2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Schiedsrichter René Engels hat die Pokalpartie zwischen Efferen und Brauweiler stets im Griff. Foto: Kühlborn
Schiedsrichter René Engels hat die Pokalpartie zwischen Efferen und Brauweiler stets im Griff. Foto: Kühlborn

GW mit Glück und Geschick

Brauweiler gewinnt verdient - 1. FC Kieberg marschiert weiter - Viktoria Gruhlwerk überrascht

In der dritten Runde des diesjährigen Pokalwettbewerbs im Fußballkreis Rhein-Erft hat D-Ligist 1. FC Kierberg seine Erfolgssträhne fortgesetzt und den nächsten höherklassigen Gegner aus dem Wettbewerb katapultiert. Auch Bezirksligist DJK Viktoria Frechen konnte den Pokallauf der Mannschaft von Trainer Max Schmitz nicht stoppen und musste sich auf dem Rasenplatz in Brühl-Ost letztlich mit 2:3 (0:1) geschlagen geben.

Zwar konnten die Gäste den Doppelpack von Kierbergs Thomas Schmitz (44., 48.) dank Treffern von Elyesa Kursunlu (60.) und Burak Özmen (70.) zwischenzeitlich egalisieren, doch der eingewechselte Elias Rozbroj machte mit seinem Tor (72.) den nächsten Pokal-Coup des krassen Außenseiters perfekt, der damit einem Vier-Klassen-Unterschied erfolgreich trotzte.

Mit einer couragierten Leistung erreichte auch Viktoria Gruhlwerk, Aufsteiger in die Kreisliga B, das Achtelfinale. Patrick Ruland (2), Tchakoura Massahoudou (2) und Sebastian Bethke schossen einen klaren 5:1-Sieg gegen den A-Ligisten SV Lövenich/Widdersdorf heraus. Als zweiter B-Ligist hat es der SC Borussia Kaster/Königshoven mit einem 3:1-Erfolg über den SC Kalscheuren in die nächste Runde geschafft.

In Sachen Klassenzugehörigkeit begegneten sich die beiden Landesligisten SC Brühl und GKSC Hürth am Dienstagabend auf Augenhöhe. In einem energisch umkämpften Spiel blieb es auch lange spannend, ehe sich die Gleuel-Knapsacker nach der Pause doch noch zu einem letztlich klaren 5:2(2:2)-Sieg schossen. „Wir haben gewonnen, weil wir weniger Fehler gemacht haben”, sagte Hürths Trainer Frank Molderings, dessen Stürmer Julien Desprez (82.) und Sebastian Brüggen (85.) bei ihren Treffern von Aussetzern der Hausherren profitierten.

Im ersten Durchgang waren die Schlossstädter zweimal in Führung gegangen, doch Lukas Heiwolt mit einem direkt verwandelten Freistoß (26.) und Thomas Tamale (45.) hatten jeweils schnell die richtige Antwort auf die beiden Treffer von Justin Peter Halm (23.,43.). Dem 3:2-Führungstreffer der Gäste durch Desprez (58.) ging nach der Pause die schönste Kombination des Spiels voraus.

„Dieses Spiel hat nicht die bessere, sondern die effektivere Mannschaft gewonnen”, so SC-Coach Tim Sahlmann, dessen Schlossstädter nach drei Finalteilnahmen in Folge diesmal früh die Segel streichen mussten. Für den GKSC geht der Pokal dagegen mit einem Heimspiel gegen den Mittelrheinligisten Wesseling-Urfeld weiter. Die Elf von Trainer Josef Farkas siegte beim A-Ligisten in Elsdorf nach Toren von Deniz Militürk (60.) und Daniel Farkas (66.) glanzlos mit 2:0 (0:0).

20 und FCH souverän

Auch Frechen 20 (4:1 beim SSV Berzdorf mit einem bärenstarken Frederick Flatten im Tor) und der FC Hürth, der mit dem 10:1-Sieg auf dem Brühler Gallberg den höchsten Sieg der dritten Runde feierte, erledigten ihre Aufgaben souverän. Gleiches gilt für den Landesligisten GW Brauweiler, der in Efferen zwar früh in Rückstand hätte geraten können, die Partie in der Folgezeit aber dominierte und letztlich verdientermaßen klar mit 5:0 (2:0) gewann.

Deutlich spannender machte es die Viktoria aus Glesch-Paffendorf, die beim Bezirksligisten RW Ahrem mit einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft angetreten war und bereits nach wenigen Sekunden durch ein Tor von Tim Völkel zurücklag. Doch der zur Pause eingewechselte „Shero” Krasniqi, der erst wenige Stunden zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrt war, schoss die Gäste mit zwei Treffern (49., 76.) in die nächste Runde.

Erst im Elfmeterschießen konnte derweil Bezirksligist Germania Geyen das Achtelfinal-Ticket buchen. In Horrem tat sich die Elf von Trainer Björn Effertz schwer, konnte sich im Duell vom Punkt aber auf die nervenstarken Routiniers Maxim Passoulko, Robert Ciolek und Dennis Gardawski verlassen. Zudem entschärfte Keeper Denis Durukanli zwei Versuche des A-Ligisten, dessen Keeper Marco Gau seiner Elf in der Nachspielzeit der Verlängerung mit einem gehaltenen Strafstoß das finale Duell vom Punkt erst ermöglicht hatte. Der nächste Pokalstopp für Geyen heißt nun 1. FC Kierberg. Sie sollten gewarnt sein.

Aufrufe: 021.8.2019, 19:50 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor