Humbert hofft auf den zwölften Mann

SV Concordia Emsbüren - SV Union Lohne (So 15:00)

Drei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen, neunter Platz nach neun Spielen – Concordia Emsbüren ist in der Fußball-Bezirksliga bislang das personifizierte Mittelmaß. Mit Union Lohne erwartet das Team von Stefan Thünemann morgen (15 Uhr) allerdings ein echtes Spitzenteam.

„Neben Schüttorf und Papenburg gehört Lohne sicher zu den Topfavoriten. Da wird einiges auf uns zukommen“, ist sich Obmann Stefan Humbert der Schwere der kommenden Aufgabe bewusst. Denn als Tabellendritter müssen die Lohner aufpassen, den Anschluss an die Spitze zu halten.

„Alles muss stimmen, damit wir eine Chance haben“, meint Humbert, der sich dabei aber gerne an die Begegnungen in der vergangenen Saison erinnert. Denn beide Male hielt Concordia stark mit und gewann das Heimspiel sogar mit 2:1. „Gegen Lohne ist immer gut was los, und mit dem zwölften Mann im Rücken kann da was gehen“, hofft der Emsbürener auf lautstarke Unterstützung der eigenen Anhänger. Im Rückspiel der letzten Saison lag Emsbüren zwar 0:3 zurück, kam aber noch auf 2:3 heran und hatte am Ende den Ausgleich auf dem Fuß.

Allerdings muss Trainer Thünemann für einige Wochen auf zwei wichtige Eckpfeiler verzichten. Denn sowohl Kapitän Alexander Verst als auch Neuzugang Tobias Küpker fallen bis auf Weiteres aus. Bei Verst ist erneut die Verletzung am Sprunggelenk aufgebrochen, die den Defensivallrounder schon im letzten Jahr einige Zeit außer Gefecht setzte. Küpker hat sich vor zwei Wochen gegen Blau-Weiß Dörpen einen Bänderriss zugezogen. „Sie werden die nötige Zeit bekommen“, nimmt Humbert den Rest des Kaders in die Pflicht, die Lücken gut zu stopfen. Gegen Union Lohne fehlt den Gastgebern zudem Mattias Otting gelbgesperrt.

FC Schapen 27 - SC Spelle-Venhaus 1946 II (So 15:00)

Vier Jahre ist es her, dass sich der FC Schapen und die U 23 des SC Spelle-Venhaus zum letzten Mal in einem Pflichtspiel gegenüberstanden. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) kommt es in der Fußball-Bezirksliga in Schapen wieder zum Derby.
„Man lässt sich gerne anstecken“, hat auch Schapens Trainer Andreas Hüsken das Derbyfieber in dieser Woche endgültig gepackt. Beide Orte trennen nur wenige Kilometer, und auf beiden Seiten stehen zahlreiche Spieler, die schon für beide Vereine die Fußballschuhe geschnürt haben. Zuletzt wechselte Christoph Schröer im Sommer von Schapen nach Spelle, während Mario Vaal den umgekehrten Weg ging.

Klar ist: Die Begegnung zwischen den beiden Nachbarn, die auch tabellarisch nur ein Punkt trennt, ist keine alltägliche. „Unsere Woche war sehr intensiv“, zeigte sich Hüsken hochzufrieden mit der Trainingsintensität der letzten Tage und attestierte seinem Team einen „hochfokussierten Eindruck“. Spelles Reserve hält Hüsken indes nicht nur aufgrund der örtlichen Nähe für „keinen typischen Aufsteiger“. Vielmehr ist er von der Entwicklung des Gegners beeindruckt: „Von der Entwicklung kann man nur den Hut ziehen.“

Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Schapener zuletzt den Anschluss nach ganz oben verloren und wollen neben dem Derbysieg auch ohnehin wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Uns hat beide Male die Zweikampfstärke gefehlt“, weiß Hüsken, wo die Ursachen für die Niederlagen gegen Nordhorn und Lohne lagen.

TuS Gildehaus - SV Meppen II (Sa 15:30)

Nach dem wichtigen Auswärtssieg beim FC Leschede steht für das Nachwuchsteam des SV Meppen in der Fußball-Bezirksliga die nächste Reise zu einem Aufsteiger an. Heute (15.30 Uhr) gastiert das Team von Damir Bujan beim TuS Gildehaus – allerdings ohne den Trainer.

Denn krankheitsbedingt kann Bujan nicht vor Ort sein, stattdessen wird die Mannschaft von Kotrainer Jürgen Meyer betreut: „Wir werden körperlich präsent sein müssen“, rechnet Meyer mit einem schwer zu bespielenden und kämpferisch starken Gegner. Die Meppener wollen indes an den Erfolg in Leschede anknüpfen, bei dem es auch spielerisch mal wieder in die richtige Richtung ging. Nur die Chancenauswertung war mal wieder dürftig.

Zwar hat die Regionalliga-Mannschaft am Wochenende spielfrei, doch da der komplette Kader frei bekam, wird es aller Voraussicht nach keine Unterstützung „von oben“ geben. Auch nicht von Jonas Hoge und Julian Püschel, die zuletzt häufiger dabei waren. Mit Dominik Thale fehlt zudem ein ganz wichtiger Mann. „Die anderen müssen aber auch mal aus dem Quark kommen“, appelliert Meyer an eigentliche Stammkräfte wie Simon Geers oder Stefan Schumacher, die in Leschede nach zuletzt schwachen Leistungen nur auf der Bank Platz fanden.

SV Surwold - ASV Altenlingen 1965 (Sa 17:30)

In den letzten beiden Jahren steckte der SV Surwold in der Fußball-Bezirksliga eigentlich immer von Beginn an tief im Abstiegskampf. In dieser Spielzeit sieht das bislang anders aus, nach neun Partien rangieren die Nordhümmlinger im gesicherten Mittelfeld auf dem achten Platz. Trainer Hermann-Josef Bruns sagt vor dem Spiel gegen den ASV Altenlingen (Samstag, 17.30 Uhr) aber: „Wir wollenuns nicht zurücklehnen. Es muss das Ziel sein, diesen Platz zu festigen.“

Beeindruckende 13 Zähler sammelten die Surwolder in den letzten sechs Partien. Lediglich die 1:8-Klatsche in Lohne passt nicht ins Bild der jüngsten Spiele, doch nach dem Sieg gegen Spelle und dem Unentschieden bei Spitzenreiter Schüttorf ist die Schmach längst abgehakt. „Die Stimmung ist sehr gut“, ist Bruns mit der Trainingswoche mehr als zufrieden gewesen, zumal ihm gegen Altenlingen wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen. Matthias Pallentin, Henrik Grote und Michael Eissing sind allesamt wieder dabei.

In Altenlingen läuft es bis dato längst nicht so gut. Mit nur sieben Punkten liegt das Team vom Wallkamp auf dem ersten Abstiegsplatz. Eine Momentaufnahme? Bruns hat damit in jedem Fall nicht gerechnet: „Mich überrascht das schon. Sie hatten sich eigentlich in der Liga etabliert. Ich hätte nicht erwartet, dass sie da unten stehen werden.“ Auf die leichte Schulter wollen die Surwolder den ASV aber mitnichten nehmen. Schon im letzten Jahr waren beide Begegnungen hart umkämpft: „Damit rechne ich auch diesmal“, so Bruns.