Gütersloher Freakz schnuppern an der Sensation

Zeitweise roch es nach einer Sensation, doch am Ende musste der Außenseiter dem haushohen Favoriten zum Sieg gratulieren: Die Futsal Freakz Gütersloh unterlagen im Zweitrundenspiel des WFLV-Pokalwettbewerbs dem westdeutschen Regionalligameister Holzpfosten Schwerte mit 5:9. Freakz-Chef Jürgen Wittwer war trotz der Niederlage vom Auftritt der Gütersloher begeistert: „Seitdem ich mich im Futsal engagiere, war dies das Beste, was ich von unserem Team gesehen habe.“

Vielleicht wäre für den Oberligisten sogar noch mehr drin gewesen, wenn er am Samstag in der Sporthalle Ost nicht ersatzgeschwächt hätte antreten müssen: Auf Bruno Lopez, Adranik Ter Nersisyan, Cendrim Jashari und Fatih Özdogan musste Interimscoach Mamadou Barry verzichten. Allerdings fehlte auch bei den Holzpfosten einer der Leistungsträger: Nationalspieler Sandro Jurado Garcia (Wiedenbrück) war krank und musste sich auf die Zuschauerrolle beschränken. Angeführt von Nationalspieler Nils Klems gingen die Gäste zwar mit 4:1 in Führung, doch die Aufholjagd der Freakz wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit vom 4:4 gekrönt (24.).

Auch den erneuten Rückstand gleichen die Gütersloher rasch wieder zum 5:5 aus. Erst als Schwerte in der 38. Minute das 5:7 erzielte, war der Widerstand gebrochen, zumal die Freakz kaum gewechselt hatten. Durch den geschickten Einsatz eines fünf ten Feldspielers als „fliegender Torwart“ erhöhte Holzpfosten in der Schlussminute sogar noch auf 5:9.„Ich glaube, dass wir in der nächsten Saison in der Oberliga oben anklopfen können“, rechnete Jürgen Wittwer die Leistung gleich hoch. Helfen soll dabei der Spanier Jose Ignacio Mico Martinez (36), an dessen Verpflichtung als Trainer die Freakz interessiert sind.

Für die Gütersloher spielten am Samstag: Michael Kutyniok – Gabriel Oliveira, Fouad Aghaima, Yeray Cruz Armas, Mahmut Tur, Benjamin Ilazi, Ameer Alsharafa, Omar Mokhtari, Adrian Kilinski. Tore: 0:1 (2.), 0:2 (3.), 1:2 (5.) Oliveira, 1:3 (6.), 1:4 (14.), 2:4 (18.) Aghaima, 3:4 (21.) Tur, 4:4 (24.) Ilazi, 4:5 (26.), 5:5 (27.) Ilazi, 5:6 (32.), 5:7 (38.), 5:8 (40.), 5:9 (40.). Die zweite Partie in der Sporthalle Ost war weniger spannend: Die Futsal Panthers Köln besiegten den UFC Bielefeld mit 10:1.