2024-05-29T12:18:09.228Z

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Umkämpfter Auftakt: Türkgücüs Serkan Kurt wird von zwei Gastgebern (vorn Lennart Ruhöfer) gestoppt.Fotos: Helmut Kemme
Umkämpfter Auftakt: Türkgücüs Serkan Kurt wird von zwei Gastgebern (vorn Lennart Ruhöfer) gestoppt.Fotos: Helmut Kemme

Hellboys mit Pech im Regen

Balke-Doppelpack in Unterzahl reicht nicht: 3:4-Niederlage gegen Türkgücü II

Osnabrück. Erst fehlt das Glück und dann kommt auch noch Pech dazu: Diese schmerzhafte Erfahrung musste der SV Hellern am Sonntag beim Start in die Kreisliga im Duell der Aufstiegsfavoriten gegen den SC Türkgücü II machen. Nach großem Kampf und 70-minütiger Unterzahl verloren die Hellboys mit 3:4.

Beide Teams hatten im Dauerregen in Hellern zunächst Probleme mit dem nassen und rutschigen Untergrund. Erst nach einer Viertelstunde sahen die Zuschauer die erste Torchance, doch Hellerns Fabian Kliem schob den Ball knapp am Tor vorbei. Die Hellboys agierten von nun an druckvoller und kamen zu guten Torchancen: Zunächst scheiterten Sebastian Buchholz und wieder Kliem innerhalb von wenigen Sekunden an SCT-Keeper Herberger (18.), dann verzog Surmann freistehend vor dem Tor (22.).

In der 24. Minute nahm das Unglück für den SV Hellern seinen Lauf. Türkgücü konterte und Hellern-Keeper Jan-Erik Hinrichs foulte außerhalb des Strafraums seinen Gegenspieler Idris Baghistani. Schiedsrichter Patrick Marquard wertete die Situation als Notbremse und verwies Hinrichs des Feldes.

Doch auch in Unterzahl bestimmten die Gastgeber das Spiel und gingen nach 37 Minuten verdient in Führung. Fabian Kliem eroberte im Mittelfeld einen Ball, zog nach Innen und verwandelte überlegt ins lange Eck.

Kurz nach der Halbzeit hatte der SV Hellern noch die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, aber Sebastian Buchholz scheiterte am Pfosten (47.). In der Folge kam, was kommen musste: Türkgücü nutzte die Überzahl und drehte nach zwei schönen Kombinationen durch Tore von Idris Baghistani (50.) und Arif-Gökhan Kücükal (55.) die Partie. Als Gökhan Can in der 60. Minute per Elfmeter zum 1:3 traf, schien die Entscheidung schon gefallen, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Hellboys kamen durch Dominik Balke zum Anschluss (65.).

In einer spannenden Endphase hatte Hellern die Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber mehrmals an Torwart Herberger. Erst in der Nachspielzeit traf Lorenzo Klos nach schöner Vorlage von Kücükal zum 2:4 und erlöste den SC Türkgücü. Das 3:4 von Dominik Balke fiel mit dem Schlusspfiff.

,,Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment für die kämpferische Einstellung geben. Die Rote Karte war mehr als unglücklich und wir konnten in Unterzahl nicht mehr die Räume schließen", analysiert Hellern-Trainer Jörg Sieckmann nach dem Spiel. Auch Türkgücüs Co-Trainer Emin Abay, der Cheftrainer Deniz Yildiz vertrat, sprach nach dem Spiel von einem ,,sehr glücklichen Sieg".

Hellern: Hinrichs - Bockholt (25. Steinke), Demuth, Niemann, Patterson - Surmann (60. Balke), Lübbers, Ruhöfer (70. Lischewski), Kliem, Gründel - Buchholz (78. Strothmann) Türkgücü: Herberger -Ayvaz, Can, Akyurek, Uckac - Ekicibil (46. Demir), Mutlugünes (73. Abay), Aydinöz, Baghistani - Kurt (85. Kurt), Kücükal

Aufrufe: 016.8.2015, 19:25 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor