Auf die Frage, wie sich auch die TSG nach oben arbeiten und in einer höheren Liga etablieren kann, hatte er ein Rezept: „Viel Energie, Zuversicht und Durchhaltevermögen.“ Man müsse Schritt für Schritt denken und vor allem zu einer Gemeinschaft werden. „Wichtig ist es auch, eine gute Saison nicht als Selbstläufer oder als Selbstverständlichkeit hinzunehmen“, sagte Sanwald. Zu jeder Zeit müssen Mannschaft und Trainer „alles geben“ und auf eines hoffen: Dass rund um den Verein viele Helfer viel Herz und Arbeit in den Verein stecken, vor allem „ehrliche Arbeit“. Ein Erfolgsfaktor des FC Heidenheim sei zudem die Region als Unterstützer zu haben. „Wir leben von und für die Region, viele unserer Sponsoren sind von hier und zudem nehmen wir viele Talente aus Süddeutschland auf. Der Region haben wir im Grunde alles zu verdanken.“ Daher ist der Verein aus seiner Sicht einer, der „sich zeigen kann“. Und das tun die Heidenheimer tatsächlich: So entstand das Spiel gegen die erste Mannschaft der TSG aus dem vom FC Heidenheim auf den Weg gebrachten Projekt „Wir für unsere Region“. Teil dieses Projektes ist die TSG Ehingen als einer von fast 100 Amateurvereinen, die Partner der Heidenheimer sind. „Wir geben unterstützende Hilfe dementsprechend gerne weiter“, sagte Sanwald.
Nur einen Wunsch konnte das Team von Holger Sanwald dann doch nicht erfüllen. So wünschte sich TSG-Chef Roland Kuch, dass Valentin Gombold nach dem Führungstreffer ein weiteres Tor in der zweiten Halbzeit erzielt. Genau das Gegenteil war der Fall: Heidenheim schoss insgesamt zehn weitere Tore, die TSG kein zweites. Dass das Spiel unter schweren Bedingungen, schließlich brannte die Sonne mit weit über 30 Grad auf den Rasen, in diese Richtung verlaufen wird, war für Roland Schenzle vom TSG-Förderverein schon in der Pause klar: „Jetzt wird´s deutlich.“ Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann äußerte sich diplomatischer: „Heidenheim wird knapp gewinnen.“