Bei den anderen Parteien stieß diese Haltung auf Unverständnis: „Seit sechs Jahren steht fest, dass das Spielfeld nicht genutzt werden kann und plötzlich besteht neuer Beratungsbedarf“, meinte der stellvertretende Bürgermeister Wilfried Berndt (CDU). In die gleiche Kerbe schlug auch UWG-Vertreter Manfred Waltermann: „Ich sehe keinen konkreten Grund, nicht über die Vorschläge der Verwaltung abzustimmen.“ Die Grünen schlugen als Alternativstandort ein Areal auf dem Ringofengelände vor – dies solle die Verwaltung prüfen.
Drei Varianten standen zur Entscheidung: das Spielfeld am Platz der Sportfreunde Hehlrath zu belassen, wo es allerdings nicht genutzt werden kann. Ein weiterer Vorschlag der Verwaltung sieht vor, die Anlage in Kinzweiler abzubauen, einzulagern und später an einer „geeigneten Stelle“ wieder aufzubauen. Option Nummer drei sieht den vom Sportausschuss eigentlich schon beschlossenen Umzug in den Kulturpark nach Weisweiler vor, was jedoch mit „Risiken“ verbunden sei. Konkret heißt es dazu: „Alle geprüften Standorte werden aus Gründen des Landschaftsschutzes, des Immissionsschutzes und auch aufgrund fehlender Sozialkontrolle als sehr kritisch und problematisch angesehen, so dass von der Verwaltung explizit von einer Verlegung in den Park abgeraten wird.“ Den Vorschlag der Sportfreunde Hehlrath, ein anderes Gelände in der Nähe der Kinzweiler Grundschule für das Kleinspielfeld zu nutzen, wird ebenfalls kritisch gesehen.
Nun geht das Hin und Her um das DFB-Kleinspielfeld in die nächste Runde. Teuer wird eine Verlegung auf jeden Fall: Im Rathaus rechnet man mit Kosten in Höhe von etwa 55 000 Euro.