2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Westerhausens Sören Maulhardt im Duell mit Andre Leschan im letztjährigen Finale. F: Hottelmann
Westerhausens Sören Maulhardt im Duell mit Andre Leschan im letztjährigen Finale. F: Hottelmann

Hasseröder-Pokal Finale steigt in Wegeleben

Finale um den Hasseröder-Pokal zwischen dem SV 1890 Westerhausen II und dem TSV 09 Wasserleben.

Am morgigen Freitag steigt das Finale des kleinen Kreispokals, an dem die Harzliga und Harzklasse Mannschaften teilnehmen. Nachdem im letzten Jahr der Hessener SV als Meister der Harzliga 1 den Pott nach drei Jahren wieder den Vertretern der Harzliga 2 (FSV Reinstedt 2013 und 2014, SV Stahl Thale II 2015) entreißen konnte, will nun die Reserve des SV 1890 Westerhausen den Pokal mit auf den Wolfsberg bringen.

Doch dies wird gegen den TSV 09 Wasserleben keine leichte Aufgabe. Der TSV holte beeindruckende 59 Punkte in der Staffel 1 und steht nach dem letzten Spieltag zudem auf dem ersten Platz des „Power-Rankings“, was eine starke Leistung in der Schlussphase der Saison aufzeigt. In der gesamten Spielzeit verließ der TSV lediglich drei mal den Platz ohne eigenen Punktgewinn, dies war gegen die TSV's Zilly und Deersheim und gegen die Reserve der Eintracht aus Osterwieck. Gegen den Meister des TSV Langeln gab es für das Team von Thomas König jeweils ein Remis (1:1). Gepaart mit der besten Defensive der Liga und dem viertbesten Angriff wird das ein interessanter Vergleich der beiden Teams. Auf dem Weg ins Finale kegelte der TSV zudem Blau-Weiß Bad Suderode (2:0) aus dem Pokal und auch den Aufsteiger in die Harzliga 2, die Reserve des Quedlinburger SV (4:2).

Das „härtere“ Programm im Pokal hatte da wohl Westerhausen. Nach dem Aufgalopp gegen die SG Groß Quenstedt / Schwanebeck und dem 5:3 Sieg, traf das Team von Trainer Christopher Ullrich auf den FSV Reinstedt - Zweiter der Harzliga 2 – und gewann auch diese Partie mit 2:1. Danach folgte mit dem TSV Zilly (3:0) der Vierte der abgelaufenen Saison in der Harzliga 1 und mit der SG Germania Rohrsheim der Meister der Harzklasse 1. Die Rohrsheimer schoßen sich beeindruckend zur Meisterschaft, 16 Siege aus 18 Spielen, dazu mit 88 Toren und 16 Gegentoren jeweils den besten Angriff und die beste Verteidigung der Liga, doch auch das nützte nichts: Westerhausen gewann mit 4:2 und stoß so ins Halbfinale vor. Dort wartete dann der wohl „dickste Brocken“ des Wettbewerbes, der TSV 1893 Langeln. Das von Ingolf Geßler trainierte Team wurde Meister der Harzliga 1 – ohne einzige Niederlage! Aus 26 Spielen gab es 20 Siege bei 92:23 Treffern. Vor einigen Jahren standen sich Westerhausen und Langeln noch in der Landesklasse gegenüber, nun hatte Langeln gegen die Reserve das Nachsehen bei der 2:1 Niederlage im Halbfinale. Torschützenkönig Christopher Göbel brachte seine Farben zwar früh in Führung (7. Minute), doch Westerhausen konnte durch zwei Standards (Bothe und Hartmayer) das Spiel drehen und so ins Finale einziehen.

Heiß auf dieses Finale werden wohl beide Teams sein, denn einen Titel gibt es im Amateurfußball nun nicht alle Tage zu feiern, wie auch Westerhausens Kapitän Sebastian Beyer zum Ausdruck bringt: „Es gibt bei uns seit Wochen eigentlich kein anderes Thema mehr in der Mannschaft. Es ist zwar der kleinste Pokal in der zweitniedrigsten Liga – aber es ist ein Finale, ein alles oder nichts Spiel! Und das wollen wir auskosten und alles daran setzten, das Ding auch zu gewinnen“, spricht der Mittelfeldmotor. Und vielleicht kam Westerhausen ja jetzt auf den Geschmack, im letzten Jahr sicherte sich die Erste den Pott im "Pokal des Landrates" und krönte so die Aufstiegssaison mit dem Double – mittendrin damals: Sören Maulhardt. Wie auch Beyer ein absolutes Urgestein in Westerhausen. Der Berufssoldat ist absoluter Führungsspieler und Leistungsträger in der Reserve und wird sicherlich alles daran setzen den Pott mit Kumpel Beyer in die Luft zu stemmen. Aufpassen sollte Westerhausen aber auf das gefährliche Duo des TSV, Nick Festerling kam auf 17 Treffer und 13 Vorlagen und Benjamin Bröder auf 13 Treffer bei fünf Vorlagen.

Aufrufe: 01.6.2017, 11:48 Uhr
Hannes WendorffAutor