2024-06-14T14:12:32.331Z

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Testphase gegen TuS Haren. Pokalhalbfinale gegen Olympia Laxten: Für die Wesuwer Jungs (in Rot) ganz sicher ein Highlight. Foto: Albrecht
Testphase gegen TuS Haren. Pokalhalbfinale gegen Olympia Laxten: Für die Wesuwer Jungs (in Rot) ganz sicher ein Highlight. Foto: Albrecht

"Halbfinale ist keine Kaffeefahrt"

FC Wesuwe benötigt im Kreispokal-Halbfinale einen perfekten Tag

Auf dem Papier ist der FC Wesuwe der krasse Außenseiter aller vier Halbfinalteilnehmer des Kreispokals. Gegen Olympia Laxten, Spitzenreiter der Kreisliga und Gast am Mittwoch (Mi., 19 Uhr), sowieso. Doch in Wesuwe bleibt man gewohnt optimistisch, man will das Highlight schließlich genießen. Und vielleicht klappt es ja wie einst 2008.

Da hatte der FC Wesuwe den favorisierten Laxtenern ein Schnippchen in der 2. Pokalrunde geschlagen. Die Voraussetzungen waren ähnlich: Kreisligist trifft auf Gastgeber aus der 1. Kreisklasse. Zu historisch darf es nach Ansicht von Norbert Kuhr, Ko-Trainer des FC Wesuwe allerdings nicht werden: „Das ist eine witzige Geschichte – zählt am Mittwochabend aber gar nichts.“

Erneut sei sich die Mannschaft der Außenseiterrolle bewusst. Dabei hat der Tabellenneunte der 1. Kreisklasse Mitte einen Lauf. Seit dem 5:0-Viertelfinalsieg in Werpeloh ist der FCW ungeschlagen. Erst am Wochenende, mit einem 1:1 gegen TuS Haren, riss die Siegesserie nach fünf Spielen. Den Punkt hielt Keeper Mario Tembaak fest und zeigte damit, dass auch die Laxtener Angreifer sich einiges gegen ihn ausdenken müssen. „Werpeloh war für uns der Brustlöser. Danach haben wir mehrfach richtig gut gespielt“, meint Kuhr. Das liegt auch am Kader, der – abgesehen von Joshua Kloppe – derzeit komplett fit ist. Eine wichtige Säule ist Daniel Schulte. Der Kapitän lief nach langer Pause am Sonntag erstmals wieder von Beginn auf. Weshalb auch Kuhr weiß: „Die Kaderbreite spricht für uns.“

Trotzdem müsse am Mittwoch alles zusammenpassen. Kuhr und Chefcoach Hans-Jürgen Hagemann haben die Laxtener im Vorfeld beobachtet, sind von der Offensivstärke beeindruck und wissen deshalb: „Wir brauchen einen absoluten Sahnetag!“ Im Pokalverlauf hatte Wesuwe gegen Kreisligist Germania Twist bereits die Oberhand behalten und 1:0 gewonnen. Doch Kuhr ahnt: „Im Halbfinale unterschätzt dich niemand mehr, Laxten wird alles geben. Halbfinale ist keine Kaffeefahrt.“

Warum man also nach Wesuwe kommen sollte und nicht zum SV Meppen? - Da überlegt Norbert Kuhr etwas länger. „Wir werden nicht wieder die Möglichkeit haben vor so einem Publikum zu spielen. Die Jungs hätten es sich verdient.“ Außerdem dürfe Spitzenfußball erwartet werden, wenn um 17.45 Uhr bereits die F-Junioren vom FC Wesuwe und Olympia Laxten gegeneinander antreten. Günther Sibum, ein ehemaliger Wesuwer Jung, ist mittlerweile in Laxten als Trainer aktiv.

Und falls das alles nicht überzeugt, hat Kuhr noch ein letztes Argument parat: „Unsere Bratwurst ist besser.“

Aufrufe: 012.5.2015, 17:54 Uhr
Tobias AhrensAutor