2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen

Hakim Aytan, der mit dem Ball tanzt

Der Futsal-Spieler mit der ungewöhnlichen Rückennummer 90 ragt in den Gruppenspielen des Art-Medial-Cup als zehnfacher Torschütze heraus.

War er am Ball, wurde es gefährlich. Beeindruckende zehn Mal ließ Hakim Aytan am Samstag im Sportpark Enger die Tormusik erklingen. Damit war der 29-Jährige mit der ungewöhnlichen Rückennummer 90 nicht ganz unbeteiligt am Weiterkommen des FC RW Kirchlengern.

Aytan und seine Rot-Weißen haben bei den Herforder Hallenfußballkreismeisterschaften um den Art-Medial-Cup ebenso den Sprung in die Endrunde am 4. Januar geschafft wie auch Spvg. Hiddenhausen, SV Bischofshagen-Wittel (Gruppe A), TuS Pödinghausen, TuS Bruchmühlen (Gruppe B), BV Stift Quernheim, SV Rödinghausen (Gruppe C) und VfL Mennighüffen (Gruppe F). Die letzten vier Tickets für die Runde der besten Zwölf werden am Montag ausgespielt.


Hakim Aytan und die Rot-Weißen beherrschten ihre Vorrundengruppe. Auf dem Weg zum Gruppensieg gewannen sie alle fünf Duelle und erzielten 17:1 Tore. Zehn gingen auf das Konto des 29-jährigen Stürmers, der als Futsal-Spieler der Black Panthers Bielefeld geradezu prädestiniert ist für das Spiel in der Halle. Diese Qualitäten wird Aytan nun auch in der Zwischenrunde gegen Titelverteidiger SV Rödinghausen zeigen wollen.


Letzterer hatte so seine Mühe – und musste bis zum letzten Gruppenspiel ums Weiterkommen bangen. Erst mit dem 3:1 gegen B-Ligist TuS Hücker-Aschen machten Jonas Burke, Arian Berisha (beide sechs Tore) Platz zwei perfekt. Den Gruppensieg hatte sich zuvor der BV Stift Quernheim gesichert. Lediglich gegen Hücker-Aschen gaben Shindar Mohammad (sechs Tore) und Co. einen Zähler ab.
Apropos Hücker-Aschen. Der B-Ligist zählte zu den Überraschungen des Tages. Das Team um Kapitän Fabian Sprengel und Sven Marquardt startete mit zwei Siegen und lag nach dem 1:1 gegen Quernheim auf Endrundenkurs – und ließ sich durch ein 1:2 gegen den SC Hiddenhausen, das zweite Überraschungsteam dieser Gruppe, vom Kurs abbringen.


Auch ein anderer Underdog verkaufte sich hervorragend: C-Ligist TuS Bardüttingdorf-Wallenbrück. „Der Ausgleich zum 2:2 gegen Herford und dadurch Platz drei in der Gruppe waren ein super Abschluss für uns. Die Jungs, die zu Hause geblieben sind, werden sich ärgern“, so Pascal Niewöhner mit einem Grinsen. Der 29-Jährige vertrat diesmal Ulli Koch als Trainer und spielte „als Oldie im Team“ mit. „Ich denke, wir können durch diesen Auftritt ein gutes Gefühl in die Rückrunde mitnehmen. Dieses Jahr sollte es ja hoffentlich mit dem Aufstieg klappen“, so Niewöhner, dessen Team die C2-Staffel anführt und dabei schon nach 15 Spielen die 100-Tore-Marke geknackt hat. Das hat die junge Truppe des „typischen Dorfvereins“ (so Niewöhner) nicht zuletzt Lukas Lümkemann zu verdanken. Der spielte früher für Arminia Bielefeld in der A-Jugend-Bundesliga (u.a. mit Diego Demme) und schießt seine Tore jetzt in der Kreisliga C – 38 sind es in dieser schon.


Eine Überraschung gab es in der Vorrundengruppe B. Nicht die in der Bezirksliga so stark aufspielenden Herringhauser schafften neben Landesligist TuS Bruchmühlen den Sprung in die Zwischenrunde, sondern A-Ligist TuS GW Pödinghausen. Die Grün-Weißen von Selcuk Kaya und Malte Siekmann holten aus den vier Spielen gegen Sancakspor Spenge (2:1), FA Herringhausen/E. (0:1), Bruchmühlen (2:0) und SW Ahle (3:0) neun Punkte und sicherten sich damit sogar den Gruppensieg vor den Bruchmühlern. Die hatten in Andrej Gorr ebenso einen dreimaligen Torschützen in ihren Reihen wie Pödinghausen mit Felix Kwarteng.


Als Schiedsrichter waren am Samstag Ishak Karahan, Burak Mertoglu, Philipp Miska und Christian Ohmann im Einsatz.

Aufrufe: 029.12.2019, 20:00 Uhr
Andreas Gerth / FuPa Autor