„Ich spüre das Vertrauen von Trainer Daniel Farke, und das ist wichtig für mich“, sagt Hober. Die U 23 der Borussen bietet dem ambitionierten Jungprofi das Umfeld, das er brauchte. In Bielefeld pendelte er zwischen Training mit den Profis und den Spielen mit der U 23 in der Oberliga. „Ich hätte mir die 2. Liga zugetraut, aber vielleicht war das noch nicht die Zeit“, sagt Hober. Er wollte aber unbedingt den nächsten Schritt machen. Auch wenn es nur die 4. Liga ist, sei der Wechsel nach Dortmund für seine Entwicklung richtig gewesen. Hober spricht von „einer perfekten Lösung“. Auch die Arminen sind froh, dass sich das Bielefelder Eigengewächs beim Nachbarn auf gutem Niveau weiterentwickeln kann. Der BVB-Bundesliga-Unterbau spielt unter Farke ein sehr flexibles 4:1:4:1-System, in dem sich Hober schon als Rechtsaußen, als zentraler und als eher defensiv ausgerichteter Mittelfeldspieler wiedergefunden hat. Dass er variabel eingesetzt wird, nimmt Hober gern als Herausforderung.
In Dortmund ist er auf einen anderen früheren Bielefelder getroffen. Patrick Mainka spielt seit Saisonbeginn beim BVB. „Wir haben uns gefreut, dass wir uns wiedergefunden haben“, sagt Hober. Manchmal übernachtet er bei seinem Teamgefährten, um eine Fahrt aus Bielefeld zu sparen. Seitdem die Dortmunder U 23 von einem Abstiegsplatz in höhere Tabellenregionen geklettert ist, ist auch der Kontakt zu den Profis wieder enger geworden. „Ich habe schon unter Thomas Tuchel ein Spielersatztraining mitgemacht“, erzählt Hober. Mal gegen BVB-Stars wie Nuri Sahin zu spielen, fand er spannend. Groß ist auch seine Vorfreude auf das bevorstehende Revier-Duell gegen Schalkes U 23. „Das wird bestimmt eine tolle Atmosphäre, auch wenn es nur das kleine Derby ist“, meint Hober.
»Scherning wird das schon machen«
Am Sonntag verfolgte er das Arminen-Spiel der U 23 gegen Siegen. Da er noch vor dem Jahreswechsel wichtiger Bestandteil dieses Teams war, spricht Hober immer noch von „seiner Mannschaft“. Die Niederlage sei bitter gewesen. „Nach den Platzverweisen war nicht mehr viel drin“, sagt er. Hober glaubt aber nicht, dass Arminias Oberligateam absteigt. „Daniel Scherning wird das schon machen“, sagt er optimistisch. Wie es für ihn persönlich im Sommer weitergeht, weiß Marco Hober noch nicht. Laut Vertrag kehrt er im Sommer bis 2017 zum DSC zurück. „Im Moment macht es mir Spaß beim BVB, da mache ich mir noch keine Gedanken“, sagt Hober und ergänzt: „Man weiß ja, dass es im Fußball ganz schnell gehen kann.“