Beim SV Hohenau hat es bereits in der Vorwoche einen Wechsel auf der Kommandobrücke gegeben: Franz Gibis (63) hat unmittelbar nach der 2:3-Auswärtspleite beim FC Sturm Hauzenberg II seinen Rücktritt angeboten, den die Verantwortlichen nach reiflicher Überlegung annahmen. Der bisherige Co-Trainer Christian Pauli (42), der ab Sommer ohnehin zum Chefanweiser befördert worden wäre, hatte als Headcoach einen Einstand nach Maß. Am Karsamstag wurde Schlusslicht ASV Ortenburg klar mit 3:0 in die Schranken verwiesen, am Ostermontag folgte ein überraschender 3:0-Derbysieg gegen den Tabellenführer SV Perlesreut, der Moosbauer, Manzenberger & Co. zumindest den Abstand zu den direkten Abstiegsrängen deutlich vergrößern ließ.
"Mein Rückzug war eigentlich erst für das Saisonende geplant, doch nach den ganz schwachen Leistungen gegen die SG Thyrnau / Kellberg und den FC Sturm Hauzenberg II bin ich an den Verein herangetreten und habe meinen Rücktritt angeboten. Es gab überhaupt keinen Ärger oder sonstige Unstimmigkeiten, aber ich wollte mit diesem Schritt die Verantwortung für unsere dürftige Zwischenbilanz übernehmen. Es musste sich einfach etwas ändern und mit den beiden Siegen an Ostern wurde ein sehr guter Anfang gemacht. Von der Mannschaft habe ich mich noch standesgemäß verabschiedet. Mit Christian Pauli, den ich als Co-Trainer nach Hohenau gelotst habe, stehe ich ohnehin fast täglich im Austausch. Ich werde mir demnächst sicher auch mal ein Hohenauer Spiel ansehen und drücke dem Team im Abstiegskampf beide Daumen", sagt Franz Gibis, der vor seinem Engagement beim SVH unter anderem den TSV Mauth in der damaligen Bezirksoberliga coachte.