2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligabericht

Heimpleite statt Befreiungsschlag

VL MITTE: +++ Niederlage im Kellerduell bringt Wetzlar wieder in Abstiegsgefahr +++ ,,Machen hinten zu leichte Fehler" +++

WETZLAR (bir). Es sollte der Tabellenvierzehnte mit einem Sieg noch weiter in Abstiegsnöte gebracht und die eigene Rettung gesichert werden. Stattdessen hat sich die Lage des VfB Unterliederbach durch den 4:2 (2:1)-Sieg am Samstag bei Eintracht Wetzlar verbessert und die Domstädter stecken nach schwacher Vorstellung mit nunmehr nur noch zwei Punkten Abstand zum ersten Abstiegsplatz noch tiefer im Schlamassel.

,,Es hat nicht gereicht, wir machen hinten zu leichte Fehler", musste Eintracht-Spielertrainer Stefan Hocker nachher erkennen. Besonders den zweifachen Torschützen Marius Troll bekamen die Domstädter im ersten Durchgang selten in den Griff. Beim 0:1 nutzte Troll einen genauen Pass in die Schnittstelle der Wetzlarer Defensive und schob das Leder überlegt zur 1:0-Führung (26.) ins Eck. Zwei Minuten später war Troll erneut erfolgreich, als er vom Nachsetzen von Marius Antinac profitierte und mit einem Flachschuss erfolgreich war.

Eintracht Wetzlar - VfB Unterliederbach 2:4

Wenn die Gastgeber mal gefährlich waren, dann durch Kopfbälle von Hocker (10., 15.) oder durch Niklas Wagner (25.), dessen 16-Meter-Schuss VfB-Torwart Daniel Knappschinski abwehrte. Erfolgreicher war dann Serhat Ötles (38.), der nach schöner Einzelleistung mit dem Schlenzer zum 1:2 den Anschluss herstellte.

In der zweiten Hälfte mit wenig Torchancen wurde Steffen Janke zum Schrecken der Eintracht. Zunächst vergab er das 3:1, als er nach einem Fehler von Eintracht-Keeper Philipp Hartmann das Tor verfehlte (50.). Aber in der 75. Minute sorgte er mit einem strammen Schuss für die Vorentscheidung. Mark Geller, der mit einem taktischen Foul an Antinac diesen Konter hatte unterbinden wollen, sah noch die Gelb-rote Karte.

Als Janke Dominik Huisgen düpierte und den Ball über Hartmann zum 4:1 (81.) ins Tor lupfte, war die Wetzlarer Heimpleite perfekt. Die miese Stimmung unter den letzten treuen Eintracht-Anhängern konnte auch nicht mehr das 2:4 (90.) durch Michael Sofinski verbessern.

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Eintracht Wetzlar: Hartmann - Kissel, Hocker, Huisgen, Schadeberg (76. Gojani) - Ötles (70. Aydin), Sofinski, Wagner, Ranke (81. Starmann), Geller - Theis.

VfB Unterliederbach: Knappschinski - Antinac, Mimi (63. Johnson, 72. Deppisch), Bilski, Scheurich - Sieniawski, Frosch, Janke, Silvestri - Troll, Dalmeida (66. Maach).

Tore: 0:1 (26.) Troll, 0:2 (28.) Troll, 1:2 (38.) Ötles, 1:3 (75.) Janke, 1:4 (81.) Janke, 2:4 (90.) Sofinski - Schiedsrichter: Becker (Grünberg) - Gelb-Rote Karte: Geller 75.), wiederholtes Foulspiel - Zuschauer: 100.



Aufrufe: 022.3.2015, 22:03 Uhr
Gießener AnzeigerAutor