„Eigentlich wollten wir im Januar 2017 den Umbau des Sportheims angehen, doch dann ist uns der Brand dazwischen gekommen.“ Ein Blick durch die Reihen offenbarte bei einigen der 34 anwesenden Mitglieder ein nachdenkliches Kopfnicken oder ein tiefes Durchatmen. Von Pessimismus zu sprechen, wäre aber zu Hoch gegriffen. Schließlich beteiligen sich viele Mitglieder an den Sanierungsarbeiten.
Vereinsoberhaupt Roland Engelbauer spricht sogar von einer Inbetriebnahme des Sportheims ab Ende April oder Anfang Mai. Doch sein Lagebericht zeigt, dass dem FC noch eine gehörige Portion Arbeit bevorsteht. „Die Elektrik ist komplett zerstört, wir haben derzeit keinen Strom im Sportheim.“
Auch die Löscharbeiten richteten besonders in der Küche einen großen Schaden an, sodass Fußboden, Möbiliar und Theke ausgetauscht werden müssen. Nach den bisherigen Ermittlungen kann eine Brandstiftung ausgeschlossen werden. Wahrscheinlicher sei ein Kurzschluss im Sicherungskasten, „doch es ist noch nichts hundertprozentig“, so der Vorsitzende Engelbauer.
Der Vorsitzende konnte auch zur Schadenshöhe keine näheren Auskünfte geben, die vor allem von der Elektroinstallation abhängig sei. Die Kosten werden aber fast vollständig von der Brandversicherung getragen. Unterstützung gibt es auch von Seiten der Stadt, wie Sportreferent Martin Meier zusicherte.
Mut macht auch der Kassenbericht von Irene Orel, die im zweiten Jahr in Folge von schwarzen Zahlen sprechen kann. Das Geld kann der 658 Mitglieder starke Verein in diesem Jahr gut gebrauchen, schließlich steht vom 7. bis 9. Juli 2017 die 50-Jahr-Feier an. Das Jubiläum wird dann im Festzelt mit einem Fußballspiel gegen den ASV Neumarkt, einem Gauditurnier, einem Gottesdienst und mit den Ehrungen von Mitgliedern zelebriert. Bis Mitte Mai steht dem Verein ein Umbruch bevor. Die Fußball- und Gymnastikabteilung gehört derzeit noch dem Dachverein an. Beide Sparten werden aber künftig selbstständig gestellt, was wiederum einer eigenen Abteilungsführung bedarf.
Im Fußball hat sich bereits Marco Hösch als neuer Abteilungsleiter gefunden, doch die Positionen des Spielleiters und Platzwartes sind noch unbesetzt.
Tobias Donauer informierte über die sportliche Situation der FCH-Kicker: Beide Herrenmannschaften peilen in ihren Ligen den Klassenerhalt an und stehen im Soll. Mit Trainer Vahan Yelegen konnte man zudem um ein Jahr für die Spielzeit 2017/2018 verlängern.Für die zweite Mannschaft wird nach Saisonende ein neuer Mann an der Seitenlinie gesucht, Hidir Altinok steht dann nicht mehr zur Verfügung.
Dass der Verein auch in Zukunft mit guten Spielern versorgt sein dürfte, berichtete Werner Hilbich. In den Altersklassen der G-,F- und E-Jugend sei „ein Teamgeist von unten rauf“ zu spüren, so Hilbich über die 65 Jugendlichen des Vereins. Besonders die E2-Jugend trumpfe mit Turniersiegen und dem Ligatitel groß auf.
Eine überraschende Neuigkeit hatte Georg Kellner vom JFG-Ausschuss im Gepäck: „Pölling wird wohl zum Saisonende die JFG verlassen“, sagte er gleich zu Beginn. Von den Zielen der bislang 180 Mitglieder starken Fördergemeinschaft wolle man aber nicht abweichen. „Wir hatten uns davon sportlich mehr erhofft“, sagte Kellner angesichts der Vielzahl an Kreisliga-Mannschaften. Aber er sei auch angesichts der guten Jugendarbeit zuversichtlich, dass man das Ziel eines Aufstieges zeitnah erreichen werde.
Zum Sitzungsende wählten die Mitglieder ihre Vorstandschaft. Mit folgendem Ergebnis: 1. Vorsitzender: Roland Engelbauer; 2. Vorsitzender: Tobias Donauer; Kassier: Stefan Pröll; Schriftwart: Jörg Dimler; Ausschuss: Sebastian Krysa, Jürgen Körber, Roland Ingerling, Wilhelm Sichert.