2024-05-29T12:18:09.228Z

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Jeremy Karikari (links) und Baisal Chaw bleiben dem SV Hellern in der Kreisliga treu.
Jeremy Karikari (links) und Baisal Chaw bleiben dem SV Hellern in der Kreisliga treu. – Foto: svh-medien

Hellern hält den Kader zusammen

Auch Ex-Profi Jeremy Karikari und Baisal Chaw bleiben - Ziel: Direkter Wiederaufstieg

Die Enttäuschung über den Abstieg aus der Bezirksliga ist in Hellern noch spürbar. Trotzdem mussten die Abteilungsleitung und das Trainerteam zügig den Kader für die neue Spielzeit zusammenstellen. Dabei war es erklärtes Ziel, alle aktuellen Leistungsträger im Verein zu halten - mit Erfolg wie sich jetzt zeigt.

„Natürlich haben die Telefone bei einigen Spielern nach dem letzten Spieltag geklingelt. Zahlreiche Bezirksligisten haben ein veritables Interesse an unseren Jungs, so dass es für uns wichtig war, unsere Ziele darzulegen. Letztlich wird uns der Abstieg in unseren mittelfristigen Ambitionen nicht stoppen. Unsere Abteilung ist intakt und sehr aktiv. Daher peilen wir den direkten Wiederaufstieg und die Rückkehr in die Bezirksliga an. Zwar wissen wir um die Ambitionen unserer Mitbewerber, aber wir werden bereit sein und unserem Publikum attraktiven Fußball präsentieren“ beschreibt der designierte Fußballabteilungsleiter Rolf Aßmann die momentane Situation sowie die Ziele der Hellboys.

Zwei ganz wichtige Personalentscheidungen sind dabei in der letzten Woche gefallen. Stürmer Baisal Chaw und Ex-Profi Jeremy Karikari werden auch in der zukünftigen Kreisligasaison beim SVH spielen. „Das zeigt uns, das wir auf einem guten Weg sind und die Jungs ein Interesse haben an dem Ziel Wiederaufstieg mitzuarbeiten. Beide sind enorm wichtig für unser Spiel“ freut sich Trainer Basti Dreier über die Zusage der beiden Leistungsträger. Zur Personalie Karikari ergänzt der Cheftrainer: „Sicher war das nicht zu erwarten, dass ein Spieler mit diesen Qualitäten nach dem Abstieg beim SVH bleibt. Unsere neue Abteilungsleitung sowie Werner Eggeling haben hier einen großen Anteil am Verbleib von Jeremy. Es ist schön zu sehen, das der SVH nach dem Abstieg nicht in Lethargie verfällt, sondern alle den Blick nach vorne richten. Karikari ist ein Außnahmespieler der ein Spiel alleine entscheiden kann, da freut sich jeder Trainer.“ Bei Baisal Chaw war die Enttäuschung und der Frust nach dem Abstieg besonders groß. „Ich brauchte ein paar Tage und wollte mich nicht sofort entscheiden. Jetzt bin ich aber froh und sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dem SVH und meinem Freund Uli Wietheuper habe ich viel zu verdanken. Auch abseits des Sportes, da stehe ich auch etwas in der Pflicht“ erklärt der Afrikaner seine Gefühlslage direkt nach dem Abstieg.

Neben Chaw und Karikari hatten bereits vor Saisonende u. a. auch Torwart Felix Zimmermann, Martin Kolbe und Kapitän Gerrit Ruhhöfer den Verbleib an der Klaus-Stürmer-Straße bestätigt. Außerdem haben Marco Spindler und Marcel Jennebach ebenfalls für die neue Spielzeit zugesagt. Marco Spindler: „Was eine katastrophale Saison für mich. Nach der Verletzung am zweiten Spieltag war ich froh, dass ich nach der Winterpause wieder mit dem Team trainieren konnte. Für die Rückrunde habe ich mir soviel vorgenommen. Egal was ich gemacht habe, der Ball ging einfach nicht in die Bude. Sicher waren nicht alle Entscheidungen richtig, aber die Entscheidung jetzt nicht den Verein zu verlassen, sondern im nächsten Jahr wieder anzugreifen, diese Entscheidung ist zu 100% die Richtige“ Wenn man mit dem Stürmer spricht, dann merkt man, dass der Frust noch ganz tief sitzt. In der Aufstiegssaison wurde der 23jährige mit 45 Toren (!) Torschützenkönig. In der Bezirksligasaison gelang dem Spieler mit dem eingebauten Torinstinkt in 15 Spielen hingegen kein Treffer. Trainer Bastian Dreier freut sich über die Entscheidung pro SVH: „Wie wichtig Marco Spindler für das Team sein kann steht außer Frage. Mit einer guten Saisonvorbereitung bin ich überzeug, dass Marco wieder zu seiner Torgefährlichkeit zurückfindet. Ich freue mich das Marco sich für den SVH entschieden hat“.

Eigentlich wollte der 29-jährige Marcel Jennebach nach der Saison aufhören. Aber nicht der angestrebte Klassenerhalt, sondern der unnötige Bezirksligaabstieg ließ den Mittelfeldstrategen mit Erfahrung seine Entscheidung nochmal überdenken. „Meine Knochen sind nicht mehr so belastbar. Das habe ich in der Bezirksliga schon gemerkt. Aber jetzt möchte ich nochmal Gas geben und gemeinsam mit dem Team zeigen, das der Abstieg ein blöder Unfall war. Außerdem kann man in der Kreisliga ja wieder öfters wechseln, das hilft mir sicher auch etwas“ kommentiert Marcel seine Zusage mit einem Schmunzeln. Marcel Jennebach geht damit in seine dritte SVH-Spielzeit. Im Sommer 2017 kam Jennebach auf Empfehlung von Felix Zimmermann von Blau-Weiß Hollage zum SVH. Gleich in seiner ersten Spielzeit an der Klaus-Stürmer-Straße war Marcel ein Leistungsträger beim Aufstieg und Kreispokalsieg. Damit kann der SVH trotz Abstieg alle Leistungsträger im Verein halten. „Wir sind sehr zufrieden das wir für die kommende Spielzeit eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken können. Das konnte man nach dem Abstieg aus der Bezirksliga nicht unbedingt erwarten. Jetzt heißt es, das Team für den Saisonstart fitzumachen. Das ist die Aufgabe des Trainerteams. Ein Höhepunkt steht gleich zu Beginn auf dem Plan. Am Samstag, 22.06. gastiert der VfL Osnabrück in Hellern und präsentiert seine neue 2. Ligamannschaft,“ fasst der designierte Abteilungsleiter Rolf Assmann die Situation abschließend zusammen.


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Aufrufe: 012.6.2019, 14:00 Uhr
Pressemitteilung SV HellernAutor