Hochverdienter Derbysieg für Eintracht Cuxhaven

FC Eintracht Cuxhaven - Grodener SV 3:2
Rund 400 Zuschauer erschienen trotz der unangenehmeren Temperaturen auf dem Jahnplatz und sahen eine vom Anpfiff weg überlegende Eintracht-Mannschaft. Der Lohn für die gute Anfangsphase erfolgte in der 18.Minute, als der auffällige Griemsmann zum 1:0 einnetzte. Auch danach blieben die Hausherren die deutlich aktivere Mannschaft, während der GSV überhaupt keine Linie in sein Spiel bringen konnte. Mit Abstand bester Akteur bei den Mannen aus dem Königreich war Torhüter Glüsing, der mehrfach das zweite Tor verhinderte. Zunächst wehrte der langjährige Eintracht-Keeper einen Kopfball von Dombrovski ab, ehe er kurz darauf mit einer Glanztat das 2:0 verhinderte. Moreira hatte den durchgebrochenen Rodrigues-Graca in Szene gesetzt. Den nächsten großen Aufreger gab es in Minute 38, als Griemsmann nach einem Luftkampf gegen Rynka nachhakte. Schiedsrichter Boukhis beließ es bei Gelb - sehr zum Ärger der Grodener Bank, die sich erst Minuten später wieder beruhigte. Rein aus sportlicher Sicht war der 1:0 Pausenstand jedoch vollkommen verdient.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie zunächst etwas ausgeglichener, ehe Eintracht wieder das Zepter übernahm. Erneut war Griemsmann zur Stelle, der Glüsing schon umkurvt hatte und aus spitzerem Winkel nur den Pfosten des leeren Tores traf. Doch in der 58.Minute war das überfällige 2:0 perfekt. Einen der häufigen Fehler im Grodener Spielaufbau bestrafte Milz, der den Ball frei vor Glüsing in den Kasten drosch. Nur fünf Minuten sorgte ein Konter für das 3:0. Die GSV-Abwehr war in dieser Aktion nicht vorhanden, sodass Griemsmann in aller Ruhe Rodrigues-Graca bedienen konnte und der 20-jährige souverän einschoss. Die Partie schien damit gelaufen, denn die Gastgeber besaßen weitere aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Glüsing verhinderte in dieser Phase an alter Wirkungsstätte ein Debakel, indem er gegen Graca-Rodrigues und Griemsmann glänzend parierte. Doch dann folgte ein unerwarteter Bruch im Eintracht-Spiel. 77 Minuten waren gespielt, als Grabowski nach einer Ecke von Aktas per Kopf auf 3:1 verkürzte. Der GSV ging nun vollends ins Risiko und war vor allem bei Standardsituationen brandgefährlich. In der 87.Minute zirkelte der eingewechselte Kloock einen Freistoß sehenswert zum 3:2 ins linke Eck. Somit herrschte noch einmal Spannung auf dem Jahnplatz. In der fünfminütigen Nachspielzeit ließ Eintracht allerdings nichts mehr anbrennen, weshalb der Sieg im Stadtderby bejubelt werden durfte.

Eintracht Cuxhaven setzt seinen Lauf auch im bedeutsamen Derby fort. Als Tabellenzweiter reist man in acht Tagen zur SV Drochtersen/Assel III. Groden kann auf der Schlussphase aufbauen. Zuvor war die Darbietung schlichtweg enttäuschend. Gesteigert werden kann sich am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den TV Langen.

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