2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Die Siegermannschaft des FC Süderelbe III.
Die Siegermannschaft des FC Süderelbe III. – Foto: Seweryn Malyk

Heino-Gerstenberg-Spiele: Süderelbe III nach Elferkrimi im Halbfinale

In den Heino-Gerstenberg-Spielen ging es nun schon im Viertelfinale um die begehrten letzten vier Plätze des laufenden Wettbewerbs. Am Freitag besiegte bereits der SV Altengamme IV den Hamburger SV V mit 3:2. Die Partie Hammonia III gegen den FC Sankt Pauli IV wurde abgesetzt. Ein neuer Termin für die Paarung steht noch nicht fest. Und dann standen sich am Sonntag unter anderem auch noch der SC Poppenbüttel III (Kreisklasse B5) und der FC Süderelbe III (Kreisklasse 2) gegenüber, worauf wir etwas genauer geschaut haben.

Während der Anfangsphase passierte tatsächlich nicht viel an der Bültenkoppel zwischen dem SC Poppenbüttel III und dem FC Süderelbe III. Dennoch waren die Gäste während der ersten 45 Minuten die reifere Mannschaft mit den höheren Spielanteilen. Deshalb war es dann nicht unverdient, dass die Süderelberaner in der 21. Minute nach einer Vorarbeit von Mahli Shamo Haji durch einen Treffer von Jannik Baars in Führung gingen. Poppenbüttel-Coach Ibrahim Yalcin: „Wir haben zweimal nicht aufgepasst und beim zweiten Mal war das Ding halt drin. Wir haben uns sehr tief hinten reingestellt. Das war eigentlich nicht der Plan. Aber ab und zu konnten wir auch nach vorne wieder Druck machen und den Gegner etwas verunsichern.“ Wie beispielsweise in der 41. Minute als Ali Ahmad den gegnerischen Keeper aus 25 Metern mit einem Aufsetzer prüfte. Doch FCS-Schlussmann Alperen Bayraktar war schnell unten und konnte so den Ball abwehren. Aber auch SCP-Keeper Jan-Philipp Hasenberg musste vor der Pause noch einen Schuss von Ayumu Kanazawa mit einer Flugeinlage (44.) entschärfen.

– Foto: Thomas Schmidt

Elferkrimi mit kuriosem Treffer
„Zur ersten Halbzeit kann ich wenig Positives sagen“, meinte Poppenbüttels Coach Ibrahim Yalcin. Doch das sollte sich im zweiten Durchlauf ändern: „In der Pause haben wir das verarbeitet, was wärend der ersten Halbzeit passiert ist. Wir sind dann auch motivierter und mit einem stärkeren Selbstbewusstsein wieder rausgegangen.“ So kam es schon in der 48. Minute zu einer Großchance für die Hausherren. Wie auch in der ersten Halbzeit war es Ali Ahmad der für Gefahr sorgte, in dieser Szene allerdings nur den rechten Pfosten traf. Dafür machte es sein Teamkamerad Tom Looß dann aber nur vier Zeigerumdrehungen später besser. Nach einer guten Vorarbeit vom eingewechselten Ramiro Frederico Valhinhos konnte der SCP-Akteur direkt abschließen und zum 1:1 ausgleichen. In diesem Spiel hätte alles passieren können. Das Ende war offen. Es sollte aber kein Tor mehr fallen. Also pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 1:1 nach 90 Minuten zum Elfmeterschießen, wofür insgesamt sieben Schützen antreten mussten, bis der FC Süderelbe III dieses Duell mit 10:9 für sich entscheiden und ins Halbfinale einziehen konnte.

Dabei wurde es während des Elfmeterschießens tatsächlich noch kurios. Denn der Schuss von Filip Klimek, zweiter Schütze des FC Süderelbe III, wurde zunächst von Poppenbüttels Keeper Jan-Philipp Hasenberg pariert. Der Schlussmann jubelte. Allerdings hatte er dabei nicht wahrgenommen, dass das Leder mit Effet doch noch gegen den Pfosten und ins Tor rollte. Der Treffer zählte. Am Ende verschoss dann auch noch Mohammad Issa Shirdel und der Sieg des FC Süderelbe III war perfekt.

– Foto: Thomas Schmidt


Seweryn Malyk: „Ein geiler Sieg für das Trainerteam“
Poppenbüttel-Coach Ibrahim Yalcin sagte abschließend: „Natürlich sind wir schon sehr traurig darüber, dass wir aus dem Pokal ausgeschieden sind. Aber wir sind noch so eine junge Truppe und wir werden noch ein paar Jahre die Möglichkeit haben, im Pokal vorne mitzuspielen.“ Auf der anderen Seite war dafür die Freude natürlich umso größer. FCS-Sportdirektor Seweryn Malyk, der genauso wie auch unter anderem Ligatrainer Stefan Arlt anwesend war, um die dritten Herren der „49ers“ zu unterstützen, zeigte sich im Anschluss begeistert: „Das ist ein geiler Erfolg für das Trainerteam Michael Hinrichs und Andreas Altmann, die jetzt im Halbfinale stehen. Für uns als Gesamtverein hatte dieses Spiel eine wichtige Bedeutung. Wir sind sehr froh über diesen Sieg. Und für das nächste Los ist uns der Gegner egal. Hauptsache ein Heimspiel am Kiesbarg.“

Aufrufe: 012.12.2021, 14:56 Uhr
Mathias ReßAutor