2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Die Höxteraner jubeln mit dem Torschützen Leon Krüger.
Die Höxteraner jubeln mit dem Torschützen Leon Krüger. – Foto: Nora Minne

Höxter jubelt spät nach 1:3-Rückstand in Hembsen

Im Kreispokal Höxter setzen sich fast auf allen Plätzen die Favoriten in der ersten Runde durch.

Verlinkte Inhalte

Nur noch zwei Teams fehlen - dann ist die zweite Runde im Kreispokal Höxter komplett. Bei den Spielen am Freitagabend lassen die meisten Favoriten nichts anbrennen. Die größten Überraschungen gab es in Bad Driburg, Holzhausen und Westheim. Die Spiele im Überblick.

„Es war das erwartete schwere Spiel. Wir sind nach dem 0:1 erst richtig aufgewacht. Es war insgesamt aber kein gutes Spiel von uns. Wir haben aber bis zur letzten Minute Moral bewiesen und sind verdient eine Runde weitergekommen“, resümierte WSV-Trainer Jürgen Voss. Der A-Ligist zitterte sich beim B-Ligisten durch einen späten Treffer von Leonard Adam (90.+6) in die zweite Runde. Nach 50 Minuten hatte Christian Beckmann den Gastgeber per Elfmeter in Führung gebracht. Adam glich sechs Minuten später aus und war am Ende der Held mit seinem Doppelpack.

Die Hausherren waren gegen den Favoriten klar unterlegen. Dabei ging es gar nicht schlecht los – Namik Qasimov brachte den B-Ligisten in Front. Doch dieser Treffer rüttelte den Klub aus dem Kreisoberhaus wach. Niklas Konstantin Del (19.), Florian Lücke (33., 72., 83.), Leandro Barbosa Martins (36.), Kevin Kloidt (42.), Florian Lücke (72., 83.), Marcel Blömeke (75.), Patrick Vöpel (88.) und Eric Stietz sorgten für den deutlichen Sieg. „In den ersten 20 Minuten waren wir noch etwas unorganisiert und nicht richtig im Spiel. Der Rückstand und auch unser später verschossener Elfmeter waren jedoch ein Weckruf und wir wurden unserer Favoritenrolle gerecht. Auf einem hervorragenden Fußballplatz geht das Ergebnis am Ende in Ordnung“, sagte FC-Betreuer Christian Losse.

Im wohl hochklassigsten Spiel des Abends geht der Sieg an den Gastgeber. Der Kreisliga-Favorit hielt gegen den Bezirksligisten und Nachbarn sehr gut mit. Die entscheidenden Treffer zum Heimerfolg markierten Hendrik van der Kamp (29.) und Jonas Wiechers-Wiemers (66.). „In der ersten Halbzeit haben wir ein intensives und tolles Spiel gemacht – das war spielerisch und läuferisch überragend. Nach der Pause war unser Akku leer. Wenn wir läuferisch noch mehr Kraftreserven aufbauen, können wir bald auch zwei Halbzeiten auf gleichem Niveau spielen“, sagte TuS-Spielertrainer Dennis Hustadt.

Der A-Ligist war kurz davor, den Bezirksligisten bereits in der ersten Runde auszuschalten. Bredenborn führte erst mit 1:0 nach einem schnellen Tor von Jannik Reinhardt (3.), musste dann nach einer Gelb-Roten Karte gegen Fabian Reiprich (53.) aber in Unterzahl agieren. Borgentreich erzielte durch Luca Mertens den Ausgleich (60.), kassierte dann aber auch in Überzahl einen Gegentreffer – Chris Ferlemann verwandelte einen Strafstoß (70.). Doch kurz vor Spielende kam Borgentreich nochmal zurück. Niklas Mertens (90.) sorgte für den Weg zum Punkt nach regulärer Spielzeit. Und dann war es Jonas Güthoff, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte. „Es war ein klassischer Pokal-Fight und das erwartet schwere Spiel. Wir sind am Ende mit einem blauen Auge davongekommen. Für uns war es ein glücklicher Sieg“, fasste Thomas Schulte, Sportlicher Leiter des VfR zusammen.

Die Gäste drehten mit dem laut Coach Stephan Zänger „letzten Aufgebot“ einen 0:1-Rückstand noch um. Der C-Ligist führte nach dem Treffer von Larbi Lamarti (12.) nur acht Minuten. Dann gleich Eric Dieter Böhner aus, neun Minuten vor Spielende besorgte Omran Bero mit dem 2:1 nach einer Ecke von Phil Gödeke die Entscheidung. „Es war ein absolut verdienter Sieg, Kompliment auch an den Gegner für ein faires Spiel. Unsere Chancenverwertung war leider miserabel“, resümierte Zänger, der selbst auch noch knapp eine halbe Stunde ranmusste.

„Der Sieg war verdient, wir waren besonders in der ersten Halbzeit sehr dominant und haben einige Chancen liegengelassen. Zur Pause hätten wir schon deutlich höher führen müssen. In der zweiten Hälfte war das Spiel nach dem 3:0 erledigt“, fasste SG- Stürmer Christoph Suermann zusammen. Für die Gäste trafen Yannik Maßenberg (37., 67.), Matthias Göllner (39.), Jonas Behler (88.) und Daniel Suermann (89.).

Die Gäste legten im B-Liga-Duell einen sehr ordentlichen Auftritt hin. Mario Scholtz (25.), zweimal Mahmut Demir (34., 45.) und Johannes Koop sorgten für klare Verhältnisse.

Die Gäste führten im B-Liga-Duell nach dem Treffer von Daniel Lange (15.) insgesamt 70 Spielminuten. Erst in der Schlussphase stellte Hendrik Friedrich die Weichen auf Remis. Im Elfmeterschießen traf auf Seiten der SG nur Thomas Wiegard. Beim SVS machten es Marius Nolte, Nico Otte und Noah Pollmann besser.

Es war die erwartet knappe Angelegenheit. Für den entscheidenden Treffer sorgte Kevin Hibbeln nach 70 Minuten. Damit ist der A-Ligist in Runde zwei, für den starken B-Ligisten ist direkt Endstation. „Es war ein eher schlechtes Spiel von uns. Wir haben aber nicht unverdient gewonnen. Die erste Hälfte ging ohne nennenswerte Chance an Bellersen. Die zweite Hälfte war eindeutig unsere. Nach einigen Umstellungen lief es wesentlich besser“, sagte SVB-Trainer Andre Ludwig.

Man hatte das Gefühl, dass dieses Match einfach kein Ende finden wollte. Nach einem 1:1 zur Pause und 2:2 nach 90 Minuten musste die Entscheidung vom Punkt her. Der A-Ligist aus Scherfede-Rimbeck-Wrexen traf vom Punkt insgesamt neun Mal, B-Ligist Drenke nur acht Mal. „Es war sehr ärgerlich, da wir ein gutes Spiel gemacht haben. Einen Klassenunterschied hat man nicht gesehen – ganz im Gegenteil“, meinte SVD-Trainer Marco Mancusi.

Im Duell der beiden B-Ligisten setzen sich die Hausherren verdient durch. Nach dem 1:0 von Carsten Cybok (3.) verpasste FüBo den zweiten Treffer. Kurz nach der Pause glich Patrick Grziwotz per Elfmeter zum 1:1 aus (49.). Zehn Minuten vor Spielende fiel die Entscheidung nach einer Ecke – Marco Spier köpfte den Ball zum 2:0-Endstand ein (80.). „Es war ein typisches Pokalspiel. In der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, die klaren Chancen zu nutzen. So war es spannend bis zum Schluss. Trotzdem haben wir verdient gewonnen“, sagte FüBö-Coach André Thiemann.

Die Gäste stellten sich im Vorfeld eigentlich auf ein enges und packendes Pokal-Match gegen den Liga-Kontrahenten ein. Doch das konnte man am Ende nicht mehr behaupten. Ein Dreierpack von Wieland Stürznickel (10., 63., 75.), ein Doppelpack von Paul Hake (73., 80.) sowie ein Treffer von Felix Rikus sorgten am Ende für ein ganz deutliches Ergebnis. „Wir haben es bis Mitte zur ersten Halbzeit recht ordentlich gemacht, dann aber erstmal den Faden verloren mit zu vielen Ballverlusten. Der Zugriff war nicht mehr da, wir konnten das Spiel nicht mehr dominant gestalten. Nach der Pause haben wir es wieder deutlich besser gemacht. Nach dem 3:0 war der Deckel drauf, dann hat man die Unterschiede in der Physis gemerkt. Es war souverän und die Höhe des Ergebnisses geht vollkommen in Ordnung“, resümierte FCW-Coach Marcus Menzel.

Klare Angelegenheit für den Bezirksliga-Klub beim C-Ligisten. Schon zur Pause war die Partie nach Toren von Max Jonietz (5.), Kai Stolte (9.), Nils Melcher (26.) und einem Doppelpack von Paboy Fanneh (36., 45.) entschieden. Nach dem Seitenwechsel traf erneut Fanneh (46.), zudem erzielte Stolte seine Treffer zwei und drei (71., 73.). „Wir sind souverän durch das Spiel gegangen. Das frühe Tor war natürlich der Dosenöffner. Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt und hätten noch mehr Treffer erzielen können – wir haben richtig dicke Dinger versiebt“, sagte FCPEL-Coach Matthias Rebmann: „Wir sind zufrieden und es hat sich keiner verletzt.“

Eine echter Krimi zum Pokalauftakt. Bereits am Donnerstagabend lieferte sich der Gastgebende C-Ligist gegen den B-Ligist ein ausgeglichenes Duell. Pascal Brechtken (15.), Christian Wieners (57.) und Daniel Ziebarth (69.) trafen für die Hausherren, auf der anderen Seite erzielten Steffen Koch (48.) und Tobias Pott (50., 90.) die Tore. Im Elfmeterschießen verwandelte Andre Petker den entscheidenden Schuss.

„Wir haben von Anfang an das Spiel bestimmt. Wir hatten über 90 Minuten eine gute Ordnung und haben uns gut in den gegnerischen Strafraum gespielt. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt“, sagte SVA-Coach Maik Schmitz. Beim C-Ligisten sorgte das Team aus dem Kreisoberhaus erst nach der Pause für ganz klare Verhältnisse. Nach Durchgang eins führte der SVA durch Tore von Stefan Rode (12.) und Yannik Hunger (24.) mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel sorgten Maximilian Peters (47.), Kjell-Lasse Voß (67.), Robin Tanz (69.), Rode (78., 82., 85.), Yannik Balke (85.) und Denis Tanz (89.) für den 11:0-Endstand.

Diese Nachspielzeit kann man eigentlich nicht toppen. Bereits nach 36 Minuten stand es 2:2-Unentschieden. Für den FC trafen Jan Ermisch und Nils Hansmann, auf der anderen Seite sorgten Kevin Siebert und ein Eigentor für das Remis. In der dritten Minute der Nachspielzeit fiel eigentlich die Entscheidung durch das 3:2 von Hansmann. Doch mit dem allerletzten Angriff glich Philipp Pollmann doch noch aus (90. 5.). Die Freude beim TuS hielt aber nicht lange an – im Elfmeterschießen war der Außenseiter der glückliche Gewinner.

So richtig viel Glanz hatte die Vorstellung der Gäste nicht. Im Duell C-Ligist gegen Landesligist dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Anton Böke die Partie mit seinem ersten Treffer eröffnete. Erneut Böke legte mit dem Pausenpfiff das 2:0 nach. Nach dem Seitenwechsel machten es Dominik Kling (48.), zweimal Pascal Knoke (58., 64.) und Kevin Koch (79.) deutlich. „Wir sind eine Runde weiter – das zählt. Es war ein faires Spiel“, sagte Brakels Coach Haydar Özdemir.

Für die Zuschauer war es eine eher zähe Angelegenheit. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel das Tor des Tages durch einen verwandelten Elfmeter von Johannes Jansen. Damit entschieden die Gäste das B-Liga-Duell knapp für sich.

Was für ein packendes und dramatisches Pokalspiel! Die Hausherren gingen als B-Ligist natürlich als Außenseiter in die Partie. Doch was war bitte nach 74 Minuten los? Die SG führte nach Toren von Fabian Bobbert (8.), Johannes Rehrmann (20.) und Dominik Hellwig (74.) mit 3:1 – für den SVH hatte Leon Krüger zwischenzeitlich ausgeglichen (14.). Doch dann kam die Schlussphase. Erst Justin Köhler (80.), dann André Schmitt (84.) und zum Schluss Marc Schuster stellten die Partie komplett auf den Kopf. „Die SG Erkeln/Hembsen hat eine sehr gute Mannschaft und uns über 70 Minuten extrem gut beschäftigt. Wir hatten hinten raus mehr Körner und eine geile Mentalität. Diese Mannschaft gibt nicht auf. Der Sieg ist aufgrund der Schlussphase verdient“, sagte SVH-Trainer Uwe Beck, der Genesungswünsche an den verletzten Kapitän Frederic Gierse sende und sich bei den mitgereisten Fans bedankte: „Und der SG wünsche ich viel Erfolg in der Saison.“

Tobias Harms (6.), Nils Geringswald (63.) und Björn Schneider (81.) erzielten die Tore für die Hausherren. Das zwischenzeitliche 1:1 durch Jan Vering (52.) war am Ende zu wenig für die Gäste.

Es war die deutlichste Entscheidung des Tages! Mit 13 Toren Vorsprung raste der Gast über die Ziellinie. Frederik Tralls (14.), Christian Saggel (17.), Gerrit Lippe (19.), Louis Hanewinkel (21., 26., 67., 71.), Kevin Krause (57., 73.), Justus Lange (65., 78.) sowie Miguel Campos Chavero (74., 87., 90.) reihten sich in die lange Torschützenliste ein. Der Ehrentreffer für den BSV markierte Jonathan Meier (50.).

Auch in dieser Partie ging es bis ins Elfmeterschießen. Erst führten die Hausherren nach einem Tor von Christof Drewes (34.), dann drehten Nicolas Ziemann (41.) und Niklas Bent (45.) zur Pause das Ergebnis um. Nach 67 Minuten sorgte Simon Ulrich dafür, dass es zum Punkt ging. Der SV traf dabei vier Mal, Vinsebeck nur einmal.

Aufrufe: 06.8.2021, 21:30 Uhr
FuPa HXAutor