2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jose Pais
F: Jose Pais

Hagener-Teams beanspruchen Top Vier für sich

Hagen 11, SC Berchum-Garenfeld, Voerde und Schwelm führen die Liga an

VfB Schwelm siegt unspektakulär gegen Schlusslicht Letmathe +++ Der FSV Gevelsberg muss sich erstmals in der lauefenden Spielzeit geschlagen geben +++ Hagen 11 dominiert weiterhin die Liga und bleibt verlustpunktfrei +++ SC Berchum-Garenfeld gewinnt highlightreiches Derby gegen Türkiyemspor

TuS Grünenbaum - SC 1912 Hennen 2:5
Die Gäste aus Iserlohn haben Ihren Job am Sonntagnachmittag souverän gemeistert. Der SC fährt mit einem 2:5-Auswärtssieg und weiteren drei Punkten zurück in die Heimat. Dabei wurde diese Partie erst in der zweiten Hälfte von Highlights überhäuft. Der erste Durchgang verlief nämlich eher unspektakulär mit einem 0:0. Um so ereignisreiche waren dafür die zweiten 45 Minuten. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel eröffnete Claudio Ferreira den Torriegen. In der Folge schalteten die Hennener zunächst auf Ballbesitz um, ehe fünf Minuten genügten, um das Spiel gesamthaft für sich zu entscheiden. Zuerst verhalf der Gastgeber aus Halver per Eigentor zum 0:2. Danach knipste Top-Torjäger Militano gleich doppelt (69. und 70.). Grünenbaum erzielte drei Minuten nach der Vorentscheidung den ersten der beiden Ehrentreffer. Viktor Hense verwandelte vom Punkt. Doch Militano konnte nur fünf Minuten nach dem 1:4 den alten Abstand wiederherstellen und traf zum dritten Mal an diesem Tag. Kurz vor dem Abpfiff betrieb der TuS lediglich Ergebniskosmetik und kam durch Eicker zum 2:5.

Schiedsrichter: Alim Karagülle (SV Attendorn) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Claudio Ferreira (48.), 0:2 (65. Eigentor), 0:3 Salvatore Militano (69.), 0:4 Salvatore Militano (70.), 1:4 Viktor Hense (73. Foulelfmeter), 1:5 Salvatore Militano (78.), 2:5 Tom Eicker (87.)


Rot-Weiss Lüdenscheid - SSV Kalthof 1:2
Dem SSV Kalthof gelingt der Befreiungsschlag. Und das ausgerechnet gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten. Allerdings erwischten die Rot-Weißen insgesamt einen rabenschwarzen Nachmittag. Während sich die Iserlohner nach sechs Niederlagen in Folge ihr Glück nun hart erarbeitet haben und sich mit einem Sieg belohnten. Dabei begann diese Partie eigentlich optimal für die Lüdenscheider. Denn Hatem Jundou brachte den Gastgeber nach nur sieben Minuten in Führung. Eventuell überflog über dem ein oder anderen Lüdenscheid-Spieler in diesem Moment die verfrühte Sicherheit über diesen vermeintlichen Sieg. So gewannen die Kalthofer - je länger diese Partie dauerte - immer mehr an Spielanteilen. Zunächst traf Sebastian Hegemann für den SSV zum Ausgleich. Der offensive Mittelfeldakteur belohnte sich nur neun Minuten nach dem 1:1 dann auch noch ein zweites Mal und brachte die Iserlohner damit auf die Siegerstraße - 2:1-Endstand.

Schiedsrichter: Torsten Malke (Mengede08/20) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Hatem Jindou (7.), 1:1 Sebastian Hegemann (60.), 1:2 Sebastian Hegemann (69.)


VfB Schwelm - ASSV Letmathe 2:0
Am Ende war es ein verdienter Sieg, der die Schwelmer bis auf Platz drei befördert. Dabei war die Begegnung gegen den ASSV Letmathe eher mau an spektakulären Szenen. Zunächst brachte Serhat Aslan seinen VfB früh in Front. Mit dieser 1:0-Führung ging es für die Mannschaften in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schwelmer in der 67. Spielminute durch den Sommer-Neuzugang Orlando Paul Samuel auf 2:0.

VfB-Coach Marco Menge sagte nach der Partie: "Das Beste am Spiel war das Ergebnis. Letmathe war extrem defensiv eingestellt und agierte mit einer Fünferkette. Die frühe Führung sollte unserem Spiel eigentlich guttun. Stattdessen haben wir uns aber der destruktiven Spielweise angepasst. Am Ende reichten zwei gute Aktionen um einen ungefährdeten Sieg einzufahren."

Schiedsrichter: Jan Niklas Herbrechter (TuS Heven) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Serhat Aslan (8.), 2:0 Orlando Paulo Samuel (67.)


SV Deilinghofen-Sundwig - ETuS/DJK Schwerte 4:2
Der SV Deilinghofen Sundwig befreit sich sehenswert aus der Formkrise. Erstmals seit dem zweiten Spieltag siegt das Team von Andrea Mazzeo gegen einen zuvor gut aufspielenden Gegner aus Schwerte. Denn gleich in der ersten Hälfte sorgten die Gastgeber scheinbar schon für die Vorentscheidung. Bereits nach sechs Minuten brachte Devisoski seinen SV in Führung. Danach verflachte da Spiel etwas, ehe die letzten fünf Minuten in Halbzeit eins wieder aufregender wurden. Zunächst erzielte Yildiz das 2:0 (40.). Vier Minuten später erhöhte Schmöle. Nach dem Seitenwechsel kamen beiden Mannschaften gleichwertig aus der Kabine und neutralisierten sich zunächst. Doch gut 20 Minuten vor dem Abpfiff trumpfte Ergün Yildirim auf. Erst brachte der Kicker von ETuS die Gäste zurück ins Spiel und traf vom Punkt zum 3:1. Nur 13 Minuten nach dem Treffer legte Yildirim nach und verkürzte auf 3:2. In der Phase waren die Schwerter drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Doch an diesem Sonntag bewiesen die Deilinghofener das glücklichere Händchen. Denn zwei Minuten vor dem Abpfiff machte Marcel Furnari mit dem 4:2 den Deckel auf dieses Spiel.

SV-Coach Andrea Mazzeo zeigte sich erleichtert: "Endlich wurden wir belohnt. Wir hatten das Spiel überwiegend im Griff. Durch guten Fußball und Zweikampfstärke konnten wir dann mit einer 3:0-Führung in die Halbzeit gehen. In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte haben wir es dann mehrfach verpasst unsere Führung auszubauen. Der Anschlusstreffer hat uns ein bisschen aus dem Spiel gebracht, so dass wir bis zum Abpfiff zittern mussten. Im Großen und Ganzen war das allerdings ein verdienter Sieg meiner Mannschaft."

Schiedsrichter: Daniel Rösgen (TuS Ennepe) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Aliriza Dervisoski (6.), 2:0 Sertan Yildiz (40.), 3:0 Paul-Johan Schmöle (44.), 3:1 Ergün Yildirim (70. Foulelfmeter), 3:2 Ergün Yildirim (83.), 4:2 Marcel Furnari (88.)


VfL Schwerte - FSV Gevelsberg 3:0
Nach dem guten Saisonstart müssen sich die Gevelsberger erstmal geschlagen geben. Entsprechend bescheiden begann dieses Spiel aus Sicht des FSV. Alexander Bahr erzielte per Foulelfmeter die Pausenführung für den Gastgeber (36.). Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gevelsberger zumindest einen Punkt vom Schützenhof mitzunehmen. Allerdings gelang dies nicht. Stattdessen erzielte Bahr seinen zweiten Treffer des Tages und sorgte damit auch die Vorentscheidung. In den Schlussminuten konnten die Schwerter durch Wemmer sogar noch auf 3:0 erhöhen. Mit dieser Pleite rutschen die Gevelsberger bis auf Platz sieben ab. Der Rückstand zum Tabellendritten, BW Voerde, beträgt allerdings nur zwei Punkte. Der FSV hat jedoch auch ein Spiel mehr als der Großteil der Konkurrenten.

Schiedsrichter: Jens Schäfer () - Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Alexander Bahr (36. Foulelfmeter), 2:0 Alexander Bahr (74.), 3:0 Welf-Alexander Wemmer (88.)


Geisecker SV - SpVg Hagen 11 2:4
"Das war ein Spiel, das uns alles abverlangt hat gegen eine sehr kampfstarke Geisecker-Mannschaft", verrät Stefan Mroß nach der Partie. Bereits in der 15. Minute läuft Elfer-Stürmer Bodenröder auf den Geisecker-Torhüter zu und schiebt den Ball knapp am Tor vorbei. Zwei Minuten später schlugen die Geisecker ein langer Ball, der letztendlich bei Julian Hüser landete. Der GSV-Stürmer schob aus rund elf Metern unhaltbar für Ester zur 1:0-Führung der Gastgeber ein. Hagens Trainer Mroß sah dem Führungstreffer allerdings eher skeptisch entgegen: "Die Vorlage vor dem 1:0 erfolgt aus meiner Sicht aus abseitsverdächtiger Position." Die Elfer behielten jedoch weiter die Kontrolle, waren im Offensivspiel allerdings häufig zu umständlich. Doch letztendlich erspielte sich die SpVg in der Folge einige Möglichkeiten und belohnten sich fünf Minuten vor dem Pausenpfiff per Foulelfmeter. Tupalla ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und traf zum Ausgleich. Zuvor wurde Bodenröder unsanft von den Beinen geholt. Das 1:1 konnten die Hagener allerdings nicht lange halten. Die Geisecker erhöhten nur zwei Minuten später auf 2:1. Nach einem langen Ball der GSV-Hintermannschaft gelang die Kugel nach außen. Lukas Schäfer hatte nach der Hereingabe keine Mühe den Ball aus fünf Metern im Tor unterzubringen. Sehr zum Ärger von Trainer Mroß. „Auch in der Entstehung des zweiten Treffers steht ein Geisecker-Spieler im Abseits. Das muss man aus meiner Sicht selbst dann als Schiedsrichter sehen, wenn man einen schlechten Tag hat. Meine Spieler machen es natürlich auch nicht gut und spekulieren auf Abseits obwohl schon nach dem ersten Tor klar war, dass das hier heute nicht geht."

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hagener wacher aus der Kabine. Nur vier Minuten nach Wiederbeginn schaltete Bodenröder am schnellsten und erlief einen langen Ball von Schwan. Diesen hob der Stürmer sehenswert über den herauseilenden Torhüter aus 19 Metern ins Tor. Danach wurde das Spiel etwas ruppiger. "Geisecke schoss das eine oder andere Mal über das Ziel hinaus. Bei aller Härte, die zum Fußball gehört, war das schon teilweise übertrieben. Das was Tim Bodenröder heute aushalten musste, war schon grenzwertig. In der Phase hätte der Schiedsrichter besser durchgreifen müssen, um die Spieler zu schützen“, ärgert sich Mroß über die Gangart der Gastgeber. Nachdem dann beide Trainer auf die Tribüne verwiesen worden sind, nahm das Spiel mehr Fahrt auf und die Fouls reduzierten sich. So erhöhten die Elfer weiterhin den Druck und Sentürk setzte sich wiederholt über die linke Seite durch. Der Flügelspieler legt den Ball mustergültig auf Tupalla, der sich aus 11 Metern mit seinem zweiten Treffer belohnte und somit das Spiel für seine Farben drehte (60.). Danach mühten sich die Gastgeber und kamen vor allem durch Filla immer wieder gefährlich vor das Tor von Ester. Der Hagener Keeper stand jedoch sicher und ließ aus Sicht der Elfer nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: in der Nachspielzeit legte die SpVg nach. Bodenröder setzte sich über links durch und bediente Restieri, der aus kurzer Distanz zum 2:4 einschob. Stefan Mroß freute sich nach der Partie: "Tolle Moral meiner Mannschaft. Wir haben uns trotz der zweimaligen Rückstände und der Umstände nicht aus dem Rhythmus bringen lassen. Das haben die Jungs echt super gemacht und sich zurecht belohnt. Wir haben vielleicht ein wenig mehr investiert als der Gegner. Jetzt können wir uns in Ruhe zwei Wochen auf das extrem schwere Spiel in Schwelm vorbereiten.“

Schiedsrichter: Dustin Höse - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Julian Hüser (17.), 1:1 Safet Tupalla (40. Foulelfmeter), 2:1 Lukas Schäfer (42.), 2:2 Tim Bodenröder (49.), 2:3 Safet Tupalla (60.), 2:4 Domenico Restieri (90.)


SC Berchum-Garenfeld - Türkiyemspor Hagen 3:2
Die Gastgeber brennen das nächste Feuerwerk ab und drehen das Hagener-Derby nach einem 0:2-Rückstand. Entsprechend schlecht startete der SC in diese Partie. Denn die Gäste kamen mit Lorenzo Restieri und dem 0:1 insgesamt besser in dieses Spiel. Türkiyemspor konnte sogar kurz vor der Halbzeit durch Demir auf 0:2 erhöhen. Doch dann kam die Stunde der Berchumer. Zunächst verkürzte Koblitz wenige Augenblicke nach dem Wiederbeginn sehenswert. Der Mittelfeldakteur verwandelte einen Freistoß direkt ins Tor der Gäste - 1:2. Danach drückten die Berchumer und kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Allerdings dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Nickel zumindest den 2:2-Ausgleich erzielte. Der Berchumer war es dann ebenfalls kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit, der den erlösenden Siegtreffer erzielte. Aus einem Gewühle heraus konnte der Offensivspieler zum 3:2 einnetzen und bringt seinen SC damit auf Rang zwei.

SC-Co-Trainer Sebastian Schulte resümierte die Partie wie folgt: "Unsere Spiele sind aktuell spektakulär für die Zuschauer. Heute haben wir insbesondere in Halbzeit eins keinen Zugriff im Mittelfeld bekommen. So konnte sich Türkiyemspor immer wieder mit einem einfachen Kurz-Pass-Spiel nach vorne kombinieren. Auch durch unsere Passivität sind wir folgerichtig mit 0:2 in die Pause gegangen. Allerdings hat sich das Blatt in der zweiten Hälfte komplett gewendet. Da waren wir präsenter, hatten gefühlte 80% Ballbesitz und haben uns viele Chancen erarbeitet. Auch wenn das 3:2 in der Entstehung nicht wunderschön herausgespielt war, geht der Sieg insgesamt in Ordnung. Türkiyemspor stand nach dem Seitenwechsel nur noch hinten drin. Da hat sich unsere konditionelle Stärke wiedermal bezahlt gemacht."

Schiedsrichter: Stephan Poppe - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Lorenzo Restieri (19.), 0:2 Enes Demir (44.), 1:2 Thomas Koblitz (47.), 2:2 Jerome Nickel (78.), 3:2 Jerome Nickel (89.)
Platzverweise: Rot gegen Burak Aygün (87./Türkiyemspor Hagen)
Aufrufe: 023.9.2018, 20:30 Uhr
Matthias KowalskiAutor