2024-06-14T06:55:53.576Z

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Der SV Heimbach ist auf den Klassenerhalt fokussiert. Unklar ist aber, welcher Platz letztlich dafür reicht. | Foto: Achim Keller
Der SV Heimbach ist auf den Klassenerhalt fokussiert. Unklar ist aber, welcher Platz letztlich dafür reicht. | Foto: Achim Keller

Heimbach: Zwei Jahre Pech sind genug!

Interview mit Spielertrainer Mario Rombach +++ Verhindert der SV den zweiten Abstieg in Folge? +++ Rombach für klare Abstiegsregelung

Wenn das Saisonende naht, leidet Mario Rombach mit dem SV Heimbach. Erneut befindet sich der Klub im Abstiegskampf, erneut ohne genau zu wissen, welcher Platz der rettende sein kann. Doch der Spielertrainer ist sich sicher: das Heimbacher Pech muss ein Ende haben.
BZ: Sind Sie derzeit ein eingefleischter Munzingen-Fan?

Mario Rombach: (lacht) Eingefleischt vielleicht nicht, aber ich hoffe natürlich, dass Munzingen uns allen den Gefallen macht und die Landesliga hält. Ich nehm' an, dass Achim Thoma, ein alter Weggefährte, auch unbedingt in der Landesliga bleiben möchte. Es hätte den schönen Nebeneffekt, dass aus der Bezirksliga einer weniger absteigen muss. Daher hoffe ich auf den Munzinger Klassenerhalt. Für den SV Munzingen selbst, die Bezirksliga und natürlich für den SV Heimbach. Wir haben es aber auch in den letzten beiden Spielen selbst in der Hand.

BZ: Im Extremfall müssen fünf Bezirksligisten absteigen, eventuell aber auch nur drei. Nervt diese Unklarheit?

Rombach: Auf jeden Fall. Ich habe schon im Doppelpass-Interview die ständige Ungewissheit angeprangert. Ich bin der Meinung, dass vor der Saison klar geregelt sein sollte, wie viele Mannschaft absteigen müssen. Lieber spielt man dann mal eine Saison mit 17 oder 18 Teams, dafür herrscht dann von Beginn an Klarheit. So muss man immer hoffen, ob es nicht vielleicht doch noch reicht. Das war schon in der Landesliga so. Es ist nicht gut, dass es von so vielen Faktoren abhängt, schließlich betrifft es nicht nur mehrere Teams, sondern zieht sich durch mehrere Ligen hindurch.

BZ: Sie haben es angedeutet, vergangene Saison herrschte lange Unklarheit. Erst am letzten Spieltag entschied sich, dass Heimbach Vorletzter wird - man ist abgestiegen, der FC Tiengen blieb als Drittletzter in der Landesliga. Nun könnte ein ähnliches Szenario drohen. Geht solch ein Déjà-vu nicht an die Substanz?

Rombach: Für meine Person gesprochen: Das ist nervenraubend! Ich habe mit dem Klub den Weg von der Kreisliga B bis in die Landesliga mitgemacht. Da ist man dann doch mit einem anderen Herz dabei. Und nun droht der gleiche Weg zurück. Das will man natürlich nicht. Unser Tabellenstand ist sicher auch den vielen Verletzten geschuldet. Es ist ärgerlich, dass wir unten stehen. Ich hoffe, dass es nicht wie letztes Jahr enden wird. Positiv stimmt mich, dass einige Verletzte zurückkehren. Statt sechs fehlen eben nur noch drei Stammspieler, das ist schon mal was.

BZ: Nimmt man auch Ihren nächsten Gegner Ballrechten-Dottingen dazu, stehen noch sechs Mannschaften in der Abstiegszone. Warum wird sich der SV Heimbach am Ende erfolgreich durchsetzen?

Rombach: Zwei Gründe. Zum einen glaube ich an die Stärke meiner Mannschaft. Wir haben auch gegen gute Teams unser Können bewiesen, sind eine intakte Mannschaft. Wir werden uns nun darauf konzentrieren, das Heimspiel gegen Dottingen zu gewinnen. Zum anderen kann man einfach nicht über zwei Jahre hinweg so viel Pech haben wie der SV Heimbach.
Aufrufe: 022.5.2014, 08:57 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor