2024-05-24T11:28:31.627Z

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"Hier wird Fußball noch gelebt"

Im Verein der SG Erfthöhen läuft alles rund - Mannschaft der Frauen ist das Aushängeschild

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Die Nachricht erreichte Frank Trösch kurz nach dem Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Ingolstadt. Der Absender: Moritz Hartmann. Der heutige Stürmer der Ingolstädter war einmal Schützling des Trainers der SG Erfthöhen, als dieser noch die Jugend des ETSC coachte. „Er ist ein feiner Junge und ein sehr guter Stürmer. Ich freue mich, dass wir immer noch Kontakt haben”, sagt Trösch. Zwar ist Trösch mit seiner Truppe zufrieden, doch einen Spieler von der Qualität Hartmanns würde er wohl ungefragt nehmen.

„Wir wollen möglichst schnell die Klasse sichern. Mittelfristig hat die Truppe sicherlich das Potenzial, den Sprung in die Kreisliga A zu schaffen. Das hätte der Verein verdient”, so Trösch, der seit dieser Saison die Geschicke der ersten Mannschaft leitet. Er sei sich bewusst, dass es enorm wichtig sei, Spieler für die Region zu begeistern. Dabei habe der Verein alles, was man sich als Fußballer wünschen würde: zwei Rasenplätze, einen Aschenplatz, engagierte Vereinsmitglieder und Mannschaften, in denen Fußball noch gelebt und nicht nur gespielt werde.

Spaß steht im Vordergrund

„Der Spaß im Training mit den Jungs steht immer im Vordergrund, aber ich versuche modernen Fußball zu spielen und dementsprechend die Trainingseinheiten aufzubauen. Ich will den Jungs ja etwas bieten”, so Trösch, der mit der SG derzeit auf dem vierten Platz der B-Liga in der Staffel 2 steht. Es werde noch eine lange Saison, doch die ersten Schritte in eine gute Zukunft seien gemacht. Trösch: „Ich wollte mich eigentlich mehr dem Schiedsrichter-Dasein widmen, doch jetzt bin ich froh, wieder an der Seitenlinie zu stehen. Das Aushängeschild des Vereins ist zurzeit das Frauenteam, das in der Landesliga noch ungeschlagen ist. Im Pokalfinale verpassten die SG-Spielerinnen die Wiederholung des Erfolgs aus dem Vorjahr nur knapp.

„Wir sind ein echt verschworener Haufen und es macht ungemein Spaß, für die SG aufs Feld zu gehen”, sagt Spielführerin Isabelle Strunk. Auch die Frauen der SG seien sich bewusst, dass der Verein viel biete und großen Wert auf ein „Wir-Gefühl” lege. „Das ist manchmal wichtiger als drei Punkte”, so Strunk.

Aufrufe: 06.10.2015, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor