2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Steht vor seiner dritten Amtszeit beim ATSV Erlangen: Helmut Wolff, derzeit noch in Diensten des Baiersdorfer SV. (F: Zink, Montage: FuPa)
Steht vor seiner dritten Amtszeit beim ATSV Erlangen: Helmut Wolff, derzeit noch in Diensten des Baiersdorfer SV. (F: Zink, Montage: FuPa)

Helmut Wolff kehrt zum ATSV Erlangen zurück

Gerüst der Mannschaft für die kommende Saison steht +++ Neuzugänge im Anmarsch +++ Kleinfeld-Kunstrasenplatz kommt

Alles andere wäre eine Überraschung gewesen. Trainer Helmut Wolff kehrt zur neuen Saison vom Baiersdorfer SV zum ATSV Erlangen zurück, um dort die 1. Mannschaft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Rund um das neue Aushängeschild der sich im Wandel befindlichen Fußballabteilung wird an allen Ecken geschraubt. Neben der Jugendabteilung bekommt auch die Sportanlage an der Paul-Gossen-Straße Zuwachs.

Wolff, der den ATSV Erlangen bereits zwischen 2004 und 2013 mit einer Unterbrechung insgesamt sieben Jahre lang trainiert und dabei von der Kreisklasse in die Bezirksliga geführt hatte, war der Wunschtrainer von Jörg Markert. "Ich habe bislang nur mit Helmut Wolff gesprochen, und wenn alles nach Plan läuft, werde ich auch mit keinem anderen reden", hatte der neue Abteilungsleiter vor einigen Tagen gegenüber FuPa Mittelfranken verraten. Es lief alles nach Plan. Seit dem Osterwochenende steht fest: Wolff tritt im Sommer seine dritte Amtszeit beim ATSV an. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer dann Volkan Can, der die Mannschaft ab Dienstag interimsmäßig durch den Rest der Saison führen wird. Torwarttrainer bleibt Jürgen Mage, während der bisherige Co-Trainer Mirsad Biber den Verein verlassen wird. Unterstützt wird das Trainerteam von Stephan Brehm, der als Team-Manager fungieren soll.

Warum Markert Wolff zurückholte, fasst der Abteilungsleiter prägnant zusammen: "Er kennt den Verein und ist ein Aufstiegstrainer." Damit wäre dann die Zielvorgabe für die kommende Saison auch kein großes Geheimnis mehr. "Wir wollen nächstes Jahr auf jeden Fall oben mitspielen", sagt Markert, der sicher auch nicht böse wäre, sollte es gleich mit dem Sprung in die Landesliga klappen. Dass Wolff weiß, wie der Sprung in die nächsthöhere Spielklasse funktioniert, hat er in der Vergangenheit in der Tat mehrfach unter Beweis gestellt. Zuletzt führte er den Baiersdorfer SV in die Landesliga.

Das Gerüst der Mannschaft, mit der Wolff erfolgreich sein soll, steht. Stammkräfte wie Exner, Zeller, Müller, Erhardt und Baum haben ihre Verträge bereits verlängert. Ergänzt werden soll das Team um einige Spieler, die heute schon freundschaftliche Kontakte zu Teilen der Mannschaft pflegen. Dazu kommt der ein oder andere höherklassige Akteur. Finanziell sollen dennoch keine allzu großen Sprünge gemacht werden. "Das Budget ist auf ähnlichem Niveau wie bisher", berichtet Markert.

Keine Veränderungen wird es auf der Trainerposition in der zweiten Mannschaft geben. Stefan Steiner, der mit der Reserve in der A-Klasse momentan in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen auf Position vier steht, hat seinen Kontrakt verlängert.

Neue Jugendteams, neuer Kunstrasenplatz

Vor einem großen Neuanfang steht die Jugendabteilung beim ATSV. Die Erlanger verfügen im männlichen Nachwuchsbereich momentan weder über eine A- noch über eine B- und C-Jugend. Markert ist gekommen, um das zu ändern. "Wir werden in der neuen Saison in allen Altersklassen eine Mannschaft melden", sagt er und widerspricht energisch den Stimmen, die behaupten, dass das aus Platzgründen auf dem Gelände des ATSV kaum möglich sei. "Das ist alles eine Frage der Organisation, beim ATSV herrschen gute Strukturen. Bis vor 15 Jahren hatte der Verein auch eine gute Jugendabteilung. Bis zur E-Jugend waren damals alle Mannschaften besetzt." Außerdem habe man einen guten A- und einen guten B-Platz. Dazu gesellt sich ab Ende des Jahres ein neues Schmuckstück. Dann nämlich wird mit dem Bau eines Kleinfeld-Kunstrasenplatzes begonnen, der über eine Flutlichtanlage verfügen wird.

Neben den Spielern, die Markert aus Eltersdorf zum ATSV folgen, soll es im Mai und Juni Sichtungstage geben, um neue Nachwuchskräfte zu gewinnen. Ein für Ende Juni geplantes Spiel gegen die Profis von Greuther Fürth soll eventuell mit einem Jugendtag verknüpft werden.

Eine weitere Baustelle gibt es außerdem: Weil Jugendleiter Thomas Kurz Richtung Eltersdorf abgewandert ist, muss beim ATSV ein Nachfolger gefunden werden. Bis das der Fall ist, wird Christian Preller den Posten interimsmäßig bekleiden.

Aufrufe: 06.4.2015, 08:07 Uhr
Bastian EberleAutor