Haldensleben muss kämpfen

Haldensleber SC - Edelweiß Arnstedt 4:2

Nicht ohne Gegenwehr setzte sich Tabellenführer Haldensleben gegen Edelweiß Arnstedt durch. Da kam einiges zu auf die Mannschaft von Stephan Grabinski. Vor allem Standards prägten zu Beginn das Geschehen, so auch beim Führungstreffer des HSC. Pascal Matthias nutzte einen Freistoß zur Führung, Keeper Witte hatte den Ball erst hinter der Torlinie (13.).

Aber Arnstedt war alles andere als ein demütiger Punktelieferant. Mark Jonekeit hatte sein Team gut eingestellt und in der 20. Minute konnte ein Edelweiß-Angriff nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den Elfmeter verwertete Christian Streit zum 1:1, Switala war noch mit den Fingerspitzen dran (21.). Haldensleben war plötzlich von der Rolle, es spielte nach dem Ausgleich nur noch Arnstedt. Und wie ein Gong den angeknockten Boxer, so rettete der Halbzeitpfiff den HSC.

Ein Kunstschuss brachte dann die erneute Führung. Maximilian Gerwien verwandelte eine Ecke direkt zum 2:1 (54.). Doch erneut hatte Arnstedt eine Antwort darauf, diesmal in Form eines sehenswerten Lupfers von Victor-Ramon Roldan-Arias (2:2, 61.). Es war der erste Treffer aus dem Spiel heraus, und auch die dritte HSC-Führung in diesem Spiel resultierte aus einem Standard. Nach klarem Foul im Strafraum traf Matthias mit seinem zweiten Tagestreffer zum 3:2 (71.). Diesmal war der Wille der Gäste gebrochen, spätestens jedoch nach dem 4:2 durch Steven Hahn, der über den herauseilenden Witte ins Tor lupfte. Damit erfüllte Haldensleben seine Pflicht und verteidigte seine Tabellenführung.

Germania Halberstadt II - BSV Halle-Ammendorf 1:4

Die Schmach aus dem Hinspiel sollte beseitigt werden beim Auswärtsspiel der Ammendorfer in Halberstadt. Damals verlor der BSV mit 0:1, obwohl er 90 Minuten lang auf das Germania-Tor anrannte. Am Mittwoch dauerte es hingegen keine drei Minuten, da lag der Ball nach einem Treffer von Mathias Wirsing zum ersten Mal im Tor. Doch bevor Ammendorf übermütig werden konnte, glich Halberstadt II durch Enrico Gerlach aus.

Den letztlich deutlichen Sieg stellten die Gäste erst im zweiten Abschnitt sicher. Stefan Kominek, Patrick Siegel und Christoph Römling schraubten das Ergebnis auf 4:1 hoch. In der Tabelle machte Ammendorf damit einen Platz gut und wird wohl bis zum Saisonende gegen Askania Bernburg und Preussen Magdeburg um die Plätze Vier bis Sechs spielen.

Lok Stendal - TSV Völpke 2:0

Bis Mittwoch hatte der TSV Völpke im Abstiegskampf den Vorteil, ein Spiel weniger zu haben als Fortuna Magdeburg. Dieser Vorteil ist nach der 0:2-Niederlage in Stendal aufgebraucht, so dass es bis zum letzten Spieltag auf einen brisanten Zweikampf zwischen diesen beiden Teams um den Verbleib in der Verbandsliga hinausläuft. Aktuell hat Fortuna den besseren Lauf, am vorletzten Spieltag kommt es dann zum vielleicht schon vorentscheidenden direkten Duell beider Teams.

Am Mittwoch jedenfalls behielt Stendal die Oberhand und gewann vor 204 Zuschauern dank der Treffer von Franz Erdmann und Maik Aumann. Das TSV-Team versuchte vergebens, aus einer sicheren Abwehr das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten. Stendal wartete geduldig auf seine Chancen. Nach einem Foul an Nellessen zirkelte Erdmann den fälligen Freistoß aus 22 Metern kurz vor dem Pausenpfiff in den Winkel. Im zweiten Abschnitt dauerte es bis zur 71. Spielminute, ehe Aumann nach mehreren vergeblichen Versuchen nach einer schönen Kombination über Gebauer und Becken den zweiten Loktreffer erzielte.