2024-06-06T14:35:26.441Z

Halle

Heiligenstadt in Zwischenrunde - Vorrundenaus für JFV Mitte

Die 31. Auflage des Sparkasse & VGH Cup ist Geschichte. Die U 19 des FSV Mainz 05 setzte sich im Finale am Sonntag mit 3:1 in der Verlängerung gegen den Fulham FC durch. Eine spannende Partie sahen die Fußballfans in der ausverkauften Lokhalle in Göttingen.

Im Spiel um Platz 3 setzte sich Schalke 04 gegen Werder Bremen mit 3:0 durch. Beste regionale Mannschaft wurde Eintracht Northeim, die sich in der Zwischenrunde gegen die anderen regionalen Vertreter durchsetzen.

Die Northeimer unterlagen dann zwar in ihrem Viertelfinalspiel gegen Werder Bremen mit 0:3, zeigten aber auch in diesem Spiel das sie den großen Paroli bieten können. Sie spielten munter mit, konnten aber leider die ein oder andere Torchance nicht für ein Tor nutzen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten am ersten Turniertag, steigerten sich die Eintracht-Kicker enorm, wurden ihrer Favoritenrolle unter den Regioteams am Ende gerecht.

Wie angesehen der Cup bei den Profiteams ist, war in mehreren Szenen auf und neben dem Platz in der Lokhalle. So zeigten die Jungs von Austria Wien spielerisch eine tolle Leistungen, schieden aber im Viertelfinale gegen den späteren Turnierdritten Schalke 04 aus. Für viele Zuschauer und Experten war dieses Viertelfinale, blickt man auf die Leistungen der beiden Teams in der Vor- und Zwischenrunde, das vorgezoge Finale. Am Ende steigerten sich die Mainzer enorm und gewannen verdient. Die Austria sah in dem Viertelfinalspiel wie der sichere Sieger aus, aber die Schalker kämpften und wollten unbedingt ins Halbfinale. Dies gelang und ist eine Beobachtung, die den Stellenwert des Cups bei den Profiteams unterstreicht. Und auch die Szenen nach dem Spiel, als Austrias Trainer einige seiner Schützlinge trösten musste, zeigt die Bedeutung des Turniers in der Szene des Nachwuchsfußballs.

Fußballer aus Leinefelde-Worbis überzeugen gegen Hertha BSC

Als sich diese Seznen abspielten, waren einige Akteure der Mannschaft vom JFV Eichsfeld Mitte auf den Rängen der Lokhalle zu finden. Andere wiederrum verfolgten das Turnier im Livestream. Für die Mannschaft um das Trainergespann Sven Schattow/Torsten Dölle war das Turnier am Samstag nach dem Spiel gegen Manchester United beendet. Mit 0:6 unterlagen die Eichsfelder in ihrem letzten Vorrundenspiel. Das Aus stand da bereits fest, da die Mannschaft am ersten Tag gegen den SV Rotenberg mit 0:2 verlor, und am Freitag nach einem grandiosen Auftritt gegen Hertha BSC auch gegen den FC Grone eine Niederlage kassierte.

Gegen Hertha BSC konnten die Mitte-Kicker überzeugen, auch wenn sie am Ende mit 2:4 verloren. Beim Stand von 3:0 konnte Niklas Meyer einen Angriff mit einem satten Schuss erfolgreich abschließen. Der Jubel kannte keine Grenzen. Doch die Eichsfelder feierten noch einen Treffer. Jonas Rogge sprintete zwischen einen Pass, nahm Fahrt auf und schob den Ball zum 2:3 aus Sicht der Leinestädter ins Netz. Eine Überrachung lag in der Luft, denn beflügelt von den zwei Treffern versuchten die Akteure um Kapitän Marc Hoffmeier zum Ausgleich zu kommen. Am Ende erzielten die cleveren Berliner in der Schlussphase das 4:2.

Im Spiel gegen den FC Grone kassierten die Leinestädter eine 1:3-Niderlage. Schnell lagen die Mitte-Kicker mit 0:2 hinten. Sie mobilisierten alle Kräfte und konnten durch ein Tor von Johannes Siebold auf 1:2 verkürzen. In der Folgezeit versuchte man den Ausgleich zu erzielen, setzte alles auf eine Karte, doch ein Tor wollte einfach nicht fallen. Die Groner hingegen konnten noch einmal einetzen.

Heiligenstädter ziehen in die Zwischenrunde ein

Am Freitag, den zweiten Turniertag, knüpften die Akteure der zweiten Eichsfelder Vertretung an die guten Leistungen des ersten Tages an. Zwar lagen die Akteure des SC 1911 Heiligenstadt gegen Tuspo Petershütte mit 0:1 zurück, bieben aber ruhig und ihrer guten taktischen Linie treu. Dies zahlte sich auch aus, denn Marius Lamczyk drehte mit seinen zwei Treffern die Partie. Petershütte gelang der Ausgleich, doch Erik Oesterheld erzielte dann den 3:2-Siegtreffer. Somit hatten die Heiligenstädter nach den Spielen gegen die regionalen Vertretungen sieben Punkte auf ihrem Konto, lagen in der Tabelle zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz.

„Ich bin hoch zufrieden. Morgen nur nicht so hoch verlieren“, sagte Mario Lamczyk, einer der Trainer des SCH mit Blick auf dem dritten Turniertag, an dem noch die Spiele gegen die Profiteams vom späteren Turniersieger Mainz 05 und Schalke 04 im Spielplan der Vorrunde standen.

Seine Akteure haben ihn erhört, denn gegen die zwei Mannschaften lag für die Heiligenstädter lange Zeit eine Sensation in der Luft. Gegen Mainz 05 setzte Marius Lamczyk in der Anfangsphase mit einem Pfostenschuss gleich ein Achtungszeichen. Als Eric Oesterheld die Eichsfelder in Front brachte tobten die Fans auf den Rängen der Lokhalle. Die Mainzer waren nun wach und erzielten zwei Treffer in Folge. Die Lamczyk-Truppe gab aber nicht auf. Verfehlte Marius Lamczyk noch das Tor, so konnte Marcel Gerlach, der als mitspielender Torwart überzeugte, das 2:2 erzielen. In der Folgezeit brachte Bennet Fröhlich, der als Torwart bei den Heiligenstädter zwischen den Pfosten stand, die Mainzer Angreiffer mit dreit tollen Paraden zur Verzweiflung. Leider konnten die Heiligenstädter das Unentschieden nicht über die Zeit bringen. 28 Sekunden vor Spielende trafen die 05-er zum 3:2. Marius Lamczyk scheiterte dann im letzten Angriff des Spiels am Mainzer Torwart.

Auch gegen Schalke zeigten die Heiligenstädter eine starke Leistung. Erst acht Minuten vor Spielende mussten sie einen Treffer hinnehmen. In der Folgezeit hielten die Eichsfelder das Spiel offen, großen Anteil daran hatte erneut Torwart Bennet Fröhlich. Luca Hagemann gelang mit einem kuriosen Tor sogar der Ausgleich. Doch wie gegen die Mainzer musste die Lamczyk-Truppe 60 Sekunden vor Schluss einen weiteren Treffer hinnehmen und unterlag knapp mit 1:2.

Nun hieß es für die Heiligenstädter lange Warten, ob der Einzug in die Zwischenrunde der Lohn für die starken Leistungen ist. Diese Entscheidung sollte erst im letzten Vorrundenspiel fallen. Der Einzug gelang, da die Akteure von Göttingen 05 am Ende der Vorrunde ein schlechteres Torverhältnis bei Punktgleichheit hatte. Die Göttinger gewann das Spiel gegen den SC Hainberg zwar deutlich mit 5:1, aber um die Eichsfelder abzufangen fehlten am Ende drei Tore.

In der Zwischenrunde war bei den Akteuren des SC 1911 Heiligenstadt die Luft raus. Am Ende kamen sie nach Niederlagen gegen den SV Rotenberg (0:5), Eintracht Northeim (2:4) und einem Unentschieden gegen den JFV Rhume-Oder (2:2) auf dem letzten Platz ein.

Fazit: Die beiden Eichsfelder Mannschaften haben den Cup eindeutig bereichert. Die Fans beider Vereine sorgten für Stimmung. Sportlich überzeugten die Heiligenstädter. Bei den Akteuren des JFV Eichsfeld Mitte gibt es im sportlichen Bereich noch Luft nach oben.

Aufrufe: 014.1.2020, 17:00 Uhr
PM SC LeinefeldeAutor