2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview der Woche
Simon Sobert steigt mit dem FSV Winkel in die Kreisoberliga Rheingau-Taunus auf.
Simon Sobert steigt mit dem FSV Winkel in die Kreisoberliga Rheingau-Taunus auf. – Foto: Ig0rZh - stock.adobe/ Robert Fladung

"Haben uns als Mannschaft gefunden"

Nachspielzeit mit Simon Sobert +++ Der Kapitän des FSV Winkel über den Aufstieg in die Kreisoberliga und die ungewöhnliche Altersstruktur beim FSV

Winkel. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Simon Sobert. Der Kapitän des FSV Winkel hat selber mit 18 Scorerpunkten einen wichtigen Teil zum Aufstieg beigetragen. Am Ende fiel die Entscheidung über den Aufstieg des FSV Winkel allerdings am Verbandstag per Livestream. Wir haben mit dem 22-Jährigen über die schwierige Zeit nach dem Abstieg in die A-Liga und die Ziele für die kommende Saison gesprochen.

FuPa: Simon, wie läuft eure Saisonvorbereitung und wie ist das Training unter Corona-Umständen?

Simon Sobert: Wir haben vor zwei Wochen mit unserer Vorbereitung begonnen und trainieren nun dreimal pro Woche. Das Training ist natürlich anders als gewohnt, aber der Trainerstab hat das gut organisiert. Wir gehen mit der ersten und zweiten Mannschaft immer abwechselnd Laufen oder auf den Platz, sodass wir uns an die Gruppengrößen halten können.


Ihr seid als fünfter in die Kreisoberliga aufgestiegen. Wie überraschend kam diese Entscheidung für euch?

Natürlich war das für alle eine große Überraschung, aber wir freuen uns sehr über die Möglichkeit nächstes Jahr wieder KOL zu spielen. Wir haben den Livestream vom Verbandstag im Vereinsheim mitverfolgt und konnten den Aufstieg so auch ein bisschen feiern.


Ihr hattet nach dem Abstieg 16/17 eine eher durchwachsene Zeit in der A-Liga und seit siebter und zehnter geworden. Was hat diese Saison besser funktioniert?

Nach dem Abstieg haben uns viele Leistungsträger verlassen, was für uns junge Spieler schwierig war abzufangen. Uns war klar, dass wir uns erstmal wieder stabilisiern müssen und wir auch keinen direkten Wiederaufstieg als Ziel ausgeben können. Mittlerweile haben wir einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft und viele der jungen Spieler haben sich an das sportliche Niveau gewöhnt.


Viele der Spieler in der ersten Mannschaft kommen aus der eigenen Jugend. Wie würdest du die Verbindung zwischen Jugendbereich und Herrenbereich beim FSV Winkel beschreiben?

Am Anfang war das ein bisschen notgedrungen, um die vielen Abgänge zu kompensieren. Aber mittlerweile sind viele der ehemaligen Jugendspieler Leistungsträger. Für den Verein ist es enorm wichtig eine gute Jugendabteilung als Basis für den Herrenbereich zu haben.


Geht es nächste Saison nur um den Klassenerhalt, oder traut ihr euch mehr zu?

Da wir mit dem Aufstieg ein wenig Dusel hatten, wäre jegliche Zielsetzung außer dem Klassenerhalt nicht angebracht. Wir trauen uns den Schritt in die Kreisoberliga auf jeden Fall zu, aber die Klasse zu halten hat oberste Priorität.


Aufgrund der Aufstiegs- und Abstiegsregelungen wir die Kreisoberliga nächstes Jahr wahrscheinlich eine große Liga mit bis zu 19 Mannschaften sein. Birgt das eine Chance für euch oder eine eher Gefahr?

Für uns ist das eher eine Chance, da die Mannschaften, die normalerweise abgestigen wären nun in der Liga bleiben. Aber natürlich wird auch die Belastung durch die vielen Spiele höher sein.

Aufrufe: 021.7.2020, 18:00 Uhr
Jakob BergerAutor