2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Man darf gespannt sein, welches Team den Kreispokal im nächsten Jahr in den Händen hält. Im Kreis Olpe ist jedenfalls erstmal das Achtelfinale angesagt.
Man darf gespannt sein, welches Team den Kreispokal im nächsten Jahr in den Händen hält. Im Kreis Olpe ist jedenfalls erstmal das Achtelfinale angesagt.

Heißer Tanz am Siepen

Pokal-Achtelfinale: Ottfingen empfängt Olpe - Titelverteidiger Hünsborn tritt bei der SG Albaum/Heinsberg an

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Olpe. Der Reiz liegt in der Überraschung und dem damit verbundenen Umstand, dass Niederlagen in diesem Wettbewerb nicht zu korrigieren sind und sofort zum Aus führen. Pokal, Achtelfinale.

Der Fußball-Kreis Olpe blickt am Donnerstag (19 Uhr) gespannt nach Ottfingen, wo die Spielvereinigung Olpe antritt. Bezirksligist gegen Westfalenligist, David gegen Goliath – die Anlage am Siepen erlebt das Schlagerspiel der dritten Runde.

„Olpe ist die Nummer eins im Kreis. Wir freuen uns riesig auf das Spiel“, sagt Oliver Hetzel, 2. Geschäftsführer des SV Ottfingen. Die Gastgeber haben mit den letzten drei Siegen in Drolshagen (2:1) und zu Hause gegen den Kiersper SC (6:2) sowie SG Hickengrund (4:1) beste Werbung für den Hit betrieben. „Wir haben Selbstvertrauen getankt“, erklärt Hetzel, der, wie fast alle Ottfinger, auf eine „kleine Pokalsensation“ schielt. „Es gibt nichts Schöneres, als einen Favoriten zu ärgern“, meint er und ergänzt: „Ein bisschen träumen sollte erlaubt sein.“

Geträumt haben sie auch vor fast genau sechs Jahren. Genauer: Am 28. September 2010. Damals wurde aus dem Traum Wirklichkeit. Im Viertelfinale besiegte der SV Ottfingen an gleicher Stelle die SpVg Olpe mit 1:0. Und: Einen Pokal haben die Ottfinger, die auf Trainer Dirk Martin (Urlaub) verzichten müssen, mit dem Gewinn der Wendener Gemeindemeisterschaft Ende September bereits gewonnen. Ob der Weg zum zweiten fortgesetzt werden kann, entscheidet sich am Donnerstagabend.

Verhindern will das die Spielvereinigung Olpe. „Wir nehmen das Spiel ernst uns werden alles tun, um es zu gewinnen“, sagt Trainer Marek Lesniak. Als Warnung dient der letztjährige Wettbewerb, als die Kreisstädter in der zweiten Runde zu Hause gegen die SG Finnentrop/Bamenohl mit 1:2-Toren verloren. Der Westfalenligist tritt in Bestbesetzung an und freut sich ebenso wie die Gastgeber auf die Partie. Björn Schneider, der Sportliche Leiter: „Das ist ein Klassiker. Flutlichtatmosphäre am Siepen – was will man mehr.“ Glück im Unglück hatte Philipp Gryn. Der 18-Jährige, der beim 4:1 in Wickede die Rote Karte gesehen hatte, ist mit einer zweiwöchigen Sperre belegt worden.

Schlechte Erinnerungen begleiten den FSV Gerlingen zum SC Listernohl-Windhausen-Lichtringhausen (Donnerstag, 19 Uhr). Vor zwei Jahren schied der aktuelle Landesligist an gleicher Stelle im Viertelfinale mit 0:4-Toren aus. „Sehr ärgerlich“, blickt der Gerlinger Trainer Paul-Heinz Brüser zurück und hofft, dass seine Mannschaft in die nächste Runde einzieht. Der Klassenunterschied spricht für die Gäste, die letzten Resultate für die Gastgeber. Denn: Der FSV verlor seine letzten vier Punktspiele, LWL gewann die letzten fünf Meisterspiele. Hochspannung ist also in Neu-Listernohl angesagt.

Den Aufwärtstrend bestätigen. Das ist das Ziel von Landesligist RW Hünsborn, der bei B-Kreisligist SG Albaum/Heinsberg antritt. „Wir schlagen nicht den FC Lennestadt, um in der dritten Runde die Segel zu streichen“, sagt der Hünsborner Trainer Andreas Waffenschmidt, der Marius Uebach schonen wird. Der Stürmer hatte nach einem Muskelfaserriss beim 0:0 in Dröschede ein 45-minütiges Comeback gefeiert und soll auch am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Hennen auflaufen. „Drei Spiel in einer Woche wären fahrlässig“, begründet Waffenschmidt, der zwei, drei personelle Änderungen in Aussicht stellt.

Der letztjährige Pokalfinalist, SV Rothemühle, tritt beim B-Kreisligisten SV Listerscheid, der am vergangenen Wochenende im Punktspiel bei der Zweiten des SV Rothemühle nach einem 1:4-Rückstand noch ein 4:4-Unentschieden errang, an. „Das wird kein Spaziergang. Die Mannschaft ist sehr ehrgeizig“, verlangt der Rothemühler Vorsitzende Andreas Grub vollste Konzentration. Aufgrund großer Verletzungssorgen werden die Rothemühler mit vier Spielern aus der Zweiten anreisen.

Westfalenliga-Absteiger SG Finnentrop/Bamenohl, der zuletzt beim FC Altenhof mit 1:0 gewann, gastiert beim VfR Rüblinghausen, RW Ostentrop/Schönholthausen empfängt den SV Heggen, der SC Drolshagen erwartet den SV 04 Attendorn und der SV Brachthausen/Wirme spielt bereits heute Abend gegen den FC Langenei/Kickenbach.

Hier die Spiele im Überblick:

SV Brachthausen/Wirme - FC Langenei/Kickenbach (Mi., 19 Uhr)

VfR Rüblinghausen - SG Finnentrop/Bamenohl

RW Ostentrop/Schönholthausen - SV Heggen

SV Listerscheid - SV Rothemühle

SC LWL - FSV Gerlingen

SV Ottfingen - SpVg Olpe

SG Albaum/Heinsberg - Rot-Weiß Hünsborn (alle Do., 19 Uhr)

SC Drolshagen - SV Attendorn (Do., 19.30 Uhr)

Aufrufe: 021.9.2016, 16:31 Uhr
Werner LeemreizeAutor