Gutes Niveau und perfekte Stimmung beim Gong-FM-Cup

Dieses Finale war ein Paradebeispiel für die wie bereits in den vergangenen Jahren gute Stimmung beim gong-fm-Girls-Cup. Denn auch in den anderen Turnieren war die Atmosphäre ähnlich. In der U11 gelang Breitenbrunn nach besserem direkten Vergleich der erste Platz, bei der U13 Viktoria Pilsen, bei der U15 Erzgebirge Aue und bei den Frauen gewann der FC Aire-le-Lignon den SC-Cup. Die Gastgeber gingen also trotz dreier Finalteilnahmen leer aus.

“Etwas enttäuscht waren wir von den geringen Zuschauerzahlen beim Turnier der U11, aber ansonsten ist alles zu unserer Zufriedenheit abgelaufen”, sagte SC-Abteilungsleiter und Organisator Alexander Kalteis. Besonders hob er die Turnierleitung hervor: “Eigentlich sind die Jungs beim SV Sallern beschäftigt. Aber nachdem ich sie vergangenes Jahr bei einem Turnier gesehen habe, habe ich sie angesprochen und sie haben sofort zugesagt. Jetzt machen sie auch hier ihre Sache hervorragend.” Auch vom neuen Turniermodus - im vergangenen Jahr wurde noch mit Rundumbande gekickt und jetzt auf Futsal umgestellt - zeigte sich Kalteis begeistert: “Es ist weniger Gebolze und dadurch schöner anzusehen. Einzig bei den Regeln mussten wir noch nachhelfen.” Vor jedem der Turniere gab es eine kurze Regeleinführung für Teams und Zuschauer.

Es gab aber auch negative Stimmen zum neuen Modus: “Solange das Niveau so hoch ist wie hier, geht es in Ordnung. Treffen aber schlechtere Teams aufeinander, ist es grausam anzusehen. Wir warten ab und überlegen im nächsten Jahr, ob wir wieder an Futsal-Turnieren teilnehmen”, sagte Seebachgrund-Trainer Bernd Niering, der den neuen Modus strikt ablehnt.

Auch Nürnbergs U17-Coach David Schwab sieht es noch mit gemischten Gefühlen: “Es hat Vor- und Nachteile. Auf der anderen Seite ist es technischer und schneller, da die Torhüterin nicht mehr angespielt werden darf. Andererseits fallen aber auch deutlich weniger Tore.” Dies äußerte sich besonders in den Halbfinals und Finalspielen, in denen es oft nach einer torlosen regulären Spielzeit ins Sechsmeterschießen ging. Auf den Punkt brachte es SC-Trainer Wolfgang Beier: “Es ist noch ungewohnt, aber auf Dauer wird sich das legen.”

Geschlossen Zufriedenheit herrschte dagegen in Sachen Organisation und Turnierablauf. Und so wird es den Cup 2014 wieder geben: Mehrere Vereine signalisierten bereits wieder Interesse und auch Sponsor und Namensgeber Gong-FM hat schon zugesagt.