2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligabericht
ETSV-Spielerin Nicole Kreußer (links) sowie ihre Torhüterin Alexandra Hetterich und die Crailsheimerinnen Melina Riek und Simone Klenk schauen dem Ball hinterher, der zum 2:0-Endstand ins Gästetor segelt.
ETSV-Spielerin Nicole Kreußer (links) sowie ihre Torhüterin Alexandra Hetterich und die Crailsheimerinnen Melina Riek und Simone Klenk schauen dem Ball hinterher, der zum 2:0-Endstand ins Gästetor segelt.

Holpriger Start zum Rückrundenauftakt

Crailsheimer Damen tun sich lange schwer

Zum Beginn der Rückrunde haben die Frauen vom TSV Crailsheim den ETSV Würzburg empfangen. Trotz fast durchgängiger Überlegenheit tat sich die Heimelf gegen die Unterfranken lange schwer.

Dass die Partie zwischen dem TSV Crailsheim und dem ETSV Würzburg kein schönes Spiel war, darin sind sich TSV-Trainer Peter Kosturkov und sein Würzburger Kollege Christian Breunig einig. "Es war eine sehr kampfbetonte Partie", so der ETSV-Trainer. Das Team aus Unterfranken hatte ebenso wie die Crailsheimer Damen eine schwierige Vorbereitung. "Unsere Verletztenliste ist lang, teilweise habe ich mit nur sieben Spielerinnen trainiert", erklärte Breunig.

"Die Würzburger standen taktisch sehr gut und haben es uns sehr schwer gemacht", lobte Kosturkov die Gegnerinnen nach der Partie. Dabei hatte das Spiel zunächst sehr vielversprechend für die TSV-Frauen begonnen. Diese starteten druckvoll und zwangen die Würzburgerinnen schon im Spielaufbau zu Fehlern. Aus diesen resultierten auch die ersten Torchancen für die Crailsheimerinnen durch Claudia Nußelt (13. und 35. Minute). Doch meistens fehlte den TSV-Frauen der letzte Pass zum Torerfolg. Folgerichtig ging es torlos in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Crailsheim das eigene Risiko. Dafür wechselte Kosturkov mit Simone Klenk für Chantal Bachteler eine Stürmerin für eine Defensivkraft ein. Der TSV behielt zunächst seine Dominanz aus dem ersten Durchgang aufrecht, mit laufender Spieldauer machte sich aber auch die Müdigkeit bemerkbar. Die Pässe kamen ungenauer und die Aufmerksamkeit schwand. Das ermöglichte den Würzburgerinnen in der 52. Minute nach einer Ecke für Crailsheim ihre erste gefährliche Torchance nach einem Konter, die sie aber nicht nutzen konnten.

Im Zuge dessen verlagerte sich das Spielgeschehen zum größten Teil ins Mittelfeld. Crailsheim blieb zwar weiter die dominierende Mannschaft, wirklich zwingend kam sie in dieser Phase aber nicht vor das ETSV-Tor. In der 62. Minute schien es dann für einen Moment, dass Kosturkov mit seinem offensiven Wechsel zu viel Risiko eingegangen war: Nach einem Freistoß für Würzburg gelang es den TSV-Frauen nicht, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu befördern. Das daraus resultierende Tor für die Würzburgerinnen wurde zu deren Leidwesen wegen Abseits' aberkannt.

Kosturkov reagierte, brachte in der 69. Minute mit Melina Riek für Tabea Knöll noch eine weitere Stürmerin. Das ersehnte 1:0 fiel dann in der 73. Minute durch Claudia Nußelt, die nach einem Freistoß überlegt flach ins rechte Eck abschloss. Bereits wenige Minuten später erhöhte Sarah Herrmann in der 78. Minute durch einen strammen Schuss aus dem rechten Halbfeld auf 2:0. "Ich weiß, dass ich einen guten Schuss habe, also habe ich es einfach mal probiert", sagte Herrmann über ihr Tor. "Wir haben lange versucht, nichts zuzulassen", analysierte Breunig nach dem Spiel. "Aber am Ende hat Crailsheim verdient gewonnen", so der ETSV-Trainer weiter. "Unsere Geduld und Qualität waren entscheidend", befand Kosturkov.


TSV Crailsheim - ETSV Würzburg 2:0 (0:0)

Torfolge: 1:0 Claudia Nußelt (73.), 2:0 Sarah Herrmann (78.)

TSV Crailsheim: Jessica König, Mirjam Steck, Ramona Treyer, Juliane Klenk, Tabea Knöll (69. Melina Riek), Carolin Riegel (20. Jasmin Klotz), Claudia Nußelt, Sarah Herrmann, Chantal Bachteler (45. Simone Klenk), Jil Gehder, Lisa Wich

Aufrufe: 023.2.2015, 08:38 Uhr
DOMINIK PRÜFER | HTAutor