"Nach dem praktisch besiegelten Abstieg gilt es zunächst eine Klasse tiefer Fuß zu fassen und anzukommen", warnt Michael Taschner davor, die neue Liga zu unterschätzen. Taschner und Bornschlegel trugen von 2004 bis 2008 dazu bei, dass der ASV Hollfeld von der Kreisklasse bis in die Landesliga durchmarschieren konnte. Sich dort nun wieder zu etablieren, sehen beide gleichermaßen als große sportliche Herausforderung. Beide sammelten in der aktuellen und vorgehenden Spielzeit bereits beim Kreisligisten SV Bavaria Waischenfeld Erfahrung auf dem Trainerstuhl und hatten maßgeblichen Anteil, dass sich die Bavaria mittlerweile in der Kreisliga eine feste Größe ist und dass auch in dieser Saison der Klassenerhalt praktisch schon gesichert ist. Aber nicht nur die sportliche Herausforderung ist es, die beide zu dem Schritt bewegte: "Für uns, und da kann ich auch für Thomas sprechen, ist der ASV nach wie vor eine Herzensangelegenheit. Wir wollen gemeinsam wieder die alten Hollfelder Tugenden aufleben lassen und so die Fans, insbesondere die „Hollfeld Ultras“ mit ins Boot holen. Ich würde mir wünschen, dass alle Beteiligten wieder das erfahren, so wie ich und Borny dies erlebt haben und nie vergessen werden."
Der Blick gilt nun aber der Zukunft. Eifrig basteln die beiden Hollfelder Urgesteine zusammen mit Jürgen Fürst und Norbert Helfer a Kader für die neue Saison. Mittlerweile wurden schon zahlreiche gute Gespräche geführt, die großteils vor positiven Abschlüssen stehen. Das gilt sowohl für den aktuellen Kader, als auch für potenzielle Neuzugänge, die in Anbetracht der dünnen Personaldecke natürlich zwingend nötig sind. "Dabei wird vor allem ein Augenmerk darauf gelegt, dass bei der Spielerauswahl wieder ein stärkerer Bezug zum ASV und zur Hollfelder Bevölkerung hergestellt werden soll. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass nur so eine Identifikation mit der Mannschaft möglich ist, die dafür sorgen kann, dass auch wieder ein Zuschauerzuspruch wie noch vor drei, vier Jahren, mit einem Schnitt von über 350 Anhängern möglich wird", so die Hollfelder Verantwortlichen.