2024-06-17T07:46:28.129Z

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Klaus Hofbauer verlässt den ASCK Simbach nach vielen Jahren  Foto:Santner
Klaus Hofbauer verlässt den ASCK Simbach nach vielen Jahren Foto:Santner

Hofbauer: »Ich denke nicht an die Fußballrente«

Simbachs Coach und Dauerbrenner Klaus Hofbauer steht am Samstag letztmals an der ASCK-Seitenlinie und nimmt sich dann eine Auszeit

Klaus Hofbauer ist der "Mister Simbach" - seit 1995 ist der 45-jährige Sportgeschäftsinhaber ununterbrochen bei den Innstädtern aktiv. Der frühere Spielführer coacht seit 2013 die Bezirksligamannschaft und wird das Team um Kapitän Michael Spielbauer am Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC Ergolding zum letzten Mal betreuen.
"Wehmut habe ich eigentlich keine. Mein Abschied steht ja schon lange fest und ich werde dem ASCK immer verbunden bleiben", informiert der sympathische Übungsleiter, der mit seinem Gefolge die letzten sieben Partien siegreichreich gestalten konnte. Keeper Fabian Taube blieb in diesem Zeitraum sogar ohne Gegentreffer. Zudem sicherten sich Sistek, Schlettwagner & Co. den Totopokalsieg im Fußballkreis Passau. "Es läuft richtig gut, die Jungs zeigen großen Moral und einen tollen Charakter. Vielleicht haben sie aber auch Angst, dass sie ansonsten Ärger mit mir bekommen hätten", schmunzelt der B-Lizenzinhaber, der mit seinen Akteuren turbulente Jahre erlebte. 2014 konnte sich die Mannschaft erst in der Abstiegsrelegation retten, ein Jahr später verspielten die Simbacher Fußballer kurz vor Saisonende die Vizemeisterschaft. "Es war eine schöne und ereignisreiche Zeit. Mit der laufenden Runde bin ich nicht ganz zufrieden, denn ich wollte eigentlich ganz vorne mitspielen. Durch die späten Abgänge von Torjäger Edin Mujic und Top-Verteidiger Mark Pilisi sowie einigen verletzungsbedingten Ausfällen haben uns aber vor der Winterpause die Alternativen gefehlt. Wir mussten die ganze Saison über mit einem relativ kleinen Kader zurechtkommen" , resümiert der scheidende Übungsleiter.

»Es läuft richtig gut, die Jungs zeigen großen Moral und einen tollen Charakter. Vielleicht haben sie aber auch Angst, dass sie ansonsten Ärger mit mir bekommen hätten.«


Dennoch zieht Hofbauer auch für die aktuelle Spielzeit ein positives Fazit: "Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt und das steht für mich im Vordergrund. Mein Nachfolger übernimmt eine funktionierende Mannschaft und dem Verein braucht für die Zukunft nicht bange zu sein." In der kommenden Saison wird sich Klaus Hofbauer voll und ganz Sohn Tobias widmen, der von Wacker Burghausen in die U16 des TSV 1860 München wechselt. "In den nächsten Monaten bin ich in erster Linie Fahrdienst", scherzt der 45-Jährige, der definitiv in der kommenden Saison keinen Trainerposten bekleiden wird. Mittelfristig möchte der frühere Klassefußballer aber wieder zurück auf die Fußballbühne: "Ich denke nicht an die Fußballrente. Wenn ein Wettberg mit 74 Jahren noch mit höherklassigen Herausforderungen spekuliert, habe ich vielleicht auch noch viele schöne Trainerjahre vor mir." Im abschließenden Match gegen den Landesliga-Anwärter Ergolding erhofft sich Hofbauer einen positiven Abschluss: "Wir wollen unsere Serie nicht abreißen lassen und freuen uns auf ein interessantes Duell."
Aufrufe: 018.5.2016, 11:00 Uhr
Thomas SeidlAutor