2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal

Hessenpokal: VfB siegt nach Verlängerung

+++ 3:2-Erfolg in Geinsheim nach spannendem Fight +++

GIESSEN/GEINSHEIM - (rd). Lange Anreise, langes Spiel, aber mit einem Resultat, das den weiten Weg rechtfertigt. Der VfB 1900 Gießen hat mit dem 3:2 (2:2, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung beim Darmstädter Gruppenligisten SV Geinsheim das Viertelfinale des Hessenpokals erreicht.

SV Geinsheim – VfB Gießen 2:3 n. V.

Und nicht nur das, die 1900er haben sich nach dem „richtig intensiven Pokalfight auf Verbandsliga-Niveau“ das spielfreie Wochenende verdient, wie Trainer Stefan Hassler nach den 120 Minuten bilanzierte. 300 Zuschauer sorgten dabei rund um den Geinsheimer Rasen („brutal schwer zu bespielen, weil holprig und unheimlich tief“) für „eine Stimmung, wie wir sie nur selten erleben.“

Nicht allzuoft erleben die Gießener auch ein Tor von Manuel Rasiejewski: Der Außenverteidiger tankte sich durch und setzte den Ball nach 28 Minuten im Nachfassen zum 1:0 für den Gast ins Netz. Die Freude über „Rasies“ Treffer hatte aber kaum eine Minute Zeit sich zu setzen, da rauschte es schon auf der Gegenseite. Die Geinsheimer glichen per Foulelfmeter aus. Bis zur Pause verlief die Begegnung ausgeglichen, wurde aber auch in dieser Phase mit großer Intensität geführt.

Direkt nach dem Wechsel waren zunächst wieder die klassenhöheren Mittelhessen am Zug: Gino Parson zeigte sich schon 120 Sekunden nach Wiederanpfiff auf der Höhe und brachte die 1900er per Kopf erneut in Führung. 20 Minuten lang tat sich nicht viel vor den Toren, auch wenn sich die Mannschaften weiter alles abverlangten. Als Manuel Rasiejewski gerade für Ürkan Özen den Platz verlassen hatte (68.), klingelte es im Kasten von Olujic-Stellvertreter Sven Mainusch. Das 2:2 machte bei den Südhessen Kräfte frei. Der Gießener Keeper hielt nun mit zahlreichen Paraden die Elf von Stefan Hassler im Wettbewerb, zudem hatten die 1900er bei zwei Lattentreffern Glück. „Sie haben wirklich mächtig Dampf gemacht“, sagte Hassler, dessen Team sich aber in die Verlängerung rettete. Und da sorgte ein Bilderbuch-Tor für die Entscheidung: Gino Parsons langer Diagonal-Pass fand Hendrik Dechert, der seinen Gegenspieler austanzte und zu Sebastian Schäfer passte. Der Routinier drückte zum 3:2 nach 93 Minuten ein. Das gute Ende eines langen Abends.

VfB 1900 Gießen: Mainusch; Kaguah, Riske, Chabou, Rasiejewski (68. Özen), Ott, Parson, Dechert, Kusebauch, Schäfer (100. Mohr), Marankoz.

Aufrufe: 016.10.2014, 10:00 Uhr
Rüdiger DittrichAutor