2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Prackenbachs Torjäger: Petr Kopp   Foto:Wagner
Prackenbachs Torjäger: Petr Kopp Foto:Wagner

Gute Vorbereitung- aber Prackenbach stapelt tief

Trainer Stern bereitet Mini-Kader Kopfzerbrechen +++ Zukunftsplanungen mit vielen Fragezeichen +++ Rudi Hagl neuer Vorstand

Der SV Prackenbach kann vor dem Punktspielauftakt am Sonntag, welcher Wilhelm, Weber & Co ein Landkreisderby gegen den SC Zwiesel beschert, auf eine ordentliche Vorbereitungsphase zurückblicken. "Wir befinden uns in einer guten Form", fasst SV-Trainer Viktor Stern kurz und bündig zusammen.

In den vier Testspielen wusste der Tabellensechste, der fünf Punkte hinter dem Rangzweiten Hauzenberg zurückliegt, stets zu überzeugen. Der Oberpfälzer Kreisligist Neukirchen b. Hl. Blut wurde mit 5:3 besiegt, Oberligist Steinach wurde ebenfalls mit 3:2 niedergehalten, gegen Ruhmannsfelden gab es eine unglückliche 2:3 Niederlage. Die Generalprobe beim West-Bezirksligisten TSV Langquaid gewannen die Waidler souverän mit 3:0.

Dennoch ist beim SVP nicht alles Gold was glänzt. "Gegen Ruhmannsfelden mussten wir beispielweise nach einer Verletzung eine halbe Stunde in Unterzahl spielen, weil nur 11 Spieler zur Verfügung standen und auch in Langquaid hatten wir nur einen Auswechselspieler dabei", erzählt Chefanweiser Stern, der deshalb auch nicht mehr an einen Angriff in Richtung Tabellenspitze glaubt. "Unser Kader ist dafür einfach viel zu klein." Dennoch ist der 59-jährige von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt. "Wenn wir komplett sind, dann muss uns in der Bezirksliga erst einmal jemand schlagen."

Bei der Generalprobe am Samstag feierten Sebastian Sixt und Bernhard Schmid ihr Comeback, so dass man gegen Zwiesel wohl eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten kann. "Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen, dann sind wir nach hinten alle Sorgen los", betont der A-Lizenz Inhaber, der auf die Nachwuchskräfte Bernhard Miethaner und Florian Kuffner verzichten muss. Bei erfolgreichen Ausgang kann man sich im Prackenbacher Lager neue Ziele setzen. "Dann können wir befreit aufspielen und schauen, was noch möglich ist."

Wie die Zukunft beim SV Prackenbach aussieht ist noch offen, Trainer Stern macht seinen Verbleib vom Spielerkader abhängig. "Wir müssten unser Aufgebot eigentlich um mindestens zwei, drei Spieler vergrößern", betont der Übungsleiter, der sich aber nicht sicher ist, ob alle Leistungsträger dem Verein erhalten bleiben. "Wir haben fast nur auswärtige Spieler, da besteht immer die Gefahr, dass man Abgänge zu verzeichnen hat." Lobende Worte findet Stern für Club und Umfeld. "In Prackenbach wird alles getan, dass man sich wohl fühlt. Die Verantwortlichen sind sehr engagiert und investieren viel Herzblut." Seit Samstag hat der SV auch einen neuen Vorsitzenden- Urgestein Rudi Hagl löst Thomas Holzer ab, der aus beruflichen Gründen seinen Posten zur Verfügung stellen musste.

Aufrufe: 028.3.2011, 10:31 Uhr
Thomas SeidlAutor