TuS Gehlenbeck - Holsener SV 3:1
"Es war wie schon im Hinspiel ein hartes Stück Arbeit. Holsen hat sehr konzentriert gespielt und taktisch gut verteidigt. Erst in der zweiten Halbzeit konnten wir uns ein Übergewicht erarbeiten", meinte Gehlenbecks Coach Christoph Kämper nach dem Spiel. In der 14. Minute jubelten zunächst die Gäste aus Holsen. Nach einem schönen Diagonalball traf Nico Benner zum 0:1. Doch die Freude darüber hielt nicht lange an. Schon im Gegenzug traf Luka Rolfs nach Flanke von Florian Rahe zum 1:1. Mit diesem leistungsgerechten Unentschieden ging es dann auch in die Halbzeitpause. Sehenswert war dann das 2:1 in der 51. Minute. Aus 20 Metern nahm sich wieder Luka Rolfs ein Herz und "nagelte" den Ball unhaltbar für den Holsener Keeper Fabian Heidemann unter die Latte. "Auch wenn wir danach besser im Spiel waren, blieb es spannend", gab Kämper offen zu. Erst in der 88. Minute erlöste Simon Keiser mit seinem Tor zum 3:1-Endstand den Gehlenbecker Anhang.
Schiedsrichter: Lennart Franzrahe
Tore: 0:1 Nico Benner (14.), 1:1 Paul Luka Rolfs (15.), 2:1 Paul Luka Rolfs (51.), 3:1 Simon Keiser (88.)
TURA Espelkamp - SSV Pr. Ströhen 2:4
Warum TuRa Espelkamp nicht gerade zu den Lieblingsgegner des SSV Pr. Ströhen zählt, wurde in der ersten Halbzeit deutlich. Gleich zwei Mal gingen die Gastgeber durch Andreas Derksen (13.) und Malte Klasing (22.) in Führung. Doch diesmal hatten die Nordkreisler immer die passende Antwort. Zunächst traf SSV-Spielertrainer per Sonntagsschuss zum 1:1 in der 17. Minute und auch für den 2:2-Ausgleich nach 34 Minuten war Andre Krause zuständig. Kurz nach der Pause hatten die Gäste die große Chance erstmals selbst in Führung zu gehen, doch Goalgetter Ricardo Tenti verschoss einen Strafstoß. In der 69. Minute machte es Tenti dann aber besser und traf zum 2:3. Drei Minuten später waren die Alt-Espelkamper nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einer Tätlichkeit an Krause sah der Turaner Thomas Epp die rote Karte. In der Nachspielzeit machte Jonas Hadeler mit dem 2:4 endgültig alles klar für den SSV Pr. Ströhen. "Es war tolle kämpferische Vorstellung und aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient", so Ströhens Co-Trainer Pascal Kropp. Durch den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen verbesserten sich die Blau-Weißen auf den fünften Tabellenplatz.
Blasheimer Sportclub - FC Preußen Espelkamp II 2:3
Erst in der zweiten Halbzeit nahm die Partie in Blasheim richtig Fahrt auf. In den ersten 45 Minuten waren die Gäste aus Espelkamp klar spielbestimmend. "Da haben wir den Preußen zu viele Räume gegeben und wir sind eigentlich nur hinterhergelaufen. Von außen hatte man den Eindruck, dass uns der Mut gefehlt hat", so der Blasheimer Coach Sebastian Numrich. Dennoch blieben große Torchancen in der ersten Halbzeit Mangelware. Erst in der 40. Minute gab es den ersten Torjubel. Nach einem Freistoß war der aufgerückte Robert Wiens per Kopfball mit dem 0:1 zur Stelle. Kurz darauf hätte der Blasheimer Jannik Beier ausgleichen können, scheiterte aber in einer 1:1-Situation am Preußen-Torwart Mahmut Salin. Wie verwandelt kamen die Blasheimer dann aus der Kabine. Binnen drei Minuten drehte der BSC die Partie. Zunächst traf Beier in der 47. Minute zum 1:1 und kurz darauf war Kevin Rahmöller nach einer schönen Umschaltsituation mit 2:1 zur Stelle. In dieser Phase war der Tabellenführer verwundbar. Nur weitere fünf Minuten später hatte Simon Schiller, der früh in der Partie für den verletzten Cemali Akköse gekommen war, die dicke Möglichkeit, auf 3:1 zu erhöhen. Doch für den geschlagenen Salin im Espelkamper Tor rettete die Latte. "In dieser Phase waren wir nicht konzentriert genug. Dennoch haben wir die Ruhe bewahrt und nie den Glauben verloren, diese Partie noch einmal zu drehen", meinte Preußen-Spielertrainer Maxim Dyck nach dem Spiel. In der 59. Minute rutschte der Blasheimer Neuzugang im Tor, Delil Kizilboga, aus und so landete der Schuss von Jannik Peters im Tor - 2:2. Die Preußen erhöhten danach noch einmal das Tempo und zwei Minuten vor Spielende traf Kapitän Daniel Kamolz nach einer schönen Einzelleistung zum 3:2-Siegtreffer für den Tabellenersten.
SpVgg Union Varl - VfL Frotheim 1:2
Es war kein besonders ansehnliches Spiel im Varler "United-Park". Gerade die Varler hatten mit großen personellen Problemen zu kämpfen. So musste der Stammtorwart Marcel Redeker im Feld spielen. Dafür stand Sebastian Heuser zwischen den Pfosten. Gegen die sehr defensive Grundausrichtung der Varler fanden die Frotheimer zunächst kein Mittel und so ging zwangsläufig ohne Tore in die Pause. In der 55. Minute jubelten dann sogar die Hausherren. Nico Wehbrink traf etwas überraschend zum 1:0 für die Elf von Florian Haase. "Erst mit dem Rückstand haben wir ins Spiel gefunden. Auch wenn es spielerisch nicht gut war, hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt und nie aufgegeben", freute sich Thorsten Bunde nach dem Spiel. Verlass war wieder einmal auf die Dauertorschützen der letzten Spiele. Zunächst traf Dennis Brandenburg in der 63. Minute zum 1:1 und neun Minuten später machte Jan Niklas Nentwich mit einem überlegten Abschluss zum 1:2 den Frotheimer Sieg perfekt.
TuS Levern - HSC Alswede 0:5
"Jetzt kann man endlich wieder beruhigter schlafen", lachte der Alsweder Trainer Jörg Bohlmann nach der Partie. Durch den klaren und auch in der Höhe verdienten Auswärtssieg kletterten die Schwarz-Gelben aus Alswede auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Dagegen finden sich die "Stiftsortler" jetzt auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Bereits in der vierten Minute nahm das Unheil aus Sicht der Gastgeber seinen Lauf, denn da traf Tim Hageböke für den HSC zum 1:0. Auch danach blieben die Alsweder das dominierende Team und so war das 0:2 durch Kaoa Omar in der 29. Minute schon eine kleine Vorentscheidung. Ein ähnliches Spektakel wie im Hinspiel blieb diesmal aus. Damals hätte Levern einen 4:0-Vorsprung binnen 15 Minuten noch aus den Händen gegeben. "Diesmal war es ähnlich einseitig wie gestern Bayern gegen Dortmund", so FCB-Fan Jörg Bohlmann. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Alsweder wieder einen Traumstart. Diesmal "netzte" Tim Hageböke schon nach drei Minuten ein. In der Schlussphase ließen dann Himmet Doganer und Alexander Thoss noch zwei weitere Tore zum 0:5-Endstand folgen.
TuS Stemwede - SC Isenstedt 0:3
Langsam wird auch die Lage für den TuS Stemwede immer prekärer. Aus den letzten neun Spielen holten die Nordkreisler lediglich einen Punkt. "Es wird Zeit, dass endlich die Winterpause kommt", meinte Sven Kassen nach dem Spiel. Dabei zeigten die Gastgeber vor allem in der zweiten Halbzeit eine ansprechende Leistung. Doch da lag der TuS Stemwede schon mit 0:2 zurück. Nach einer Hereingabe von Joha Hagemann köpfte Dolay Selami Oglou zum 0:1 ein und nur acht Minuten später traf Alexander Koch nach einem haarsträubenden Stemweder Fehler im Spielaufbau zum 0:2. "Es gab insgesamt wenig Torchancen in der ersten Halbzeit. Wir haben unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt", so ISC-Trainer Marco Radtke. In den zweiten 45 Minuten versuchten die Stemweder noch einmal alles und die Isenstedter konnten sich bei Torhüter Felix Krucke bedanken, dass nicht das Anschlusstor fiel. Besonders nach einem Schuss von Joel Rybak rettete der Routinier im Isenstedter Tor glänzend. Nach der Stemweder Drangphase vergaben Christian Gieselmann, Tobias Bölk oder Alexander Koch große Möglichkeiten, alles klar zu machen. "In der zweiten Halbzeit hätte die Partie wirklich kippen können", gab auch Radtke offen zu. Sie kippte aber nicht. In der 85. Minute machte Ewald Gretschmann mit einem schönen Lupfer zum 3:0 den Deckel auf die Partie und so rennt der SC Isenstedt weiter von Sieg zu Sieg.
SV Schnathorst - VfB Fabbenstedt 3:3
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten Spieler und Zuschauer in Schnathorst. Auch wenn die Hausherren nicht zwingend überlegen waren, führte man durch den Doppelpack von Andreas Wedel nach 28 Minuten mit 2:0. "Scheinbar haben wir uns mit der Führung zu sicher gefühlt", meinte SVS-Spielertrainer Renée Terbeck. So kamen die "Auestädter" noch vor der Pause zurück. Dennis Kahre traf in der 38. Minute unter Mithilfe vom Schnathorster Keeper Michael Hopfauf zum 1:2 und nur drei Minuten später war Andreas Bajohr mit einem sehenswerter Drehschuss zum 2:2 erfolgreich. Und in der 52. Minute schienen die Fabbenstedter komplett zu drehen, als Ibrahim Arabi zum 2:3 traf. Die Fabbenstedter hatten danach genügend Möglichkeiten für die Entscheidung zu sorgen. Doch mit etwas Glück überstanden die Schnathorster die gute Phase des VfB. "Bekommen wir da das 2:4 dürfen wir uns nicht beschweren", so Terbeck. Als die Partie eigentlich schon durch war brachte Andreas Wedel noch einmal einen Ball in den Fabbenstedter Strafraum und der Schnathorster Spielertrainer weiß eben immer noch, wo das Tor steht. Per Kopfball traf Renée Terbeck zum umjubelten 3:3-Ausgleich. Und mit diesem Unentschieden kann der SVS sicherlich besser leben als der VfB Fabbenstedt.
SuS Holzhausen - TuS Eintracht Tonnenheide 3:3
Wie schon gegen den VfB Fabbenstedt gab die "Bahndammelf" eine 3:1-Führung in den letzten fünf Minuten noch aus den Händen. "Diesmal war es sicherlich noch ärgerlicher", meinte Holzhausens Coach Daniel Bönker nach dem Spiel. Die Partie am Bahndamm nahm erst am Ende richtig Fahrt auf. Die Hausherren waren durch einen Foulelfmeter von Alexander Hegner in der 37. Minute in Führung gegangen. In der 62. Minute traf Matthias Schlechte für die Eintracht zum 1:1-Ausgleich. Dennoch schien der SuS Holzhausen kurz vor Ende auf die Siegerstraße abzubiegen. Zunächst traf Timm Alexander Meyer in der 79. Minute zum 2:1 und nur vier Minute später erhöhte Henning Kirchner auf 3:1. Doch wieder kippte die Partie aus Holzhauser Sicht. Tonnenheide erarbeitete sich immer wieder Standardsituationen und wie gefährlich die Eintracht da ist, dürfte jetzt wohl auch in Bad Holzhausen bekannt sein. Die letzten fünf Minuten gehörten Benjamin Rossel. Rossel konnte zunächst zum 2:3 verkürzen und traf dann auch noch in der 89. Minute per Strafstoß zum 3:3-Endstand.