 2:1-Erfolg im Nürnberger Derby

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Sowas nennt man dann wohl einen Lauf: Die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf feiert mit einem effektiven Auftritt einen 3:0-Erfolg bei der SpVgg Erlangen und ist nach wie vor ungeschlagen - bei nun vier Siegen in Folge. Haarscharf ist die SpVgg Diepersdorf am Sonntag an ihrem ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Das 2:2 zuhause gegen Cagrispor Nürnberg zeigt aber, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, bis der Knoten platzt. Knapp mit 2:1 gewann Aufsteiger SV Tennenlohe beim TSV Burgfarrnbach und behauptet sich weiter in der oberen Tabellenregion, während ganz oben weiter der FC Bayern Kickers auch im Stadtderby gegen die SG Nürnberg Fürth 1883 nichts anbrennen ließ und die Punkte verdientermaßen mitnahm.

SpVgg Diepersdorf - Cagrispor Nürnberg 2:2 (1:1)

Die SpVgg Diepersdorf erwischte einen Traumstart. Jasarevic überlief in der 3. Minute die komplette Abwehr auf der linken Seite, passte dann traumhaft auf Eichenmüller, der den Torhüter aussteigen ließ und ins leere Tor einschieben konnte. Und die Heimelf blieb am Drücker. Nach einer Flanke von Rauschenbach legte Meier auf Stengel ab, der aber zu wenig Druck auf den Ball brachte. Der Ausgleich fiel durch die erste gelungene Aktion der Gäste. Güler setzte sich gegen zwei Abwehrspieler an der Grundlinie durch, passte scharf nach innen, wo Gök einen Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten musste. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften, es gab bis zur 30. Minute keine Torszenen. Erst ein sehenswerter Volley-Schuss von Markus Meier nach 32 Minuten, der allerdings zwei Meter übers Tor ging, brachte wieder etwas Aktion in die Partie. Auf einen Freistoß von Cagri Spor konterte die SpVgg: Eichenmüller war deutlich schneller als Demir, passte quer auf Hadergonaj, der aber alleine vor dem Tor nicht erfolgreich abschließen konnte.



Vorsicht, Tiefflieger: Diepersdorfs Adam Jonson setzt zur Grätsche an, sein Trainer Christian Wedel schaut (hinten links) gespannt zu. Foto: S. Vogt

Die zweite Halbzeit begann schwungvoll. Einen langen Diagonalball verarbeitet Meier technisch sehr gut, passte auf Hadergonaj, der aber aus 20 Metern knapp rechts verzog. In der 56. Minute nahm Jasarevic einen 40-Meter-Pass mit der Brust an, zog an Torhüter Gerxhaliu vorbei und wurde von selbigem gefoult. Die eigentlich fällige Rote Karte gab Schiedsrichter Kraus nicht, den Elfmeter aber schon. Der gefoulte Jasarevic verwandelte sicher zur 2:1-Führung. In der 62. Minute sprang ein Abschlag von Cagri-Keeper Gerxhaliu über die Abwehr. Yüce lupfte über Günther, der erst noch klären konnte, den anschließenden Kopfball verwertete Yüce aber zum erneuten Ausgleich. In der 68. war wieder Yüce alleine vor Torhüter Günther, zielte aber zu weit links und vergab die Führung leichtfertig. In der 69. Minute wieder Cagri Spor, Güler schoss aus 20 Metern Günther aber in die Arme. In der 75. Minute mal wieder Entlastung für die Hausherren, Eichenmüller setzte sich durch, schloss dann aber überhastet und zu unplatziert aus 18 Metern ab. Die Gäste waren ab der 76. Minute nur noch zu zehnt. Qehala sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Der nach langer Verletzungspause heute erstmals wieder auf dem Platz stehende Kohlenbach hatte in der 80. Minute die Führung auf dem Fuß, Gerxhaliu konnte aber klären. In der 90. Minute sah auch noch Torschütze Yüce Gelb-Rot. Diepersdorf konnte die Überzahl am Ende nicht nutzen und muss sich mit dem erneuten Unentschieden zufrieden geben.

Schiedsrichter: Nikolai Kraus - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Oliver Eichenmüller (3.), 1:1 Berkay Gök (13.), 2:1 Mustafa Jasarevic (56. Foulelfmeter), 2:2 Ramazan Yüce (62.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Qehaja (77./Cagrispor Nürnberg), Gelb-Rot gegen Ramazan Yüce (89./Cagrispor Nürnberg)



SG Nürnberg Fürth 1883 - FC Bayern Kickers Nürnberg 1:2 (1:0)

Es war ein hochverdienter Sieg für den Gast in diesem fairen Nürnberger Derby, auch wenn Manuel Esparza für seine SG in der Schlussminute noch den Ausgleich auf dem Fuß hatte. BaKI-Keeper Pannemann konnte einen Schuss von Sezer Ulus nur nach vorne abprallen lassen, doch Christoph Krappmann half mit einer beherzten Grätsche aus und sicherte dem FC Bayern Kickers drei Punkte. Zuvor sahen die rund 100 Zuschauer eine mäßige Begegnung mit wenigen Höhepunkten. BaKi spielte sich in der ersten Halbzeit mehr Halbchancen heraus, es war aber die SG 83, die in Führung ging: Suarez' Tor ging eine starke Vorarbeit von Drescher voraus, der ein beherztes Solo durchs Mittelfeld hinlegte und dann mit einem sauberen Schnittstellen-Pass den Torschützen bediente, der alleine vor Pannemann die Nerven behielt.

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In Halbzeit zwei brachte BaKi-Coach Halilic dann mit Edin Kacar denjenigen Akteur, der mit zwei Standardsituationen für die Wende sorgen würde. In Minute 49 servierte er einen Freistoß auf Al Hassan, der bei seinem Kopfballabschluss in die Maschen nur unzureichend gestört wurde. In Minute 68 war es ein Eckball, den er hoch auf den Kopf von Schweiger zog: Der legte in die gefährliche Zone vor dem Kasten ab, und Al Hassan bescherte in bester Gerd Müller Manier im Fallen seinen zweiten Treffer des Tages. Weil in Halbzeit zwei bis dahin der Gast klar tonangebend war, ging die Führung für das über 90 Minuten mannschaftlich geschlossener wirkende und technisch versiertere Team vollends in Ordnung. In der Schlussminuten scheiterte die SG am Versuch, doch noch Zählbares aus diesem Derby mitzunehmen, obgleich die Chancen dazu da waren. jam

Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 David-Rubio Suarez (30.), 1:1 Ali Rashid Al Hassan (50.), 1:2 Ali Rashid Al Hassan (70.)


TSV Burgfarrnbach - SV Tennenlohe 1:2 (1:2)

Mit einem wuchtigen Freistoß direkt ins Burgfarrnbacher Netz brachte Kusnyarik in der achten Minute den SV Tennenlohe in Front. Die Gäste waren in der Folgezeit optisch besser, mussten aber trotzdem den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Loos hatte den Tennenloher Torhüter umspielt und auch einen Verteidiger ausgetrickst. Tennenlohe schlug sich jedoch hervorragend und kam fünf Minuten später nach kluger Vorarbeit durch Arnold zur erneuten Führung. Nach dem Seitenwechsel platzierte Sebastian Pfister den Ball knapp neben den TSV-Kasten. Die Endphase wurde dann wieder spannend: Pfister rettete für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie. Doch die große Zeit für Torwart Wullschläger sollte noch kommen. Denn der verhinderte mit einigen tollen Paraden den durchaus möglichen Ausgleich. Kurz vor Schluss traf zudem Hinrichs vom SVT den Torpfosten. hel

Schiedsrichter: Christian Stapf (B'güßbach) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Dietmar Kusnyarik (9.), 1:1 Yannick Loos (22.), 1:2 Christoph Arnold (29.)


SpVgg Erlangen - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 0:3 (0:0)

Ein eigentlich ereignisarmes Spiel entschied Hüttenbach in nur knapp zehn Minuten für sich und untermauert somit seinen zweiten Tabellenplatz. Im ersten Durchgang stand Hüttenbach tief und überließ den Erlangern das Feld. Diese hatten zwar mehr Ballbesitz, waren im Offensivspiel aber zu einfallslos, um dem Hüttenbacher Tor wirklich gefährlich zu werden. Auch die ersten Minuten im zweiten Durchgang deuteten auf ein typisches 0:0-Spiel hin. Ab der 55. Minute schalteten die Gäste aber gleich mehrere Gänge rauf. Gleich die erste gute Chance für Hüttenbach schloss Kevin Micholka erfolgreich ab. Trauner bediente Micholka über links und dieser nagelte den Ball unter die Querlatte. Drei Minuten später folgte mit der zweiten Chance auch das zweite Tor. Grüner zog über rechts nach innen und schloss in Robben-Manier zum 0:2 ab. Weitere fünf Minuten später machte Toptorjäger Matthias Gruner den Sack zu. Ein Hüttenbacher Freistoß wurde von der völlig unsortierten Erlanger Abwehr unfreiwillig auf Gruner verlängert und dieser bedankte sich mit dem 0:3. Nach diesem Sturmlauf zog sich die Spielvereinigung Hüttenbach wieder weiter zurück. Erlangens Angriffsbemühungen blieben weiterhin halbherzig und dementsprechend blieb es auch beim 3:0-Erfolg für Hüttenbach. Luis Fischer

Schiedsrichter: Marius Lämmermann (SpVgg Roth) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Kevin Micholka (55.), 0:2 Thomas Grüner (58.), 0:3 Matthias Gruner (63.)

Die weiteren Partien des 6. Spieltags:

ASV Zirndorf - ATSV Erlangen 0:3 (0:1)

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Aufrufe: 06.9.2015, 20:31 Uhr
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