„Ich dachte, wir hätten diese Zeit hinter uns. Das ist sehr traurig“, sagte Fontana-Trainer Dirk Willems. Erst bei einer erneuten Beleidigung hätte Schiedsrichter Alexander Edinger die Partie unterbrochen. So landete der Vorfall „nur“ im Spielbericht. Tatsächlich war aber nicht nur Blume selbst von der Rolle, auch seine Kollegen verloren nach den hitzigen Momenten den Faden - dabei hatten sie sich erst in die Partie zurückgekämpft. Denn nach dem frühen Rückstand durch Andreas Buch (7.), drehten die Finther die Partie mit zwei Toren des - bis zur Beleidigung - starken Blume (25./28.).
Felix Siebert hätte in dieser dominanten Phase sogar fast noch das 3:1 nachgelegt, scheiterte aber an Keeper Mischa Mayer (32.). So weit lief also alles nach Plan - bis die Gäste die Finther Unordnung mit einem (haltbaren) Sonntagsschuss von Deniz Ali (62.) und zwei stark abseitsverdächtigen Toren von Luca Pompeo (66./82.) bestraften. Diese Gemengelage trug freilich auch nicht zur Stimmung von Willems bei. „Grünstadt kann sich beim Linienrichter bedanken“, polterte er, nicht zu Unrecht. Zwar hatte die Fontana nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Dominik Hammel (77.) noch auf einen Punkt gehofft, doch Grünstadt schlug, stark abseitsverdächtig, zurück. So müssen die Finther weiter auf den ersten Sieg warten. Daran dachte im Fontana-Lager nach dem Abpfiff aber niemand.
Fontana Finthen: Yahlali - Pinheiro (73. Meixner), Mandala, Siebert, Herrmann - Blume, Ludwig, Krüger, Hammel - Özdemir (67. Kohmer), P. Willems (46. Ullmer).